Frauen-Europameisterschaft 2025 live auf Joyn
Frauen-EM: Schlüsselduelle im Halbfinale Deutschland vs. Spanien - Torhüterin Ann-Katrin Berger erneut gefordert
- Veröffentlicht: 23.07.2025
- 10:22 Uhr
- Daniel Kugler
Deutschland trifft im Halbfinale der Frauen-EM am Mittwoch (21:00 Uhr im kostenlosen Livestream auf Joyn) auf Spanien. ran zeigt die Schlüsselduelle vor dem Kracher.
Deutschland steht nach dem Sieg im Elfmeterschießen der Frauen-EM 2025 über Frankreich vor dem nächsten schweren Brocken.
Im Halbfinale am Mittwoch (21:00 Uhr im kostenlosen Livestream auf Joyn) wartet auf das DFB-Team das Kracher-Duell mit den mit großen Namen gespickten Spanierinnen.
- Frauen-EM 2025 Mittwoch live: Deutschland vs. Spanien - das Halbfinale im kostenlosen Livestream auf Joyn
- Die bewegende Geschichte der Ann-Katrin Berger
Die von Ausfällen und Sperren geplagte Mannschaft von Trainer Christian Wück wird dabei erneut über sich hinauswachsen müssen, um den Traum vom Endspiel der Europameisterschaft wahr werden zu lassen.
Auf Bundestrainer Christian Wück, der sein System umstellen muss, um nach der Roten Karte von Kathrin Hendrich und der Gelbsperre von Vize-Kapitänin Sjoeke Nüsken seine Mannschaft umzubauen, kommen dabei schwierige Personalentscheidungen zu. Erschwerend fällt auch noch Außenverteidigerin Sarai Linder aus.
ran zeigt die Schlüsselduelle vor dem Kracher Deutschland gegen Spanien.
Das Wichtigste zur Frauen-EM 2025 in Kürze
Externer Inhalt
Ann-Katrin Berger vs. Spaniens Offensive
Auf Deutschlands Defensive und besonders Torhüterin Ann-Katrin Berger kommt die nächste große Bewährungsprobe zu.
Die Spanierinnen zeigten sich im bisherigen Turnier sehr torgefährlich und trafen bisher immerhin 16 Mal.
Die 34-Jährige wird im Halbfinale mit großer Wahrscheinlichkeit erneut die Kohlen aus dem Feuer holen und sich durch Glanzparaden wie in der Verlängerung gegen Frankreich in der 103. Minute auszeichnen müssen, als sie einen verunglückten Kopfball von Kapitänin Janina Minge noch spektakulär von der Linie kratzen konnte und die DFB-Damen damit im Spiel hielt.
Janina Minge vs. Alexia Putellas
Viel Hoffnung und damit Gefahr für das deutsche Tor liegt bei den offensivstarken Spanierinnen auf den Schultern von Superstar Alexia Putellas.
Die 31-Jährige ist die Schlüsselspielerin beim deutschen Gegner und führt bisher die Scorerliste der Frauen-EM mit drei Toren und vier Assists an.
Auf DFB-Leaderin Minge kommt eine große Aufgabe zu, um die Kreise der zweimaligen Ballon d'Or-Gewinnerin einzuschränken und der flexibel einsetzbaren Ausnahmespielerin den Wind aus den Segeln zu nehmen, wie es bisher bereits zahlreiche Teams im Turnierverlauf erfolglos versucht haben.
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Elisa Senß vs. Aitana Bonmati
Aitana Bonmati sorgte vor EM-Start für eine Schrecksekunde und musste wegen einer Hirnhautentzündung ins Krankenhaus. Zum Leidwesen der deutschen Elf kommt die 27-Jährige mittlerweile immer besser in Form.
Die Weltfußballerin von 2023 und 2024 ist neben Putellas der Star im Team der "Furia Roja" und ebenfalls mit über alle Zweifel erhabenen technischen Fähigkeiten ausgestattet.
Auf Elisa Senß wartet im zentralen Mittelfeld eine Herkulesaufgabe, um Bonmatis Kreise einzuschränken. Viel wird davon abhängen, wie trotz der erneuten Änderungen in der deutschen Startelf die Abstimmung zwischen der Abwehr und dem Mittelfeld funktioniert. Es dürfte entscheidend sein, wie man im Kollektiv die spanischen Star-Spielerinnen verteidigen kann.
Carlotta Wamser vs. Claudia Pina
Nach ihrer Roten Karte im abschließenden Gruppenspiel gegen Schweden (1:4) dürfte Carlotta Wamser wieder in die erste Elf rücken.
Die laufstarke Rechtsverteidigerin zeichnet sich durch ihre Dynamik aus, mit der sie das deutsche Spiel beleben soll.
Hauptsächlich dürfte es die 21-Jährige dabei mit der spanischen Linksaußen Claudia Pina zu tun bekommen, die bereits auf vier Scorerpunkte bei der EM kommt (zwei Tore, zwei Assists) und ebenfalls eine gefährliche Standardschützin ist.
Es könnte entscheidend sein, wie gut Wamser den Offensivdrang und den Zug vom Flügel zur Mitte ihrer Gegenspielerin verhindern kann.
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Giovanna Hoffmann vs. Maria Mendez
Die Spanierinnen kassierten im bisherigen Turnierverlauf zwar bisher nur drei Gegentreffer, allerdings ist die Hintermannschaft der Weltmeisterinnen von 2023 durchaus verwundbar.
Denn wie die Deutschen müssen auch die Gegnerinnen umplanen. Innenverteidigerin Laia Alexandri ist wie Nüsken ebenfalls gelbgesperrt. Voraussichtlich rückt dafür Maria Mendez in die Abwehrkette. Damit steigt besonders auch die Anfälligkeit gegen den hohen Ball, was den deutschen Damen besonders bei Standards zugute kommen könnte.
Hierbei wird auch viel von Stürmerin Giovanna Hoffmann abhängen, die im Viertelfinale gegen Frankreich bereits im deutschen Sturmzentrum ran durfte. Mit ihrer Körpergröße von 1,78 Metern ist die Offensivspielerin für das Duell in der Vorschlussrunde prädestiniert. Es wird entscheidend sein gegen Spanien, dass die deutsche Offensive ihre Angreiferin bestmöglich in Szene setzen kann.
Jule Brand vs. Olga Carmona
Neben Hoffmann ist im Halbfinale auch erneut Jule Brand gefragt, Verantwortung zu übernehmen und im vorderen Drittel für Torgefahr zu sorgen.
Es wird viel darauf ankommen, wie sich die 22-Jährige, die im Sommer vom VfL Wolfsburg zu Olympique Lyon gewechselt ist, im Duell mit Olga Carmona schlagen wird.
Wenn sich Brand hierbei häufiger durchsetzen kann und in den Sechzehner der Spanierinnen durchdringt, wird es brandgefährlich.