Fußball
SGE macht "wichtigen Schritt" - aber nicht den entscheidenden
Trainer Dino Toppmöller und Sportvorstand Markus Krösche waren sich einig: ein wichtiger Schritt sei das 1:1 (1:0) am Sonntagabend im Nachbarschaftsduell beim 1. FSV Mainz 05 gewesen. Aber: Für Eintracht Frankfurt war es eben noch nicht der entscheidende. Noch hat der Fußball-Bundesligist die Qualifikation für die Champions League nicht endgültig klargemacht, dazu hätten die Hessen gegen die Nullfünfer gewinnen müssen.
"Im Spiel mit Ball waren wir heute nicht so gut", bemängelte Toppmöller, dessen Team dank des Treffers von Rasmus Kristensen (16.) lange auf Kurs lag. Weil Jonathan Burkardt (57.) mit seinem 16. Saisontor aber ausglich und damit nebenbei noch einen Vereinsrekord aufstellte - 16 Tore oder mehr hatte bislang noch kein Mainzer im Oberhaus erzielt - musste die Frankfurter Party verschoben werden.
"Wir werden nächstes Jahr sicher international spielen", verwies Toppmöller auf den positiven Aspekt des Abends - und richtete dann den Blick auf das kommende Heimspiel gegen den FC St. Pauli am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN): Gegen die Hamburger "wollen wir den alles entscheidenden Schritt machen", kündigte der 44-Jährige an.
Es wäre ein historischer für die SGE - über die Liga hat sich der Klub noch nie für die Champions League qualifiziert. Die bislang einzige Teilnahme an der Königsklasse resultierte aus dem Europa-League-Triumph 2022.
"Das Spiel dauert halt neunzig oder vierundneunzig Minuten", analysierte Krösche den verspielten Vorsprung gegen Mainz und die somit verschobene Party am Sonntag pragmatisch. "Die Mainzer haben ihr Spiel durchgedrückt, wie hatten nicht die Ruhe." Und doch resümierte der 44-Jährige: "Es war ein wichtiger Punkt heute." Am kommenden Sonntag soll er veredelt werden.