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Frauen-EM 2025, Deutschland - Spanien - Stimmen zum DFB-Aus: Bundestrainer Wück kritisiert deutsche Öffentlichkeit

  • Aktualisiert: 24.07.2025
  • 10:55 Uhr
  • ran.de

Deutschlands Frauen-Nationalmannschaft ist nach 120 Minuten im EM-Halbfinale gegen Spanien ausgeschieden. ran zeigt die Stimmen zum Spiel.

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft muss die Hoffnung auf den EM-Titel 2025 vorzeitig begraben.

Das Team von Bundestrainer Wück hat im Halbfinale in Zürich in der Verlängerung gegen Spanien trotz einer aufopferungsvollen Leistung mit 0:1 verloren.

Trotz des späten Gegentores, das den Finaltraum zum Platzen brachte, zeigten sich die DFB-Spielerinnen stolz auf das Erreichte bei der Endrunde in der Schweiz.

"Die Entwicklung, die wir angefangen haben, ist richtig, und wir stehen voll dazu", sagte Bundestrainer Chistian Wück in der "ARD" und richtete einen Appell an die deutsche Öffentlichkeit:

"Ich habe vor Kurzem gelesen, dass der DFB meilenweit hinter den Topnationen stehe - und drei Tage später lese ich, dass 'wir' im Halbfinale sind. Da müssen die Deutschen vielleicht auch mal ein bisschen lernen, dass wir gemeinsam alles zusammen machen, dass wir für die deutsche Nation das Beste wollen."

ran hat die Stimmen zusammengefasst.

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Frauen-EM: Christian Wück enttäuscht

Christian Wück (Bundestrainer Deutschland): "Wir sind alle sehr enttäuscht – die Spielerinnen, das Trainerteam. Dass wir am Ende wegen solch eines Geniestreiches das Gegentor hinnehmen müssen, ist bitter. Aber von meiner Seite gibt es überhaupt keine Vorwürfe an Lohmann und Berger wegen des Gegentores.

Wir haben eine Entwicklung angestoßen, das ist ein guter Anfang. Wir haben heute aber unsere Ballbesitzphasen nicht gut ausgespielt, das gehört jedoch zu einer Topmannschaft dazu. Wir wollen aber keine Blaupause von Spanien werden. Wir müssen uns in der Breite verbessern, brauchen mehr Talente. Die Vereine müssen die richtigen Schlüsse daraus ziehen.

Wir gewinnen und wir verlieren zusammen. Ich habe vor Kurzem gelesen, dass der DFB meilenweit hinter den Top-Nationen liegt. Und drei Tage später lese ich, dass wir im Halbfinale sind. Da müssen die Deutschen vielleicht auch mal ein bisschen lernen, dass wir gemeinsam alles zusammen machen und wir für die deutsche Nation das Beste wollen.

Wir sind alle komplett leer. Ich brauche jetzt drei, vier, fünf Tage, um wieder einen klaren Gedanken zu fassen. Wir machen genau da weiter. Wir können darauf aufbauen und werden versuchen, das in der Nations League so fortzusetzen."

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Das Wichtigste zur Frauenfußball-EM 2025 in Kürze

  • Spielplan

  • Torjägerinnen

Ann-Katrin Berger: "Die Enttäuschung ist richtig groß, wir haben bis zur letzten Sekunde alles gegeben und wegen einer Unachtsamkeit verloren. Das ist enttäuschend und ziemlich bitter. Beim Gegentor nehme ich die Schuld auf mich, die kurze Ecke muss zu sein. Deswegen tut es mir unfassbar leid für die Mannschaft."

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Frauen-EM: Knaak nimmt Keeperin Berger nach Gegentreffer in Schutz

Rebecca Knaak: "Es ist enttäuschend, es besteht eine gewisse Leere. Dass dieser Ball da reingeht, der blödste Ball von allen, tut einfach weh. Trotzdem können wir uns nichts vorwerfen. Was wir die letzten Wochen hier erleben durften, ist einfach ein Wahnsinn, der ganze Support hier und auch aus der Heimat – dafür bin ich einfach nur dankbar."

Janina Minge: "Wir haben heute alles gegeben. Man hat auch gesehen, dass wir am Ende nicht mehr konnten. Sehr viele Spielerinnen sind während des Turniers über sich hinausgewachsen. Das hat dieses Team ganz besonders gemacht, da bin ich sehr stolz."

Sara Däbritz: "Ich bin mega enttäuscht, aber gleichzeitig auch richtig stolz auf die Mannschaft. Ich denke, es war das zu erwartende Spiel mit viel Ballbesitz für Spanien. Über die meisten Strecken des Spiels haben wir es ihnen schwer gemacht und hatten dennoch auch unsere Möglichkeiten."

Almuth Schult über DFB-Team: Nur eine spielerisch gute Partie unter Wück

Almuth Schult ("ARD"-Expertin): "Er hat einen Mannschaftsgeist geformt, was man vor zwei, drei Monaten noch nicht gedacht hatte, weil Diskussionen über die Kommunikation nach außen gedrungen sind. Man sieht also schon, dass sie einen Schritt weiter sind, aber aus deutscher Sicht würde man sich natürlich schon wünschen, dass sie spielerisch einen Moment weiter sind.

Denn spielerisch eine richtig gute Partie habe ich unter Christian Wück nur eine gesehen, nämlich die gegen die Niederlande in der Nations League. Das muss jetzt für das nächste Jahr der Anspruch sein."

Frank-Walter Steinmeier (Bundespräsident) in den Sozialen Medien: "Liebe Spielerinnen, Ihr habt dieses Turnier mit so viel Herzblut und fußballerischem Können gespielt, dass Ihr zurecht stolz auf Euch sein könnt – wir alle sind es auch! Ihr seid wahre Vorbilder. Dafür gebührt Euch unser größter Dank und Respekt!"

Friedrich Merz (Bundeskanzler) in den Sozialen Medien: "Bis zuletzt stark gekämpft, am Ende hat es leider doch nicht gereicht. Liebe DFB-Frauen, danke für diese großartigen Fußballmomente - wir sind stolz auf Euch!"

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Nach bitterem Aus: DFB-Team von Spanien böse gedemütigt

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