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Tops und Flops der Königsklassen-Saison

Champions League: Neuer Modus Top - FC Bayern, BVB und Co. Flop

  • Veröffentlicht: 02.06.2025
  • 15:54 Uhr
  • Max Bruns

Die erste Saison der "neuen" Champions League ist gespielt. Es gab Überraschungen und Enttäuschungen. ran schaut auf die Tops und Flops der Königsklassen-Saison.

Von Max Bruns

Mit dem historischen Final-Sieg von Paris Saint-Germain am vergangenen Samstag gegen Inter Mailand endete in der Münchner Allianz Arena die diesjährige Champions-League-Saison.

Das 5:0 ist ein deutliches Ergebnis, das auf der einen Seite mit den starken Franzosen, auf der anderen aber auch mit den überraschend schwachen Italienern zusammenhing.

Während PSG sich erstmals zum Sieger der Königsklasse krönte, endete für Inter mit der Final-Pleite eine Horror-Saison zum Vergessen. Damit bewerben sich zwei Teams schon einmal für die Kategorien Gewinner und Verlierer der abgelaufenen Spielzeit. Es gibt aber deutlich mehr Tops und Flops.

Denn es war die erste Saison mit der Modus-Revolution, durch die es keine Gruppen mehr, dafür aber ein Liga-System gab. Eine gute Änderung oder doch nur moderner Mist?

ran schaut auf die Tops und Flops der Champions-League-Saison.

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Top: Paris Saint-Germain

Selbstverständlich darf der frischgebackene Champions-League-Sieger in den Reihen der großen Gewinner nicht fehlen. PSG hat Inter im Finale überhaupt keine Chance gelassen und auch in der Höhe verdient mit 5:0 gewonnen.

Was man dabei jedoch nicht vergessen sollte: Paris war wohl das Team, das am meisten vom neuen Modus profitiert hat. Mit gerade einmal 13 Punkten erreichte PSG die Playoffs - Dinamo Zagreb schied derweil mit elf Zählern aus. Am Ende landeten die Franzosen durch einen 10:0-Erfolg gegen Brest (Hin- und Rückspiel) in der K.o.-Runde, wo Paris erst Liverpool, dann Aston Villa und Arsenal auf dem Weg ins Finale ausschaltete.

Einem war es aber besonders zu gönnen: PSG-Coach Luis Enrique. Der Spanier gewann als Trainer zum zweiten Mal den Henkelpott und feierte anschließend emotional mit Staff, Spielern und Fans. Die PSG-Anhänger hatten sogar extra eine Choreo für Enrique und dessen an Krebs verstorbene Tochter vorbereitet.

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Top: Desire Doue

Bleiben wir bei PSG: Kein anderer spielte im Finale so groß auf wie Desire Doue. Der französische Flügelflitzer glänzte in München mit einer Vorlage und zwei Toren.

Dabei hätte es für den 19-Jährigen auch ganz anders laufen können: Vor der Saison spielte Doue noch nicht die größte Rolle in der hochkarätig besetzten PSG-Offensive um Ousmane Dembele, Khvicha Kvaratskhelia und Bradley Barcola. Daher stand der Youngster wohl auch beim FC Bayern auf der Liste.

Luis Enrique emotional: "Meine Tochter ist immer bei mir"

Dass es nicht zu einem Transfer kam, dürfte Doue im Nachhinein nicht traurig machen. Im Finale avancierte er zum Helden und hat weitere Argumente für einen Stammplatz unter Enrique gesammelt.

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Top: Raphinha

Eine ähnlich sehenswerte Saison wie PSG hat der FC Barcelona in der Königsklasse gespielt. Das Team von Hansi Flick galt lange als Top-Favorit auf den Titel. Barca imponierte mit einer hohen Kette, enormer Spielfreude und einer Power-Offensive.

Am Ende scheiterten die Katalanen in den zwei furiosen Halbfinal-Partien (3:3 und 3:4 n.V.) aber an Inter. Stellvertretend für Barca, das die Gruppenphase als Zweiter beendete, steht Offensiv-Star Raphinha.

Der Brasilianer spielte unter Flick wie neugeboren und sammelte in der Saison auch die meisten Scorer. 13 Tore und zehn Assists standen bei Raphinha in 14 Partien zu Buche. An zweiter Stelle folget BVB-Stürmer Serhou Guirassy mit 20 Scorern (13 Tore, sieben Assists).

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Top: Modus

Viel wurde geredet im Vorfeld, viel wurde geflucht. Das neue Champions-League-Format war in aller Munde, bevor die Saison überhaupt erst losging.

Wenige Wochen später und letztendlich nach dem Ende der Liga-Phase hatten viele ihre Meinungen geändert. Am letzten Spieltag hatten gleich mehrere Teams noch die Chance, in die Playoffs einzuziehen - darunter der VfB Stuttgart, der dann jedoch mit 1:4 gegen den späteren Champion aus Paris verlor.

Zugleich bangten diverse Teams darum, es überhaupt in die Playoffs zu schaffen. Neben PSG musste unter anderem Manchester City lange zittern. Auch der FC Bayern oder Real Madrid mussten den Umweg über die Playoffs nehmen. So sorgte der neue Modus dann doch für etwas mehr Spannung als das Konzept der Gruppen.

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Internationale Transfergerüchte: Juventus will City-Star Bernardo Silva wohl ablösefrei holen

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<em><strong>Bernardo Silva (Manchester City)</strong><br>Die Ära von Mittelfeldspieler Bernardo Silva&nbsp;<em>bei Manchester City</em>&nbsp;geht offenbar bald zu Ende, wenn im kommenden Sommer sein Vertrag <em>endet</em>. Wie die italienische Zeitung "Tuttosport" berichtet, hat Juventus Turin wohl bereits Kontakt mit dem Portugiesen aufgenommen, um über einen ablösefreien Wechsel im Juli 2026 zu verhandeln. Der 31-Jährige kam 2017 für 50 Millionen Euro <em>von der AS Monaco zu den "Citizens"</em>.</em>
© Pro Sports Images

Bernardo Silva (Manchester City)
Die Ära von Mittelfeldspieler Bernardo Silva bei Manchester City geht offenbar bald zu Ende, wenn im kommenden Sommer sein Vertrag endet. Wie die italienische Zeitung "Tuttosport" berichtet, hat Juventus Turin wohl bereits Kontakt mit dem Portugiesen aufgenommen, um über einen ablösefreien Wechsel im Juli 2026 zu verhandeln. Der 31-Jährige kam 2017 für 50 Millionen Euro von der AS Monaco zu den "Citizens".

<strong>Erling Haaland (Manchester City)</strong><br>Barcelonas Präsident Joan Laporta hat sich als großer Haaland-Fan geoutet. Laut "Daily Mail" und "El Nacional" sei er überzeugt, dass der Norweger künftig im Trikot der Katalanen auflaufen wird - womöglich schon in der kommenden Saison. Die finanzielle Situation solle bis dahin geregelt sein. Robert Lewandowskis Vertrag läuft nur noch ein Jahr - und Ersatzmann Ferran Torres überzeugt zwar mit guten Leistungen, ist jedoch kein gelernter Neuner.
© Offside Sports Photography

Erling Haaland (Manchester City)
Barcelonas Präsident Joan Laporta hat sich als großer Haaland-Fan geoutet. Laut "Daily Mail" und "El Nacional" sei er überzeugt, dass der Norweger künftig im Trikot der Katalanen auflaufen wird - womöglich schon in der kommenden Saison. Die finanzielle Situation solle bis dahin geregelt sein. Robert Lewandowskis Vertrag läuft nur noch ein Jahr - und Ersatzmann Ferran Torres überzeugt zwar mit guten Leistungen, ist jedoch kein gelernter Neuner.

<strong>Paris Brunner (AS Monaco)</strong><br>Der Vertrag von Robert Lewandowski läuft am Ende der Saison aus, und der FC Barcelona muss sich nun nach möglichen Nachfolgern umsehen. Als potenzieller Kandidat gilt Medienberichten zufolge der U17-Welt- und -Europameister Paris Brunner. Der 19-Jährige ist gerade von seiner Leihe bei der AS Monaco zurückgekehrt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte Brunner gegen Ende der Vorsaison bei seiner Leihstation Cercle Brügge immer häufiger überzeugen.
© 2025 Getty Images

Paris Brunner (AS Monaco)
Der Vertrag von Robert Lewandowski läuft am Ende der Saison aus, und der FC Barcelona muss sich nun nach möglichen Nachfolgern umsehen. Als potenzieller Kandidat gilt Medienberichten zufolge der U17-Welt- und -Europameister Paris Brunner. Der 19-Jährige ist gerade von seiner Leihe bei der AS Monaco zurückgekehrt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte Brunner gegen Ende der Vorsaison bei seiner Leihstation Cercle Brügge immer häufiger überzeugen.

<strong>Andre Onana (Manchester United)</strong><br>Ein Wechsel von Andre Onana in die Türkei rückt näher. Wie Fabrizio Romano berichtet, sollen Manchester United und Trabzonspor Einigkeit über eine Leihe des Torhüters erzielt haben. Nun müsse sich Trabzonspor nur noch mit dem Kameruner einigen. Onana ist bei Manchester United derzeit nur noch die Nummer zwei hinter dem Türken Altay Bayindir. Zuletzt stand er beim peinlichen EFL-Cup-Aus gegen Grimsby Town im United-Tor.
© 2023 Getty Images

Andre Onana (Manchester United)
Ein Wechsel von Andre Onana in die Türkei rückt näher. Wie Fabrizio Romano berichtet, sollen Manchester United und Trabzonspor Einigkeit über eine Leihe des Torhüters erzielt haben. Nun müsse sich Trabzonspor nur noch mit dem Kameruner einigen. Onana ist bei Manchester United derzeit nur noch die Nummer zwei hinter dem Türken Altay Bayindir. Zuletzt stand er beim peinlichen EFL-Cup-Aus gegen Grimsby Town im United-Tor.

<strong>Vitinha (Paris Saint-Germain)</strong><br>Real Madrid könnte laut "Marca" im Sommer 2026 einen Vorstoß bei PSG-Star Vitinha unternehmen. Demnach habe der Portugiese für diesen Zeitpunkt mit den Franzosen eine Absprache, für 90 Millionen Euro wechseln zu dürfen. Bei PSG steht Vitinha, der maßgeblich zum Champions-League-Sieg zuletzt beitrug, noch bis 2029 unter Vertrag.
© Getty Images

Vitinha (Paris Saint-Germain)
Real Madrid könnte laut "Marca" im Sommer 2026 einen Vorstoß bei PSG-Star Vitinha unternehmen. Demnach habe der Portugiese für diesen Zeitpunkt mit den Franzosen eine Absprache, für 90 Millionen Euro wechseln zu dürfen. Bei PSG steht Vitinha, der maßgeblich zum Champions-League-Sieg zuletzt beitrug, noch bis 2029 unter Vertrag.

<strong>Antonio Rüdiger (Real Madrid)</strong><br>Die spanische Sportzeitung "AS" berichtete bereits während des Sommer-Transferfensters von einem möglichen Aus von Antonio Rüdiger bei Real Madrid. Sein Vertrag läuft im nächsten Sommer aus. Wie Neu-Coach Xabi Alonso zu ihm steht, bleibt abzuwarten. Mit Dean Huijsen und Raul Asencio hat der Verein in der Defensive nachgebessert. Eine mögliche Vertragsverlängerung soll, wenn überhaupt, zum Ende der Saison Thema werden. Es bahnt sich eine Hängepartie an.
© IMAGO/Sportsphoto

Antonio Rüdiger (Real Madrid)
Die spanische Sportzeitung "AS" berichtete bereits während des Sommer-Transferfensters von einem möglichen Aus von Antonio Rüdiger bei Real Madrid. Sein Vertrag läuft im nächsten Sommer aus. Wie Neu-Coach Xabi Alonso zu ihm steht, bleibt abzuwarten. Mit Dean Huijsen und Raul Asencio hat der Verein in der Defensive nachgebessert. Eine mögliche Vertragsverlängerung soll, wenn überhaupt, zum Ende der Saison Thema werden. Es bahnt sich eine Hängepartie an.

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Flop: Deutsche Top-Teams

Apropos FC Bayern: Neben dem FCB hatte man aus deutscher Sicht vor allem auch Hoffnungen, dass Borussia Dortmund oder der in der Bundesliga-Vorsaison ungeschlagene Meister Bayer Leverkusen etwas reißen könnten.

Gerade bei Leverkusen, das die Ligaphase als Sechster überstand, war die Enttäuschung groß. Schließlich unterlag Bayer in zwei Achtelfinal-Duellen mit dem FC Bayern klar und deutlich mit 0:3 und 0:2. Sicher spielte auch etwas Lospech eine Rolle, dass zwei deutsche Teams aufeinandertrafen, doch bei den Münchnern sah es nicht groß anders aus.

Der Traum vom Titel "dahoam" platzte, als Bayern im Viertelfinale gegen Inter rausflog - und das, weil der FCB die eigenen Chancen nicht nutzte und Mailand total abgeklärt spielte. Im Viertelfinale Schluss war auch für den BVB. Dortmund zeigte beim Rückspiel gegen Barca zwar die richtige Einstellung, hatte durch das 0:4 in Spanien aber eine zu große Hypothek aufgebaut. Dass kein einziges deutsches Top-Team im Halbfinale stand, war dann doch eine große Enttäuschung.

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Flop: RB Leipzig

Ein weiterer deutschsprachiger Vertreter enttäuschte jedoch am meisten: RB Leipzig. Die Sachsen schieden in der Ligaphase sang- und klanglos aus.

Einen einzigen Sieg verbuchte das Team - damals noch unter Marco Rose - in den acht Champions-League-Spielen. Ein 2:1-Heimsieg gegen Sporting Lissabon war der einzige Erfolg, den die RB-Anhänger zu feiern hatten.

Dass RB in der kommenden Saison nicht für das internationale Geschäft, geschweige denn die CL qualifiziert ist, schadet dem deutschen Fußball nach dieser blamablen Königsklassen-Saison RBs daher nicht unbedingt.

Flop: Kylian Mbappe

Jahrelang hat PSG es versucht, mit viel Geld und den großen Top-Stars des Fußballs die Champions League zu gewinnen. Viel Geld haben sie auch diesmal investiert, dafür waren jedoch die Superstars wie Lionel Messi, Neymar Jr. oder Kylian Mbappe nicht mehr da.

Letzterer wechselte wohl auch aus dem Grund der Königsklasse zu Real Madrid. Mit den Königlichen rechnete sich der französische Ausnahmespieler wohl bessere Chancen auf den Titel aus.

Doch ausgerechnet in diesem Jahr, in dem Mbappe nach Madrid ging, gewann Paris den Henkelpott. Eine Geschichte für sich und eine dicke Pille für den Franzosen. Er schied mit Real bereits im Viertelfinale verdient gegen Arsenal aus.

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Flop: Inter Mailand

Ja, eigentlich hat es ein Champions-League-Finalist nicht verdient, in dieser Liste bei den Flops zu stehen. Aber nur eigentlich. Denn nach dem, was Inter Mailand in der laufenden Saison gezeigt hatte, war die Leistung im Endspiel einfach nur enttäuschend.

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Dieser Biss, diese Abgeklärtheit und vor allem diese defensive Stabilität, die die Italiener noch in den K.o.-Spielen gegen Bayern und Barcelona gezeigt haben, waren gegen PSG nicht zu sehen. Keine Spur, daher ging auch das deutliche Ergebnis in Ordnung.

Zumal Inter die Ligaphase als Vierter beendete. Die Pleite in München setzte der Horror-Saison Inters sogar noch die Krone auf: Zweiter in der Serie A mit einem Punkt Abstand auf Meister Napoli, das Finale der Coppa Italia gegen Rivale AC Mailand verloren und nun die bittere Pleite gegen PSG. Es war - zumindest auf den letzten Metern - komplett enttäuschend.

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