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Frauen-EM: DFB-Team muss im Viertelfinale endlich im Turnier ankommen - ein Kommentar
- Veröffentlicht: 12.07.2025
- 23:37 Uhr
- Tim Rausch
Die DFB-Frauen stehen im Viertelfinale. Daran ändert auch die klare Niederlage gegen Schweden nichts. In der K.o.-Phase muss die deutsche Auswahl allerdings endlich die PS auf die Straße bringen. Ein Kommentar.
Von Tim Rausch
"Wir wollen mit einer Mischung aus Spielfreude, Begeisterung, Willen und Überzeugung agieren – dafür steht dieser Kader", hatte Trainer Christian Wück vor dem Turnierstart angekündigt.
Wie diese Spielweise aussehen kann, zeigten die deutschen Frauen in den ersten zehn Minuten gegen Schweden. Die DFB-Elf kombinierte sich mehrfach vor das Tor der Schweden, stellte die Abwehr vor viele Probleme und ging verdient durch Jule Brand früh in Führung.
Hätte das Schiedsrichter-Gespann nach dem Treffer abgepfiffen, wäre die deutsche Auswahl zurecht mit viel Selbstvertrauen in die K.o.-Phase der EM eingezogen. Endlich zeigten sie Stabilität in der Verteidigung, spielten mutig nach vorne und dominierten ein auf dem Papier starkes schwedisches Team.
Doch die restlichen 80 Minuten erzählten eine andere Geschichte mit vielen Fragezeichen in den Kapiteln. Schweden gewann mit 4:1. Und bremst damit den Optimismus der DFB-Elf weiter aus.
Das Wichtigste in Kürze
DFB-Frauen: Fehler häufen sich
Spätestens mit dem Ausgleichstreffer in der zwölften Minute gerieten die deutschen Frauen ins Wanken. Die Abwehr wackelte erneut, im Aufbauspiel häuften sich Fehler, der Spielwitz hatte keine Pointe mehr übrig. Auch Torhüterin Ann-Katrin Berger strahlte keine Sicherheit aus.
Der Platzverweis gegen Carlotta Wamser in der 31. Minute ließ jegliche Hoffnungen auf einen Turnaround erliegen. Die Schwedinnen spielten die Partie souverän zu Ende, schalteten im zweiten Durchgang ein paar Gänge zurück und schonten Schlüsselspielerinnen.
Denn die K.o.-Phase steht an. Eine K.o.-Phase, in der die Deutschen dringend in das Turnier finden müssen. Ansonsten dürfte der Traum von einem Titel bald vorbei sein.
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DFB-Team vor schwerem Viertelfinale
Als Gruppenzweiter erwartet die deutsche Auswahl im Viertelfinale aktuell Frankreich. Die Französinnen müssen allerdings noch das dritte Gruppenspiel absolvieren, aktuell führen sie die "Todesgruppe" D mit sechs Punkten an.
Frankreich zählt zurecht zu den Titelfavoriten, untermauerte diese Ansprüche in den ersten beiden Gruppenspielen. Auf die deutsche Mannschaft wartet ein potenzielles Top-Team.
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Natürlich wiegt der Ausfall von Giulia Gwinn schwer, nun fehlt auch Ersatzfrau Wamser. Die schwedische Klatsche schmerzt. Rückschläge, die die DFB-Frauen schnellstmöglich abschütteln müssen.
Trotz der sechs Punkte aus drei Spielen konnten die Deutschen noch nicht wirklich im Turnier überzeugen. Spätestens im Viertelfinale muss eine Leistungssteigerung zu sehen sein.
Gegen die Französinnen (oder England/Niederlande) geht die deutsche Auswahl als Underdog in die Partie. Vielleicht ist das aber auch die Chance, wieder frei aufzuspielen - mit einer Mischung aus Spielfreude, Begeisterung, Willen und Überzeugung.