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VfL Bochum vs. RB Leipzig: VAR-Fail, Aufholjagd und Marco Roses Abrechnung
- Veröffentlicht: 18.01.2025
- 20:07 Uhr
- Christoph Gailer
Das 3:3-Unentschieden am 18. Spieltag der Bundesliga zwischen dem VfL Bochum und RB Leipzig hatte zahlreiche Facetten - ein technisches VAR-Problem, eine epische Aufholjagd und eine Abrechnung von Trainer Marco Rose mit seinem Team.
Von Christoph Gailer
Die 13. Minute der Bundesliga-Partie zwischen dem VfL Bochum und RB Leipzig wird wohl noch längere Zeit für Gesprächsstoff in Fußball-Deutschland sorgen.
In diesem Moment erzielten die Sachsen durch Antonio Nusa das zwischenzeitlichen 2:0 beim letztlichen 3:3-Unentschieden.
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Das Besondere daran: Sehr wahrscheinlich hätte der Treffer gar nicht zählen dürfen, denn Nusas Mitspieler Xavi Simons stand beim Treffer des Norwegers vermutlich strafbar im Abseits.
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Wieso nur vermutlich? Weil der letztlich Beweis fehlt. Grund dafür ist ein technisches Problem rund um den VAR. Die für Abseitsentscheidungen maßgebliche kalibrierte Abseitslinie konnte nicht gezogen werden, entsprechend erzielte Leipzig mutmaßlich einen irregulären Treffer, da die Technik zur Überprüfung in diesem Moment versagte.
Wenig später fiel sogar das 3:0 für RB Leipzig beim Abstiegskandidaten in Bochum.
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Doch die Partie in Bochum war damit nicht entschieden, stattdessen folgte eine epische Aufholjagd der Mannschaft von Coach Dieter Hecking.
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Mit drei Treffern innerhalb von 16 Minuten sorgte VfL-Stürmer Myron Boadu für ein 3:3. Was für Bochum ein unglaubliches Comeback bedeutete, war für Leipzig eine historische Schmach. Nie zuvor in der Bundesliga-Geschichte von RB verspielten die Sachsen einen 3:0-Vorsprung noch.
Damit setzte sich bei Leipzig ein negativer Trend fort: Schon unter der Woche bei der 1:2-Pleite in Stuttgart verspielte die Mannschaft von Marco Rose ein zwischenzeitliche Führung noch, in Bochum sogar eine mit drei Toren.
Coach Rose rechnet mit Leipziger Spielern ab: "Eine Frage der Professionalität"
Nach Schlusspfiff nahm sich Rose seine Spieler verbal vor, rechnete mit dem Team nach den leichtfertig verspielten drei Punkten in Bochum gnadenlos ab.
"Wir waren - nicht erst heute - zu naiv. Wir setzen leichtfertig unsere Ziele aufs Spiel. Was das Thema Leichtfertigkeit betrifft, ist es für mich eine Frage der Professionalität, der Haltung", kritisierte Rose seine Mannschaft bei "Sky", "wir reden von RB Leipzig, von einem Champions-League-Verein".
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Die Naivität kostete den Sachsen in der laufenden Saison schon zahlreiche Punkte, in der Tabelle liegt man daher nach 18 Partien schon 14 Zähler hinter Tabellenführer Bayern München.
Noch schlimmer läuft es in der Champions League, dort hat Leipzig alle sechs bisherigen Partien verloren und ist in der neu eingeführten Ligaphase längst vorzeitig ausgeschieden.