Fußball
Popp vor Duell mit Lyon: "Können zeigen, dass wir noch da sind"
Der Frust nach dem Rückschlag im Meisterrennen war bei den Fußballerinnen des VfL Wolfsburg groß, doch Alexandra Popp richtete den Blick nach vorne. Denn nur drei Tage nach dem bitteren 2:3 (1:2) in Überzahl gegen Eintracht Frankfurt kommt es am Dienstag (21.00 Uhr/Disney+) in der Champions League zum Kracher-Duell mit Rekordsieger OL Lyonnes. "Die Favoritenrolle liegt nicht bei uns", sagte die Stürmerin laut kicker - aber "wir können zeigen, dass wir noch da sind".
Wolfsburg wisse um die Qualitäten des Gegners, der VfL habe diese "auch in der vergangenen Saison zu spüren bekommen", sagte Popp. In der Spielzeit 2024/25 hatte es der VfL in der Gruppenphase mit den Französinnen zu tun bekommen und war nach beiden Begegnungen als Verlierer vom Platz gegangen. Vor dem erneuten Aufeinandertreffen, bei dem es auch zum Wiedersehen mit der Ex-Wolfsburgerin Jule Brand kommt, mahnte Popp: "Wir müssen uns in alles reinwerfen und versuchen, ihnen den Spaß am Spiel zu nehmen und selbst Nadelstiche setzen. Ob es uns gelingt, müssen wir sehen."
Mit zwei Siegen aus zwei Spielen weisen die Wölfinnen auf Platz drei in der Ligaphase der Königsklasse ebenso wie Lyon eine bislang makellose Bilanz auf. "Wir sind gut gestartet und wollen dieses Gefühl jetzt auch mitnehmen und mutig auftreten.", sagte Trainer Stephan Lerch: "Wir können frei aufspielen. Den ganz großen Druck verspüren wir jetzt nicht."
Doch kurz vor der Partie hatte es am Samstag einen Dämpfer für Popp und Co. gegen Frankfurt gesetzt. "Gefühlt sind die Spiele gegen die Eintracht immer wild, aber wir dürfen dieses Spiel nicht verlieren", betonte Popp. Aufgrund der Überzahl "tut die Niederlage noch mehr weh".
Die sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München will Popp jedoch nicht überbewerten. Von einer "Vorentscheidung" wolle sie nicht sprechen, das Team wolle trotz allem "oben dranbleiben, das ist klar". Vorher gilt es jedoch, in Lyon zu bestehen.