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Auch Trump spielt eine Rolle

FC St. Pauli verlässt Musk-Plattform "X" - Welche Bundesligisten ziehen nach?

  • Veröffentlicht: 14.11.2024
  • 19:48 Uhr
  • Luca Wolkstein

Als erster Bundesliga-Klub sagt St. Pauli einem beliebten Social-Media-Dienst Lebwohl. Werden andere Bundesligisten nachziehen?

Seit der Übernahme von "X" (ehemals Twitter) durch Tesla-Milliardär Elon Musk hat sich die Plattform auf verschiedensten Ebenen gewandelt. Zum Schlechteren, findet ein Großteil der Nutzer und auch Bundesliga-Aufsteiger St. Pauli.

Aus diesem Grund hat der Kiezklub am Donnerstag seinen Abschied von der mittlerweile umstrittenen Social-Media-Plattform bekanntgegeben und schließt sich stattdessen Alternative "Bluesky" an. Der über 250.000 Follower schwere Account St. Paulis begründete das Aussteigen so:

"Seit der Übernahme von Twitter, so der ehemalige Name der Plattform, durch Musk hat dieser X zu einer Hass-Maschine umgebaut. Rassismus und Verschwörungslegenden verbreiten sich ungehindert oder werden sogar kuratiert. Beleidigungen und Drohungen werden kaum sanktioniert und als vermeintliche Meinungsfreiheit verkauft."

Auch die Wiederwahl von Ex-US-Präsident Donald Trump spielte in die Entscheidung mit rein. Der republikanische Kandidat will Elon Musk einen Posten in seiner Regierung überlassen, dafür, dass ihn der SpaceX-Gründer im US-Wahlkampf tatkräftig unterstützte. St. Pauli rechnet deshalb auch mit einer Einmischung in den Bundestagswahlkampf durch autoritäre, menschenfeindliche und rechtsradikale Inhalte.

St. Pauli will seinen "X"-Account allerdings nicht permanent löschen: "Das Konto wird nicht mehr genutzt; die Inhalte der vergangenen elf Jahre sollen aber online bleiben, da diese einen zeithistorischen Wert haben."

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Folgen weitere Bundesligisten?

Dem drastischen Schritt des Hamburger Klubs könnten bald weitere Bundesligavereine folgen, denen die Veränderungen der Plattform natürlich nicht verborgen geblieben sind.

"Der Verbreitung von Fake News, Beleidigungen und rassistischen Äußerungen wird zu selten Einhalt geboten, dagegen ist das Melden und Sperren kompliziert beziehungsweise oftmals erfolglos", kritisiert der VfL Bochum das Musk-Konzept.

Auch der VfB Stuttgart äußerte sich bereits zwiegespalten zu einem potenziellen Ausstieg.

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