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Champions League

FC Bayern gegen den FC Chelsea - Gianfranco Zola: "Jackson? Fehlt Chelsea nicht!"

  • Veröffentlicht: 16.09.2025
  • 23:52 Uhr
  • Philipp Kessler

Chelsea-Legende Gianfranco Zola spricht im ran-Interview über die Stärken und Schwächen des FC Chelsea, was er am FC Bayern liebt und Nicolas Jackson.

Das Interview führte Philipp Kessler

Startschuss zur Königsklasse.

Zum Auftakt der Ligaphase der Champions League empfängt der FC Bayern am Mittwoch (21.00 Uhr/im Liveticker) Klub-Weltmeister Chelsea. Aber was kann man von den Londonern, die am 13. Juli im Endspiel des neuen Mega-Turniers Paris Saint-Germain mit 3:0 besiegt haben, wirklich erwarten?

Das erklärt Chelsea-Legende Gianfranco Zola im exklusiven Interview mit ran. Der Italiener spricht über die Stärken und Schwächen des Premier-League-Klubs, Trainer Enzo Maresca und den riesigen Kader.

Aber nicht nur seinen Ex-Verein, auch den FC Bayern schätzt Zola stark ein – vor allem das Mittelfeld des deutschen Rekordmeisters.

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Zola: "FC Bayern ist hauchdünner Favorit"

ran: Gianfranco Zola, wer ist am Mittwoch Ihr Favorit?

Gianfranco Zola: Der FC Bayern ist sehr gut in die Saison gestartet. Sie fliegen momentan durch die Bundesliga, spielen schönen Fußball und schießen viele Tore. Aber auch Chelsea ist gut drauf. Sie kommen als Klub-Weltmeister. Sie haben eine junge Mannschaft, die sehr schnell reift. Ich wünsche mir zwar ein gutes Ergebnis für Chelsea. Aber ich denke, dass Bayern hauchdünner Favorit ist, auch weil sie zuhause spielen. Es wird eine enge Parte. In Prozent würde ich die Chancen auf 55:45 beziffern.

ran: Was für ein Spiel erwarten Sie?

Zola: Ein sehr taktisch geprägtes. Beide Mannschaften wissen, dass sie sich keine Fehler erlauben dürfen. In der Anfangsphase werden beide versuchen, Kontrolle zu bekommen und die Schwächen des Gegners ausfindig zu machen. Im Laufe der Partie wird Bayern aber Druck ausüben und den Heimvorteil nutzen wollen.

ran: Der FC Chelsea ist schwer einzuschätzen. Zwar haben sie die Conference League und die Klub-WM gegen den Champions-League-Sieger Paris gewonnen. Doch wie stark sind die Londoner wirklich?

Zola: Wenn Sie mir diese Frage vor einem Jahr gestellt hätten, würde ich sagen, ich weiß es nicht. Aber inzwischen laufen die Rädchen ineinander. Wie gesagt, Chelsea hat eine junge Mannschaft, aber in der vergangenen Saison haben sie auch durch die Teilnahme an den internationalen Wettbewerben viel Erfahrung dazugewonnen. Es war unglaublich wichtig, die Conference League und die Klub-WM zu gewinnen. Trainer Enzo Maresca macht einen Top-Job. Das Team muss von jedem respektiert werden.

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FC Chelsea: Diese Spieler sind am gefährlichsten

ran: Welche Spieler sind am gefährlichsten?

Zola: Natürlich denkt jeder an Cole Palmer. Er ist in sehr guter Form, er wächst auch als Persönlichkeit. Neto macht es auch sehr gut. Und Joao Pedro hat sich ebenfalls super eingefügt in die Mannschaft. Auf diese drei Spieler muss der FC Bayern besonders aufpassen. Aber Chelsea hat auch andere gute Leute: Ich denke beispielsweise an Mittelfeldspieler Enzo Fernandez. Das Team hat eine Menge Potenzial.

ran: Wo hat Chelsea Schwächen?

Zola: Chelsea ist unberechenbar. Die Spieler können fantastisch performen, aber wenn man jung ist, kann man noch Fehler machen. Defensiv kann sich die Mannschaft verbessern. Manchmal kassiert das Team Gegentore, die eigentlich vermeidbar gewesen wären.

Internationale Transfergerüchte: FC Barcelona optimistisch bei Erling Haaland

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<em><strong>Erling Haaland (Manchester City)</strong><br>Barcelonas Präsident Joan Laporta hat sich als großer Haaland-Fan geoutet. Laut "Daily Mail" und "El Nacional" sei er überzeugt, dass der Norweger künftig im Trikot der Katalanen auflaufen wird - womöglich schon in der kommenden Saison. Die finanzielle Situation solle bis dahin geregelt sein. Robert Lewandowskis Vertrag läuft nur noch ein Jahr - und Ersatzmann Ferran Torres überzeugt zwar mit guten Leistungen, ist jedoch kein gelernter Neuner.</em>
© Offside Sports Photography

Erling Haaland (Manchester City)
Barcelonas Präsident Joan Laporta hat sich als großer Haaland-Fan geoutet. Laut "Daily Mail" und "El Nacional" sei er überzeugt, dass der Norweger künftig im Trikot der Katalanen auflaufen wird - womöglich schon in der kommenden Saison. Die finanzielle Situation solle bis dahin geregelt sein. Robert Lewandowskis Vertrag läuft nur noch ein Jahr - und Ersatzmann Ferran Torres überzeugt zwar mit guten Leistungen, ist jedoch kein gelernter Neuner.

<strong>Paris Brunner (AS Monaco)</strong><br>Der Vertrag von Robert Lewandowski läuft am Ende der Saison aus, und der FC Barcelona muss sich nun nach möglichen Nachfolgern umsehen. Als potenzieller Kandidat gilt Medienberichten zufolge der U17-Welt- und -Europameister Paris Brunner. Der 19-Jährige ist gerade von seiner Leihe bei der AS Monaco zurückgekehrt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte Brunner gegen Ende der Vorsaison bei seiner Leihstation Cercle Brügge immer häufiger überzeugen.
© 2025 Getty Images

Paris Brunner (AS Monaco)
Der Vertrag von Robert Lewandowski läuft am Ende der Saison aus, und der FC Barcelona muss sich nun nach möglichen Nachfolgern umsehen. Als potenzieller Kandidat gilt Medienberichten zufolge der U17-Welt- und -Europameister Paris Brunner. Der 19-Jährige ist gerade von seiner Leihe bei der AS Monaco zurückgekehrt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte Brunner gegen Ende der Vorsaison bei seiner Leihstation Cercle Brügge immer häufiger überzeugen.

<strong>Andre Onana (Manchester United)</strong><br>Ein Wechsel von Andre Onana in die Türkei rückt näher. Wie Fabrizio Romano berichtet, sollen Manchester United und Trabzonspor Einigkeit über eine Leihe des Torhüters erzielt haben. Nun müsse sich Trabzonspor nur noch mit dem Kameruner einigen. Onana ist bei Manchester United derzeit nur noch die Nummer zwei hinter dem Türken Altay Bayindir. Zuletzt stand er beim peinlichen EFL-Cup-Aus gegen Grimsby Town im United-Tor.
© 2023 Getty Images

Andre Onana (Manchester United)
Ein Wechsel von Andre Onana in die Türkei rückt näher. Wie Fabrizio Romano berichtet, sollen Manchester United und Trabzonspor Einigkeit über eine Leihe des Torhüters erzielt haben. Nun müsse sich Trabzonspor nur noch mit dem Kameruner einigen. Onana ist bei Manchester United derzeit nur noch die Nummer zwei hinter dem Türken Altay Bayindir. Zuletzt stand er beim peinlichen EFL-Cup-Aus gegen Grimsby Town im United-Tor.

<strong>Vitinha (Paris Saint-Germain)</strong><br>Real Madrid könnte laut "Marca" im Sommer 2026 einen Vorstoß bei PSG-Star Vitinha unternehmen. Demnach habe der Portugiese für diesen Zeitpunkt mit den Franzosen eine Absprache, für 90 Millionen Euro wechseln zu dürfen. Bei PSG steht Vitinha, der maßgeblich zum Champions-League-Sieg zuletzt beitrug, noch bis 2029 unter Vertrag.
© Getty Images

Vitinha (Paris Saint-Germain)
Real Madrid könnte laut "Marca" im Sommer 2026 einen Vorstoß bei PSG-Star Vitinha unternehmen. Demnach habe der Portugiese für diesen Zeitpunkt mit den Franzosen eine Absprache, für 90 Millionen Euro wechseln zu dürfen. Bei PSG steht Vitinha, der maßgeblich zum Champions-League-Sieg zuletzt beitrug, noch bis 2029 unter Vertrag.

<strong>Antonio Rüdiger (Real Madrid)</strong><br>Die spanische Sportzeitung "AS" berichtete bereits während des Sommer-Transferfensters von einem möglichen Aus von Antonio Rüdiger bei Real Madrid. Sein Vertrag läuft im nächsten Sommer aus. Wie Neu-Coach Xabi Alonso zu ihm steht, bleibt abzuwarten. Mit Dean Huijsen und Raul Asencio hat der Verein in der Defensive nachgebessert. Eine mögliche Vertragsverlängerung soll, wenn überhaupt, zum Ende der Saison Thema werden. Es bahnt sich eine Hängepartie an.
© IMAGO/Sportsphoto

Antonio Rüdiger (Real Madrid)
Die spanische Sportzeitung "AS" berichtete bereits während des Sommer-Transferfensters von einem möglichen Aus von Antonio Rüdiger bei Real Madrid. Sein Vertrag läuft im nächsten Sommer aus. Wie Neu-Coach Xabi Alonso zu ihm steht, bleibt abzuwarten. Mit Dean Huijsen und Raul Asencio hat der Verein in der Defensive nachgebessert. Eine mögliche Vertragsverlängerung soll, wenn überhaupt, zum Ende der Saison Thema werden. Es bahnt sich eine Hängepartie an.

ran: Was zeichnet Trainer Enzo Maresca aus?

Zola: Er macht einen tollen Job und ist sehr organisiert. Er gibt der Mannschaft eine Identität. Maresca trifft sehr gute Entscheidungen, auch seine Anpassungen während der Spiele stellen sich häufig als richtig heraus. Er wird von der Mannschaft respektiert. Das ist ebenfalls wichtig.

ran: Witze gibt es immer über die Größe des Chelsea-Kaders. Inzwischen ist das Aufgebot von 40 auf 31 Spieler geschrumpft.

Zola: Ich würde nicht gerne in der Position des Trainers sein, wenn man 40 Spieler coachen muss… (lacht) Aber das ist die Philosophie des Vereins. Der Klub geht die Dinge anders an. Alle warten darauf zu sehen, ob das der richtige Ansatz ist. Chelsea hat eine Menge junger talentierter Spieler. Wir werden sehen.

ran: Stürmer Nicolas Jackson spielt in dieser Saison leihweise für den FC Bayern. Ein schmerzhafter Abgang für Chelsea?

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Zola: Jackson hat nicht die Konstanz

Zola: Nein. Neuzugang Joao Pedro macht es vorne im Sturm sehr gut.

ran: Was kann Bayern von Jackson erwarten?

Zola: Er hat nicht immer beeindruckende Leistungen bei Chelsea gezeigt. Manchmal war er gut und hat Tore erzielt. Aber er hat nicht die Konstanz, die ein Team wie Chelsea von Topspielern erwartet. Ich hoffe, dass er sich bei Bayern von seiner besten Seite zeigt. Die Fähigkeiten dazu hätte er.

ran: Welche Stars des FC Bayern finden Sie gut?

Zola: Musiala ist ein super Spieler. Natürlich fehlt er sehr aufgrund seiner Verletzung. Gnabry spielt sehr gut im Moment. Harry Kane schießt immer seine Tore. Ich liebe das Mittelfeld des FC Bayern, Kimmich spielt immer gut. Auch Goretzka gefällt mir. Das Team hat viel Talent und Erfahrung. Ich finde auch Luis Diaz klasse, er ist ein Spieler, den ich sehr mag.

ran: Und Coach Vincent Kompany?

Zola: Er hat sehr gute Ideen. Er ist sicher ein sehr guter Trainer, seine Mannschaft spielt ansehnlichen Fußball.

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