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DFB-Pokal: Kein Elfmeter für Borussia Dortmund - Schiedsrichter Tobias Stieler erklärt Entscheidung
- Veröffentlicht: 03.12.2025
- 00:21 Uhr
- Tobias Wiltschek
Im Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen forderten die BVB-Profis in der 19. Minute Elfmeter - ohne Erfolg. Warum er ihn nicht gab, erklärte der Schiedsrichter nach dem Spiel.
Es war die große Aufregerszene des Pokalfights zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen: In der 19. Minute wird BVB-Spieler Carney Chukwuemeka im Strafraum von Jarell Quansah gehalten und kommt zu Fall.
Schiedsrichter Tobias Stieler entschied in dieser Situation nicht auf Strafstoß, sondern auf Weiterspielen. Nach dem Spiel, das der BVB mit 0:1 verlor, erklärte der Unparteiische seine Entscheidung in der "ARD".
"Ich sehe schon ein Halten, aber ein maximal minimales Halten, ein ineffektives Halten", sagte Stieler: "Was ich auch sehe, ist, dass der Spieler nach oben guckt und sieht, 'oh den Ball kriege ich nicht mehr'. Er spürt dann dieses Halten, nimmt es dankend an und geht zu Boden."
Niko Kovac: "Meines Erachtens war es schon ein elfmeterwürdiges Foul"
BVB-Coach Niko Kovac hatte sich schon kurz nach dem Spiel bei Stieler beschwert und auch in der "ARD" gesagt: "Meines Erachtens war es schon ein elfmeterwürdiges Foul." Stieler habe ihm dann erklärt, dass "das zu wenig sei und unser Spieler nicht die Möglichkeit habe, an den Ball zu kommen", so Kovac weiter.
Dies sei aber vollkommen unwichtig, fuhr der Dortmunder Trainer fort: "Wenn er mit beiden Armen gehalten und umarmt wird, denke ich, sollte man schon nachdenken und pfeifen."
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Stieler konnte den Ärger nachvollziehen, blieb aber bei seiner Version: "Für einen Elfmeter ist mir das deutlich zu wenig."
Seine Devise sei gewesen: "Bitte nur klare Sachen. Für mich war das deutlich, deutlich zu wenig." Diese Devise hatte er offensichtlich bereits vor dem Spiel auch seinen Videoassistenten mitgegeben. Denn auch der VAR griff in dieser Szene gar nicht ein.