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Champions League

Champions League: Trotz Verletzungssorgen - so kann der FC Bayern im Viertelfinal Inter Mailand knacken

  • Aktualisiert: 08.04.2025
  • 17:10 Uhr
  • Christoph Gailer

Den FC Bayern plagen vor dem Champion-League-Viertelfinale gegen Inter Mailand große Verletzungssorgen. ran zeigt Kompanys verbleibende Aufstellungs-Optionen gegen die Italiener.

Von Christoph Gailer und Martin Volkmar

Die Personalsituation beim FC Bayern München vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League am Dienstagabend gegen Inter Mailand (ab 21 Uhr im Liveticker) ist sehr angespannt.

Trainer Vincent Kompany möchte aber die Ausfälle von Jamal Musiala, Alphonso Davies, Dayot Upamecano und Co. erst gar nicht als mögliche Ausreden für den Falle des Misserfolges heranziehen.

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"Ich will kein Gejammer wegen der verletzten Spieler. Ich möchte mich nur darauf fokussieren, was passieren kann, wenn wir gewinnen", sagte der Belgier am Tag vor dem Spiel auf der Pressekonferenz an der Säbener Straße. Immerhin träumen die Münchner immer noch vom "Finale dahoam" in der Königsklasse.

Doch welche Optionen hat Kompany nach den jüngsten Rückschlägen nun gegen Inter in Sachen Aufstellung, um die extrem unangenehmen Italiener zu knacken? ran gibt einen Überblick.

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Torhüter

Auch am Dienstag gegen Inter wird Jonas Urbig wieder im Bayern-Tor stehen. Der U21-Nationalkeeper ersetzt erneut Stammkraft Manuel Neuer. D

er Routinier ist zwar wieder im Training nach einem überstandenen Muskelfaserriss, ein Einsatz gegen Inter kommt aber noch zu früh. Wie Kompany auf der PK erklärte, sei Neuers Einsatz in Rückspiel in San Siro ebenfalls noch nicht sicher.

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Abwehr

Rechts in der Viererkette ist Konrad Laimer gesetzt. Wie der Österreicher auf der Pressekonferenz am Tag vor dem Spiel noch mal erklärte, hat er sich mittlerweile mit seiner Rolle dort angefreundet, obwohl er in der Vergangenheit stets behauptete, dass die zentrale Mittelfeldposition sein klar bevorzugtes Einsatzgebiet sei.

Die Innenverteidigung stellt sich aufgrund des Ausfalls von Dayot Upamecano quasi von selbst auf. Wie schon zuletzt, werden Eric Dier und Min-Jae Kim im Abwehrzentrum des Rekordmeisters auflaufen. Links wird voraussichtlich - wie zuletzt am Wochenende in Augsburg getestet - Josip Stanisic die Außenverteidiger-Position bekleiden. Damit würde der eigentliche Rechtsverteidiger den Vorzug vor Raphael Guerreiro bekommen.

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Oder greift Kompany doch kurzfristig vor dem Inter-Spiel in die taktische Trickkiste und stellt sein System auf Dreierkette mit Stanisic, Kim und Dier um? Dann könnten Guerreiro links und Laimer rechts ihre Stärken nach vorne ausspielen und wären defensiv besser abgesichert.

Sportvorstand Max Eberl schloss eine solche Systemumstellung zuletzt aber nahezu aus. "Ohne, dass ich mit Vinnie überhaupt darüber gesprochen habe: Aber in der jetzigen Situation einen Systemwechsel zu machen? Warum? Es funktionieren Dinge, es sind Abläufe automatisiert, jeder weiß, wie wir spielen wollen. Ein System ist auch fließend auf dem Platz. Aber jetzt grundsätzlich von einer Dreierkette zu sprechen, damit würde mich Vinnie überraschen", sagte Eberl.

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Mittelfeld/Angriff

Im Mittelfeld bzw. im Angriff hat Coach Kompany weniger Sorgen, weil weniger Ausfälle. Im Prinzip stehen fünf von sechs Positionen fest. Auf der Doppelsechs werden wie gewohnt Joshua Kimmich und Leon Goretzka auflaufen. Die beiden Außen in der offensiven Mittelfeld-Dreierreihe sind mit Michael Olise und Leroy Sane quasi fix, ebenso der Einsatz des zentralen Stürmer und Toptorjägers Harry Kane.

Damit bleibt die einzig offene Frage für Kompany, wie er den Ausfall von Jamal Musiala ersetzen möchte. "Wir haben schon in der Vergangenheit ohne Jamal Musiala gespielt, dabei teilweise kreative Lösungen gefunden", sagte der Belgier am Tag vor der Inter-Partie, "so ein Talent wie Jamal kann man nicht 1:1 ersetzen, keine Chance. Aber wir können es kollektiv kompensieren".

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Die naheliegendste Lösung wäre ein Startelf-Comeback von Thomas Müller auf der Zehner-Position. Ob es aber so kommt, ließ Kompany am Montag noch offen. "Ich habe die ganze Saison auf der Pressekonferenz noch nichts über meine konkreten Aufstellungen verraten", hielt sich der Bayern-Coach in Sachen Musiala-Ersatz bewusst bedeckt.

Alternativ könnte aber auch Guerreiro als Zehner spielen oder Olise in die Mitte rücken, der dort ebenfalls seine Stärken hat. Dann könnte für den Franzosen Serge Gnabry auf der rechten Außenbahn auflaufen.

Eine weitere Überlegung wäre ein Dreier-Mittelfeld mit Kimmich und Joao Palhinha sowie Goretzka etwas offensiver. Diese Rolle mit mehr Drang nach vorne füllte Goretzka zuletzt schon überzeugend in der Nationalmannschaft in den Partien gegen Italien aus. Dann würden davor bzw. daneben Olise und Sane agieren - für Gnabry und Müller bliebe dann zunächst ein Platz auf der Bank.

Für Kompany ist die personelle Besetzung aber wohl ohnehin nicht alles entscheidend für Dienstag, sondern vielmehr die Einstellung. "Wichtig ist für mich morgen, dass wir mental ready sind und Persönlichkeit zeigen"; forderte er von seiner "B-Elf", die trotz aller Verletzungssorgen Inter knacken soll.