Nationalmannschaft
Real Madrid - Ausraster von Antonio Rüdiger: Lothar Matthäus fordert Konsequenzen
- Veröffentlicht: 28.04.2025
- 18:31 Uhr
- Andreas Reiners
Nach seinem Ausraster im Pokalfinale gegen den FC Barcelona wurde Antonio Rüdiger vom DFB gerügt. Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus geht das nicht weit genug.
Antonio Rüdiger ist nach seinem Ausraster mit einem blauen Auge davongekommen. Zumindest in der Nationalmannschaft.
Da gab es zwar Gespräche mit den Verantwortlichen, ernsthafte Konsequenzen muss der Abwehrmann von Real Madrid nicht fürchten.
Das sieht Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus kritisch. "Ich finde, dass man es nicht bei Gesprächen belassen kann und dass Konsequenzen angebracht sind", schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne. Welche das sein sollen, ließ er aber offen.
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Rüdiger trage aufgrund seiner im Verein gezeigten Leistungen zurecht das deutsche Nationaltrikot. Dann müsse er sich auch bewusst sein, wie er sich zu verhalten habe, betonte Matthäus und verwies auf die Vorbildfunktion der Nationalspieler und die noch speziellere Rüdiger-Rolle als Vize-Kapitän: "Es gibt nicht nur die sportlichen, sondern auch andere Werte im Fußball. Diese Werte hat Rüdiger mit Füßen getreten."
Das Wichtigste in Kürze
Rüdiger-Eklat: Matthäus erinnert an Effenberg
Matthäus erinnerte zudem an die WM 1994, als Stefan Effenberg den Mittelfinger in Richtung der deutschen Fans zeigte, nachdem diese ihn beleidigt hatten.
Effenberg flog aus der Nationalmannschaft und wurde anschließend nicht mehr berücksichtigt. "Bei Effenberg war es ein einmaliges Vergehen, Rüdiger hingegen ist Wiederholungstäter", so Matthäus.
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Rüdiger hatte bei der Niederlage mit Real im Pokalfinale gegen den FC Barcelona (2:3 n.V.) von der Ersatzbank aus eine Rolle Tape-Verband in Richtung des Schiedsrichters geworfen, die Rote Karte gesehen und den Unparteiischen danach deutlich hörbar auf Deutsch beleidigt.
Wenige Stunden danach hatte sich Rüdiger einsichtig gezeigt. Es gebe "definitiv keine Entschuldigung" für sein Verhalten. "Das tut mir sehr leid", schrieb er in den Sozialen Medien. Zumindest in Spanien droht dem 32-Jährigen eine drastische Bestrafung. Das Regelwerk sieht für das Werfen eines Gegenstandes auf den Schiedsrichter eine Sperre von bis zu zwölf Spielen vor.