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FC Bayern - Minjae Kim: Die Wiederauferstehung des Monsters

  • Aktualisiert: 27.11.2024
  • 14:40 Uhr
  • Carolin Blüchel

Minjae Kim galt beim FC Bayern München schon als teurer Fehleinkauf. Doch dank des Vertrauens von Trainer Vincent Kompany hat der Innenverteidiger seine verloren geglaubten Stärken wiederentdeckt.

Von Carolin Blüchel

Was für eine Monster-Leistung!

Minjae Kim krönte seinen bärenstarken Auftritt in der Champions League gegen Paris St. Germain mit dem entscheidenden Treffer zum 1:0 für den FC Bayern. Der Abwehrhüne als Kopfballungeheuer, Matchwinner und Stabilisator in Personalunion.

Es ist der vorläufige Höhepunkt seiner Zeit beim Rekordmeister. Würde man eine Überschrift für die vergangenen Wochen suchen, "Die Rückkehr des Monsters" wäre eine passende.

Und so langsam schwant es auch den schärfsten Kritikern, wie sich Kim seinen mächtigen Beinamen einst bei der SSC Neapel erarbeitet hatte: Aggressivität, Zweikampfstärke, Schnelligkeit, Ausstrahlung – plötzlich ist alles da, was man in seinem ersten Jahr und auch zu Saisonbeginn in München noch schmerzlich vermisst hatte.

Vom "Monster außer Dienst" war schon die Rede, vom 50-Millionen-Fehleinkauf. Viele Bayern-Fans fluchten, als Trainer Vincent Kompany im Sommer einem Verkauf von Matthijs de Ligt zustimmte und auf das wackelige Duo Kim/Dayot Upamecano setzte. Schließlich war die Defensive bereits in der vergangenen Saison die Achillesferse der Bayern und ein triftiger Grund für ein titelloses Jahr.

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Kompany schenkte Kim Vertrauen

Es sah zunächst nicht nach Besserung aus. Als Kim zum Bundesligaauftakt gegen den VfL Wolfsburg mal wieder ein Gegentor verschuldete, waren selbst Experten ratlos. Es schien absurd, dass ausgerechnet der Innenverteidiger, der in Neapel jeden Ball abgelaufen, jeden Zweikampf gewonnen und jeden Gegenspieler selbst im Training zur Verzweiflung gebracht hatte, nur noch ein Sicherheitsrisiko für die eigene Mannschaft war.

Mit Vincent Kompany war jedoch der richtige Trainer am richtigen Ort. Eine glückliche Fügung für alle Beteiligten, wenn man so will. Denn der Belgier, selbst ehemaliger Weltklasse-Verteidiger, weiß besser als jeder andere, was Kim brauchte, um seine Bestleistung abzurufen. Niemals stellte er ihn in Frage, niemals entzog er ihm das Vertrauen.

Kompany war der Fels in der Brandung des 28-Jährigen.

"Ich habe vom ersten Tag an gesehen, dass unsere Stürmer im Training nicht gerne gegen die Verteidiger wie Minjae spielen", begründete Kompany nach dem Sieg gegen Paris seinen Glauben in den Südkoreaner. Im Gegensatz zu Offensivspielern brauche es bei Verteidigern eben manchmal zehn bis 15 Spiele, bis sie öffentliche Anerkennung bekommen. Wie recht er doch hat.

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Sieben "Weiße Westen" - auch dank Kim

Das letzte Gegentor kassierte der Rekordmeister beim 1:4 in der Champions beim FC Barcelona. Das war am 23. Oktober. Seither steht die Null – in sieben aufeinanderfolgenden Spielen wahrten die Bayern die berühmt-berüchtigte "Weiße Weste". In jedem Spiel stand Kim in der Startelf und entwickelte sich mit Upamecano zum schier unüberwindbaren Abwehr-Duo.

Sportvorstand Max Eberl empfand sichtlich Genugtuung, dass sich das Vertrauen in die einstigen Wackel-Verteidiger endlich auszahlt. "Wir wussten: Wenn die beiden Jungs Vertrauen haben, sind das Fighter, auf die du dich verlassen kannst", betonte er im "kicker".

Eine Aussage, die durchaus auch als später Seitenhieb gegen Kompanys Vorgänger Thomas Tuchel verstanden werden darf. Dieser hatte Kim nach diversen Aussetzern vergangene Saison nämlich schnell auf die Bank verfrachtet, was die negative Abwehrspirale erst in Gang gebracht habe.

"Da hat bei ihm das Überlegen eingesetzt. Das ist bei Spielern meistens das Problem. Du willst alles bestmöglich machen, aber dir fehlt die Intuition, die du brauchst", so Eberl weiter. Nun, diese Zeiten sind vorbei.

FC Bayern München - Transfers und Gerüchte: OSC Lilles Präsident bestätigt Interesse an Jonathan David

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<strong>Transfergerüchte des FC Bayern München</strong><br>
                Kaum sind die Planungen für die Saison 2024/25 abgeschlossen, wird im Hintergrund schon am Kader für die folgende Spielzeit getüftelt. Wie immer gibt es rund um den FC Bayern München unzählige Spekulationen in Sachen Transfers. Welche Spieler werden verpflichtet? Wer könnte gehen?&nbsp;<strong><em>ran</em></strong> zeigt die Gerüchte rund um die Münchner. (Stand: 22. November 2024)
© Imago

Transfergerüchte des FC Bayern München
Kaum sind die Planungen für die Saison 2024/25 abgeschlossen, wird im Hintergrund schon am Kader für die folgende Spielzeit getüftelt. Wie immer gibt es rund um den FC Bayern München unzählige Spekulationen in Sachen Transfers. Welche Spieler werden verpflichtet? Wer könnte gehen? ran zeigt die Gerüchte rund um die Münchner. (Stand: 22. November 2024)

<strong>Jonathan David (OSC Lille)</strong><br>Schnappen sich die Münchner Jonathan David? Die Anzeichen verdichten sich. Im Podcast "L‘After Foot" des französischen Radiosenders "RMC" bestätigte Lilles Präsident Olivier Letang, der FCB sei eines der Top-Teams, "die Interesse an David zeigen". Der 24-Jährige steht nur noch bis 2025 unter Vertrag, wäre im Sommer also ablösefrei. David kommt aktuell wettbewerbsübergreifend auf 13 Tore und zwei Assists in 19 Spielen.
© ANP

Jonathan David (OSC Lille)
Schnappen sich die Münchner Jonathan David? Die Anzeichen verdichten sich. Im Podcast "L‘After Foot" des französischen Radiosenders "RMC" bestätigte Lilles Präsident Olivier Letang, der FCB sei eines der Top-Teams, "die Interesse an David zeigen". Der 24-Jährige steht nur noch bis 2025 unter Vertrag, wäre im Sommer also ablösefrei. David kommt aktuell wettbewerbsübergreifend auf 13 Tore und zwei Assists in 19 Spielen.

<strong>Omar Marmoush (Eintracht Frankfurt)</strong><br>Der Eintracht-Stürmer ist nach seinem herausragenden ersten Saisondrittel mit 14 Toren und zehn Vorlagen in 16 Spielen der interessanteste Stürmer Europas und DAS Transfergesprächsthema&nbsp; - auch beim FC Bayern. Allerdings lässt sich der Rekordmeister laut "Sky" derzeit noch vom Preisschild abschrecken. Die Eintracht soll bis zu 60 Millionen Euro Ablöse für den Torjäger fordern, dessen Vertrag noch bis 2027 läuft. Dennoch soll Interesse an einer Verpflichtung bestehen.
© 2024 Getty Images

Omar Marmoush (Eintracht Frankfurt)
Der Eintracht-Stürmer ist nach seinem herausragenden ersten Saisondrittel mit 14 Toren und zehn Vorlagen in 16 Spielen der interessanteste Stürmer Europas und DAS Transfergesprächsthema  - auch beim FC Bayern. Allerdings lässt sich der Rekordmeister laut "Sky" derzeit noch vom Preisschild abschrecken. Die Eintracht soll bis zu 60 Millionen Euro Ablöse für den Torjäger fordern, dessen Vertrag noch bis 2027 läuft. Dennoch soll Interesse an einer Verpflichtung bestehen.

<strong>Henrique Carmo (FC Sao Paulo)</strong><br>Im Werben um das brasilianische Talent Henrique Carmo hat der FC Bayern offenbar einen Rückschlag hinnehmen müssen. So berichtet "UOL Esporte", dass der 18-Jährige kurz vor einer Verlängerung seines 2025 auslaufenden Vertrages beim FC Sao Paulo steht. So sollen nur noch Details geklärt werden müssen, ehe der Offensivspieler erneut unterschreibt.
© instagram@henrique_.06

Henrique Carmo (FC Sao Paulo)
Im Werben um das brasilianische Talent Henrique Carmo hat der FC Bayern offenbar einen Rückschlag hinnehmen müssen. So berichtet "UOL Esporte", dass der 18-Jährige kurz vor einer Verlängerung seines 2025 auslaufenden Vertrages beim FC Sao Paulo steht. So sollen nur noch Details geklärt werden müssen, ehe der Offensivspieler erneut unterschreibt.

<strong>Henrique Carmo (FC Sao Paulo)</strong><br>Die Münchner wurden bereits vor einem Jahr mit dem  Brasilianer in Verbindung gebracht. Seitdem sollen mehrmals Scouts vor Ort gewesen sein, was einen möglichen Vorstoß in der nahen Zukunft wahrscheinlicher macht. Dem Vernehmen nach hat Carmo eine Ausstiegsklausel in Höhe von 50 Millionen Euro, bei einem neuen Kontrakt könnte diese angepasst werden.
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Henrique Carmo (FC Sao Paulo)
Die Münchner wurden bereits vor einem Jahr mit dem Brasilianer in Verbindung gebracht. Seitdem sollen mehrmals Scouts vor Ort gewesen sein, was einen möglichen Vorstoß in der nahen Zukunft wahrscheinlicher macht. Dem Vernehmen nach hat Carmo eine Ausstiegsklausel in Höhe von 50 Millionen Euro, bei einem neuen Kontrakt könnte diese angepasst werden.

<strong>Jonas Urbig (1. FC Köln)</strong><br>Beim FC Bayern steht wohl Torwarttalent Jonas Urbig vom 1. FC Köln im Fokus. Laut "Bild" sollen die Münchner den U21-Nationalkeeper bereits in der Vorsaison während dessen Leihe in Fürth beobachtet haben, mittlerweile ist er Kölns Nummer zwei. Zudem gab es dem Bericht nach Gespräche zwischen dem Rekordmeister und Urbig, allerdings kein konkretes Angebot. Urbigs Vertrag in Köln läuft noch bis 2026.
© 2024 Getty Images

Jonas Urbig (1. FC Köln)
Beim FC Bayern steht wohl Torwarttalent Jonas Urbig vom 1. FC Köln im Fokus. Laut "Bild" sollen die Münchner den U21-Nationalkeeper bereits in der Vorsaison während dessen Leihe in Fürth beobachtet haben, mittlerweile ist er Kölns Nummer zwei. Zudem gab es dem Bericht nach Gespräche zwischen dem Rekordmeister und Urbig, allerdings kein konkretes Angebot. Urbigs Vertrag in Köln läuft noch bis 2026.

<strong>Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)</strong><br>"Es hat Gespräche gegeben, die Bayern möchten Florian Wirtz holen" - mit dieser Aussage heizte "Sky"-Experte Lothar Matthäus die Gerüchte um den Leverkusen-Star vor dem Topspiel von Bayer in München an. Der 21-Jährige möchte laut Medienberichten wohl im Sommer 2025 den nächsten Karriereschritt machen. Sein Vertrag läuft noch bis 2027, auch ManCity soll Interesse haben.
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Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)
"Es hat Gespräche gegeben, die Bayern möchten Florian Wirtz holen" - mit dieser Aussage heizte "Sky"-Experte Lothar Matthäus die Gerüchte um den Leverkusen-Star vor dem Topspiel von Bayer in München an. Der 21-Jährige möchte laut Medienberichten wohl im Sommer 2025 den nächsten Karriereschritt machen. Sein Vertrag läuft noch bis 2027, auch ManCity soll Interesse haben.

<strong>Paul Wanner (FC Bayern München)</strong><br>Das Bayern-Juwel feierte einen Traumstart im Heidenheim-Trikot. Eine Rückkehr an die Säbener Straße ist allerdings offenbar längst nicht sicher, obwohl die Münchner wohl fest mit Wanner planen. Laut "kicker"-Informationen könnte nächstes Jahr eine weitere Leihe zum Thema werden, wenn beim FCB die Aussichten auf Spielzeit nicht zufriedenstellend sein sollten.
© IMAGO/Sportfoto Rudel

Paul Wanner (FC Bayern München)
Das Bayern-Juwel feierte einen Traumstart im Heidenheim-Trikot. Eine Rückkehr an die Säbener Straße ist allerdings offenbar längst nicht sicher, obwohl die Münchner wohl fest mit Wanner planen. Laut "kicker"-Informationen könnte nächstes Jahr eine weitere Leihe zum Thema werden, wenn beim FCB die Aussichten auf Spielzeit nicht zufriedenstellend sein sollten.

<strong>Paul Wanner (FC Bayern München)</strong><br>Diese hängen auch von Bayerns Entscheidungen auf dem Transfermarkt ab. Zum Beispiel im Falle eines Verbleibs von Jamal Musiala und Leroy Sane sowie einer Verpflichtung von Florian Wirtz oder Xavi Simons könnte der gebürtige Österreicher vorerst Abstand von einem weiteren Versuch, sich an der Isar durchzusetzen, nehmen.
© IMAGO/Lackovic

Paul Wanner (FC Bayern München)
Diese hängen auch von Bayerns Entscheidungen auf dem Transfermarkt ab. Zum Beispiel im Falle eines Verbleibs von Jamal Musiala und Leroy Sane sowie einer Verpflichtung von Florian Wirtz oder Xavi Simons könnte der gebürtige Österreicher vorerst Abstand von einem weiteren Versuch, sich an der Isar durchzusetzen, nehmen.

<strong>Leon Goretzka (FC Bayern München)</strong><br>Leon Goretzkas Zukunft beim FC Bayern ist ungewiss: Trainer Vincent Kompany plant im Mittelfeld zumeist ohne den 29-Jährigen. Doch Goretzka will weiter um seine Chance kämpfen - und hat deshalb nun wohl auch ein Angebot aus den USA abgelehnt. Wie die "Bild" berichtet, habe sich der Charlotte FC aus der MLS nach Goretzka erkundigt.
© 2024 Getty Images

Leon Goretzka (FC Bayern München)
Leon Goretzkas Zukunft beim FC Bayern ist ungewiss: Trainer Vincent Kompany plant im Mittelfeld zumeist ohne den 29-Jährigen. Doch Goretzka will weiter um seine Chance kämpfen - und hat deshalb nun wohl auch ein Angebot aus den USA abgelehnt. Wie die "Bild" berichtet, habe sich der Charlotte FC aus der MLS nach Goretzka erkundigt.

<strong>Leon Goretzka (FC Bayern München)</strong><br>Doch Goretzka lehne einen Wechsel in die USA ab. Er wolle sich weiterhin für Einsatzminuten bei den Bayern empfehlen. Gespräche mit anderen Vereinen führe der Ex-Schalker derzeit ebenfalls nicht. Dabei haben ihn laut "Süddeutscher Zeitung" im Sommer 2024 Neapel und Atletico Madrid auf dem Zettel. Die "Sport" berichtet wiederum von einem Interesse aus Barcelona.
© 2024 Getty Images

Leon Goretzka (FC Bayern München)
Doch Goretzka lehne einen Wechsel in die USA ab. Er wolle sich weiterhin für Einsatzminuten bei den Bayern empfehlen. Gespräche mit anderen Vereinen führe der Ex-Schalker derzeit ebenfalls nicht. Dabei haben ihn laut "Süddeutscher Zeitung" im Sommer 2024 Neapel und Atletico Madrid auf dem Zettel. Die "Sport" berichtet wiederum von einem Interesse aus Barcelona.

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Kim bekennt sich als Upamecano-Fan

Die Bayern erleben derzeit Woche für Woche die Wiederauferstehung des Monsters. Auf sein erstes Tor in der Königsklasse war Kim natürlich "sehr stolz", wie er nach Abpfiff den umstehenden Journalisten verriet. Und der 28-Jährige schwärmte von der Zusammenarbeit mit seinem kongenialen Partner. Upamecano habe er schon geliebt, als er vor drei Jahren noch in China bei Beijing Guoan gekickt hatte.

Von dort aus ging es zu Fenerbahce Istanbul und schließlich zur SSC Neapel, wo er 2022/23 als bester Verteidiger der Serie A ausgezeichnet worden war.

Das schwere erste Jahr beim FC Bayern scheint mit der Leistungsexplosion der letzten Wochen vergessen. Kim ist endlich angekommen und hat allem Anschein nach auch die bayerische "Mia san Mia"-Philosophie verinnerlicht.

So lautete die Antwort auf die Frage, ob der FC Bayern die Champions League gewinnen könne: "Ja natürlich." Auch wenn es nicht einfach werde.

Bei den Bayern-Bossen ist die Zuversicht ebenfalls groß. Er kürzlich hatte Ehrenpräsident Uli Hoeneß die deutsche Meisterschaft (vielleicht etwas voreilig) als entschieden erklärt. Am Dienstagabend bemühte Sportvorstand Eberl verschmitzt lächelnd eine alte Fußballerweisheit: "Offensive gewinnt Spiele, Defensive gewinnt Titel."

Das auferstandene Monster soll es möglich machen…

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