DFB-Pokal
DFB-Pokal: Umbauarbeiten für Finale im Berliner Olympiastadion
- Veröffentlicht: 15.11.2025
- 23:58 Uhr
- ran.de
Im Poker um einen neuen Vertrag für das Olympiastadion als Austragungsort des Pokalfinals fordert der DFB vom Land Berlin als Betreiber Umbaumaßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit.
Obwohl der DFB-Pokal der Saison 2025/26 bereits läuft, ist laut einem Bericht der "Sportbild" noch gar nicht definitiv geklärt, wo das Endspiel stattfinden wird.
Demnach sei der Vertrag zwischen dem DFB und dem Land Berlin als Besitzer und Betreiber des Olympiastadions mit dem Finale am 23. Mai 2025 zwischen dem VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld (4:2) ausgelaufen.
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Im Rahmen des immer noch andauernden Pokers um eine Vertragsverlängerung um fünf Jahre steht für den DFB dem Bericht nach wohl ein Thema ganz besonders im Fokus: Die Einlasssituation im Berliner Olympiastadion.
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Demnach soll der DFB nur verlängern, wenn sich durch bauliche Veränderungen die Situation rund um den Stadioneinlass verbessert, wodurch sich die Zuschauersicherheit erhöhen soll. Bislang gibt es nämlich nur zwei Eingänge, einen am Olympiator im Osten und einen kleineren am Südtor.
Einlasskontrollen als großes Problem - München wohl als DFB-Alternative
Da aber beim DFB-Pokalfinale rund 75.000 Fans ins Stadion strömen, gab es in der Vergangenheit immer wieder Probleme beim Einlass. Dabei gehörten schlecht funktionierende Einlasskontrollen, zum Hauptkritikpunkt.
Nicht zuletzt deshalb, sondern auch wegen der schleppenden Verhandlungen mit dem Berliner Senat, soll es beim DFB wohl schon einen Plan B gegeben haben. Demnach haben die DFB-Bosse an einer Alternative zu Berlin als Austragungsort des Pokalfinals gearbeitet und dafür die Münchner Allianz Arena auserkoren.
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Damit aber nun doch Berlin Austragungsort des Endspiels um den DFB-Pokal bleibt, soll der DFB im Rahmen der Vertragsgespräche mit dem Berliner Senat nun eine zeitnahe Lösung durch unter anderem bauliche Veränderungen im Olympiastadion fordern.
Dies sei vor allem auch für Finals um den DFB-Pokal wichtig, die aufgrund der beiden Teilnehmer möglicherweise als Hochrisiko-Spiele eingestuft werden. Dabei ist dann eine sehr strikte Trennung der beiden Fanlager notwendig.
Parkplatz muss wohl für neues Konzept weichen
Dem Bericht nach plant der Senat nun, das Südtor zu vergrößern, ebenso die davorliegenden Zuflussfläche. Dadurch soll künftig eine Verteildung der Fans im ausgeglichenen Verhältnis von 50:50 gegeben sein. Bislang kamen 67 Prozent der Fans durch das Osttor ins Olympiastadion, 33 Prozent durch das Südtor.
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Nun sollen für eine ausgeglichene Aufteilung am Südtor 30 zusätzliche Drehkreuze errichtet werden. Um die Zuflussfläche anzupassen, muss laut "Sportbild" der davorliegende Parkplatz PO Süd weichen. Die Kosten für die Umbaumaßnahmen soll der Berliner Senat übernehmen.
Die Kosten für geplante, mobile Einlasskontrollen speziell für das Pokalfinale, übernimmt andererseits der DFB. Weil bis zum nächsten Finale im Mai 2026 nicht genug Zeit ist, um die Erweiterung des Südtores fertigzustellen, werden dort voraussichtlich Metalldetektoren statt der zeitaufwendigeren Abtastmaßnahmen durch Security-Personal zum Einsatz kommen.