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Nations League

DFB-Team gegen Niederlande: Ohne Rüdiger ist die Abwehr nicht sattelfest - Erkenntnisse

  • Aktualisiert: 11.09.2024
  • 15:38 Uhr
  • Martin Volkmar
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Die deutsche Nationalmannschaft besteht den Härtetest in den Niederlanden, zeigte aber auch Schwächen. ran fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.

Aus Amsterdam berichtet Martin Volkmar

Nach einer stürmischen und regnerischen Nacht schien am Morgen danach in Amsterdam wieder die Sonne.

Und auch die Verantwortlichen der deutschen Nationalmannschaft traten mit einem zufriedenen Gefühl die Rückreise nach gemeinsamen zehn Tagen an.

Dabei war der Ärger vor allem bei Julian Nagelsmann kurz nach dem Abpfiff des Prestigeduells bei den Niederlanden (2:2) noch groß gewesen.

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Schiedsrichter Massa überfordert

Denn der phasenweise überforderte Schiedsrichter Davide Massa hatte unter anderem einen Foulelfmeter an Jamal Musiala verweigert und dann genau in einer Überzahlsituation der DFB-Auswahl abgepfiffen.

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Doch der Bundestrainer hatte sich schon wenig später wieder im Griff.

"Es ist, wie es ist. Ich rege mich oft auf, das bringt aber meistens nichts", meinte Nagelsmann: "Die Bewertungskarte für ihn zeigt nicht die volle Punktzahl an."

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Nagelsmann: "Sind auf sehr gutem Weg"

Auch seine Mannschaft erhielt am Dienstag nicht die "volle Punktzahl", ging aber einen weiteren Schritt in die richtige Richtung.

"Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen. Sonst hätten wir bei der EM gegen Spanien gewonnen", sagte Nagelsmann, ergänzte aber: "Die Mannschaft glaubt an sich, und das ist der Schlüssel. Wir sind auf einem sehr guten Weg."

ran fasst die Erkenntnisse des zweiten Nations-League-Spiels zusammen.

1. Die Comeback-Qualitäten sind eine große Stärke

Viel schlechter hätte die Partie nicht starten können, denn das 0:1 durch Tijjani Reijnders nach nur 100 Sekunden war der schnellste Gegentreffer für ein DFB-Team seit dem WM-Finale 1974.

Doch die Gäste ließen sich weder von der schwachen ersten halben Stunde noch von der euphorischen Kulisse in der mit knapp 53.000 Zuschauern ausverkauften Johan-Cruyff-Arena einschüchtern, sondern drehten die Partie bis zur Halbzeit durch Deniz Undav (38.) und Joshua Kimmich (45.+3).

Was auch den DFB-Präsidenten beeindruckte. "Man hatte das Gefühl, auch nach dem frühen Rückstand, dass wir immer zurückkommen können. Und das war lange Zeit nicht so. Die Spieler strahlen Selbstbewusstsein aus", lobte Bernd Neuendorf das Team im Gespräch mit ran.

Auch wenn es nach der Pause und dem 2:2 durch Denzel Dumfries (51.) nicht zum Sieg reichte, bewertete auch Nagelsmann die Comeback-Qualitäten positiv.

"Der Anspruch an die Mannschaft ist, dass wir alles reinwerfen, das haben die Fans wieder gesehen", erklärte der 37-Jährige. "Nackenschläge sind das Schwerste im Fußball. Die muss man bekämpfen. Wir vermitteln den Glauben. Die Spieler glauben an sich."

Top 20: Die wertvollsten Nationalmannschaften der Welt - DFB-Team nur auf Platz 7

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<strong>Die wertvollsten Nationalmannschaften der Welt</strong><br>Die Stars im Weltfußball sind derzeit mit ihren Nationalmannschaften auf Länderspielreise. Viele große Namen sind damit auch Aushängeschilder ihrer Nationalteams - auch in Sachen Marktwert.&nbsp;<strong><em>ran</em></strong> zeigt die 20 wertvollsten Nationalmannschaften der Welt. (Stand: 11. September 2024/Quelle: transfermarkt.de)
© Getty Images/imago

Die wertvollsten Nationalmannschaften der Welt
Die Stars im Weltfußball sind derzeit mit ihren Nationalmannschaften auf Länderspielreise. Viele große Namen sind damit auch Aushängeschilder ihrer Nationalteams - auch in Sachen Marktwert. ran zeigt die 20 wertvollsten Nationalmannschaften der Welt. (Stand: 11. September 2024/Quelle: transfermarkt.de)

<strong>Platz 20: Japan</strong><br>Marktwert des gesamten Teams:&nbsp;276,13 Millionen Euro<br>Wertvollster Spieler: Takefusa Kubo (50 Millionen Euro/Real Sociedad)
© 2024 Getty Images

Platz 20: Japan
Marktwert des gesamten Teams: 276,13 Millionen Euro
Wertvollster Spieler: Takefusa Kubo (50 Millionen Euro/Real Sociedad)

<strong>Platz 19: Elfenbeinküste</strong><br>Marktwert des gesamten Teams: 289,25 Millionen Euro<br>Wertvollster Spieler: Ousmane Diomande (40 Millionen Euro/Sporting Lissabon)
© ZUMA Press Wire

Platz 19: Elfenbeinküste
Marktwert des gesamten Teams: 289,25 Millionen Euro
Wertvollster Spieler: Ousmane Diomande (40 Millionen Euro/Sporting Lissabon)

<strong>Platz 18: Kolumbien</strong><br>Marktwert des gesamten Teams: 292,9 Millionen Euro<br>Wertvollster Spieler: Luis Diaz (75 Millionen Euro/FC Liverpool)
© 2024 Getty Images

Platz 18: Kolumbien
Marktwert des gesamten Teams: 292,9 Millionen Euro
Wertvollster Spieler: Luis Diaz (75 Millionen Euro/FC Liverpool)

<strong>Platz 17: Türkei</strong><br>Marktwert des gesamten Teams: 327,3 Millionen Euro<br>Wertvollste Spieler: Hakan Calhanoglu und Arda Güler (45 Millionen Euro/Inter Mailand bzw. Real Madrid)
© 2024 Getty Images

Platz 17: Türkei
Marktwert des gesamten Teams: 327,3 Millionen Euro
Wertvollste Spieler: Hakan Calhanoglu und Arda Güler (45 Millionen Euro/Inter Mailand bzw. Real Madrid)

<strong>Platz 16: Dänemark</strong><br>Marktwert des gesamten Teams: 335 Millionen Euro<br>Wertvollster Spieler: Morten Hjulmand (40 Millionen Euro/Sporting Lissabon)
© 2024 Getty Images

Platz 16: Dänemark
Marktwert des gesamten Teams: 335 Millionen Euro
Wertvollster Spieler: Morten Hjulmand (40 Millionen Euro/Sporting Lissabon)

<strong>Platz 15: Schweden</strong><br>Marktwert des gesamten Teams: 352,05 Millionen Euro<br>Wertvollster Spieler: Alexander Isak (75 Millionen Euro/Newcastle United)
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Platz 15: Schweden
Marktwert des gesamten Teams: 352,05 Millionen Euro
Wertvollster Spieler: Alexander Isak (75 Millionen Euro/Newcastle United)

<strong>Platz 14: Nigeria</strong><br>Marktwert des gesamten Teams: 367,45 Millionen Euro<br>Wertvollster Spieler: Victor Osimhen (100 Millionen Euro/Galatasaray Istanbul)
© Shengolpixs

Platz 14: Nigeria
Marktwert des gesamten Teams: 367,45 Millionen Euro
Wertvollster Spieler: Victor Osimhen (100 Millionen Euro/Galatasaray Istanbul)

<strong>Platz 13: Ukraine</strong><br>Marktwert des gesamten Teams: 374,3&nbsp;Millionen Euro<br>Wertvollster Spieler: Oleksandr Zinchenko (38 Millionen Euro/FC Arsenal)
© CTK Photo

Platz 13: Ukraine
Marktwert des gesamten Teams: 374,3 Millionen Euro
Wertvollster Spieler: Oleksandr Zinchenko (38 Millionen Euro/FC Arsenal)

<strong>Platz 12: Marokko</strong><br>Marktwert des gesamten Teams: 376,65 Millionen Euro<br>Wertvollster Spieler: Achraf Hakimi (60 Millionen Euro/Paris St. Germain)
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Platz 12: Marokko
Marktwert des gesamten Teams: 376,65 Millionen Euro
Wertvollster Spieler: Achraf Hakimi (60 Millionen Euro/Paris St. Germain)

<strong>Platz 11: Norwegen</strong><br>Marktwert des gesamten Teams: 456,3 Millionen Euro<br>Wertvollster Spieler: Erling Haaland (180 Millionen Euro/Manchester City)
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Platz 11: Norwegen
Marktwert des gesamten Teams: 456,3 Millionen Euro
Wertvollster Spieler: Erling Haaland (180 Millionen Euro/Manchester City)

<strong>Platz 10: Belgien</strong><br>Marktwert des gesamten Teams: 507 Millionen Euro<br>Wertvollster Spieler: Jeremy Doku (65 Millionen Euro/Manchester City)
© PanoramiC

Platz 10: Belgien
Marktwert des gesamten Teams: 507 Millionen Euro
Wertvollster Spieler: Jeremy Doku (65 Millionen Euro/Manchester City)

<strong>Platz 9: Italien</strong><br>Marktwert des gesamten Teams: 631,5 Millionen Euro<br>Wertvollster Spieler: Alessandro Bastoni (70 Millionen Euro/Inter Mailand)
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Platz 9: Italien
Marktwert des gesamten Teams: 631,5 Millionen Euro
Wertvollster Spieler: Alessandro Bastoni (70 Millionen Euro/Inter Mailand)

<strong>Platz 8: Niederlande</strong><br>Marktwert des gesamten Teams: 762 Millionen Euro<br>Wertvollster Spieler: Xavi Simons (80 Millionen Euro/RB Leipzig)
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Platz 8: Niederlande
Marktwert des gesamten Teams: 762 Millionen Euro
Wertvollster Spieler: Xavi Simons (80 Millionen Euro/RB Leipzig)

<strong>Platz 7: Deutschland</strong><br>Marktwert des gesamten Teams: 771&nbsp;Millionen Euro<br>Wertvollste Spieler: Jamal Musiala und Florian Wirtz (130 Millionen Euro/FC Bayern München bzw. Bayer Leverkusen)
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Platz 7: Deutschland
Marktwert des gesamten Teams: 771 Millionen Euro
Wertvollste Spieler: Jamal Musiala und Florian Wirtz (130 Millionen Euro/FC Bayern München bzw. Bayer Leverkusen)

<strong>Platz 6: Argentinien</strong><br>Marktwert des gesamten Teams: 821 Millionen Euro<br>Wertvollster Spieler: Lautaro Martinez (110 Millionen Euro/Inter Mailand)
© 2024 Getty Images

Platz 6: Argentinien
Marktwert des gesamten Teams: 821 Millionen Euro
Wertvollster Spieler: Lautaro Martinez (110 Millionen Euro/Inter Mailand)

<strong>Platz 5: Brasilien</strong><br>Marktwert des gesamten Teams: 932 Millionen Euro<br>Wertvollster Spieler: Vinicius Junior (180 Millionen Euro/Real Madrid)
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Platz 5: Brasilien
Marktwert des gesamten Teams: 932 Millionen Euro
Wertvollster Spieler: Vinicius Junior (180 Millionen Euro/Real Madrid)

<strong>Platz 4: Portugal</strong><br>Marktwert des gesamten Teams: 986 Millionen Euro<br>Wertvollster Spieler: Rafael Leao (90 Millionen Euro/AC Mailand)
© HMB-Media

Platz 4: Portugal
Marktwert des gesamten Teams: 986 Millionen Euro
Wertvollster Spieler: Rafael Leao (90 Millionen Euro/AC Mailand)

<strong>Platz 3: Frankreich</strong><br>Marktwert des gesamten Teams: eine Milliarde Euro<br>Wertvollster Spieler: Kylian Mbappe (180 Millionen Euro/Real Madrid)
© 2024 Getty Images

Platz 3: Frankreich
Marktwert des gesamten Teams: eine Milliarde Euro
Wertvollster Spieler: Kylian Mbappe (180 Millionen Euro/Real Madrid)

<strong>Platz 2: Spanien</strong><br>Marktwert des gesamten Teams: 1,01 Milliarden Euro<br>Wertvollster Spieler: Rodri (130 Millionen Euro/Manchester City)
© Sports Press Photo

Platz 2: Spanien
Marktwert des gesamten Teams: 1,01 Milliarden Euro
Wertvollster Spieler: Rodri (130 Millionen Euro/Manchester City)

<strong>Platz 1: England</strong><br>Marktwert des gesamten Teams: 1,47  Milliarden Euro<br>Wertvollster Spieler: Phil Foden (150 Millionen Euro/Manchester City)
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Platz 1: England
Marktwert des gesamten Teams: 1,47 Milliarden Euro
Wertvollster Spieler: Phil Foden (150 Millionen Euro/Manchester City)

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2. Ohne Rüdiger ist die Abwehr nicht sattelfest

Antonio Rüdiger war einer der großen Gewinner der Länderspiele, obwohl er zur Schonung bei Real Madrid geblieben war. Doch in den Niederlanden zeigte sich: Gegen hochklassige Gegner ist der Abwehrchef unverzichtbar.

Die beiden nominellen Innenverteidiger Jonathan Tah und Nico Schlotterbeck erwischten jedenfalls einen gebrauchten Abend und erhielten beide die ran-Note 5.

Schlechtes Stellungspiel, Fehlpässe, schwache Zweikampfwerte und zu viele Fouls – vor allem Tah wandelte am Rande des Platzverweises und musste daher nach einem deutlichen Hinweis des Unparteiischen zur Pause draußen bleiben.

Die Kritiker in der Führung des FC Bayern, die für Tah aufgrund der Zweifel an seiner Klasse keine 30 Millionen Euro Ablöse zahlen wollten, dürften sich bestätigt gefühlt haben.

Jonathan Tah lässt wenig Selbstkritik erkennen

Zumal der Leverkusener nach der Partie wenig Selbstkritik erkennen ließ. "Was heißt Probleme, wir haben viel eins gegen eins gespielt über den ganzen Platz, es gab viele direkte Duelle, in denen hat der Schiri oft gegen einen entschieden", meinte er.

Schlotterbeck hingegen sprach wie meist gar nicht mit den Medien, dafür äußerte sich Nagelsmann explizit zu dessen schlechtem Abwehrverhalten vor dem 2:2.

"An Nico Schlotterbeck liebe ich es, dass er jeden Ball haben will. Aber es gibt Momente, die keine Momente der Balleroberung sind", sagte er.

"Es war aber nicht seine alleinige Schuld. Das müssen wir als Gruppe besser machen. David Raum erkennt auch nicht die Gefahr am zweiten Pfosten."

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Auch Raum und Andrich mit defensiven Problemen

Tatsächlich zeigte auch der offensiv starke Leipziger die fast schon gewohnten Schwächen in der Rückwärtsbewegung. Und im defensiven Mittelfeld kam Robert Andrich zu Beginn mehrfach zu spät, nicht nur beim 0:1.

"Das Schlechte war die Defensive", sagte Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus bei "RTL". "Es war keine Kompaktheit zu erkennen, es wurden falsche Entscheidungen getroffen."

Kimmich scherzt: Deniz wird Döner und Ayran ausgeben!

Vielleicht gibt Nagelsmann in den kommenden Partien neben Rüdiger Waldemar Anton eine Chance, der die zweite Halbzeit weit seriöser als Tah und Schlotterbeck verteidigte.

Und auch Aleksandar Pavlovic sorgte nach seiner Einwechslung für Andrich für mehr Stabilität und sollte eine Option für die Startelf sein.

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3. Undav ist eine Alternative als Mittelstürmer

Der Stuttgarter zahlte zunächst Lehrgeld, als er gegen die international erfahrene niederländische Dreierkette um Virgil van Dijk kein Land sah.

Doch dann erzielte er mit einem eiskalten Abschluss zum 1:1 seinen ersten Länderspieltreffer und gab kurz danach, wenn auch unbeabsichtigt, die "Gammel-Vorlage" (Undav) zum 2:1 von Kimmich.

"Wir sind alle übertrieben glücklich", sagte der 28-Jähgrige danach. "Ich habe mein erstes Tor gemacht, bei meinem ersten Start. Glücklicher wäre ich, wenn wir die drei Punkte hätten. Man kann aber nicht alles im Leben haben."

In jedem Fall empfahl sich Undav in der Sturmspitze als Alternative für den verletzt fehlenden Niclas Füllkrug.

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Havertz fehlen Vollstrecker-Qualitäten

Zumal EM-Starter Kai Havertz einmal mehr zeigte, dass ihm als Mittelstürmer die Vollstrecker-Qualitäten fehlen. Der Arsenal-Profi ist daher im offensiven Mittelfeld neben Musiala und Florian Wirtz besser aufgehoben.

Undav hingegen traut sich sogar die Nachfolge von Thomas Müller zu – wenngleich das eher auf dessen Rolle als "Lautsprecher" im Team bezogen war.

"Die Nummer 13 habe ich ja jetzt auch. Ich trete in große Fußstapfen, aber wenn es einer schaffen kann, dann ich", erklärte er lachend.

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4. Musiala muss besser geschützt werden

Dass Deutschland in Musiala ein absolutes Ausnahmetalent in seinen Reihen hat, ist schon länger klar.

Der Bayern-Star ließ sich auch in Amsterdam von den Problemen seiner Mitspieler in der Anfangsphase nicht beeindrucken, überzeugte von Beginn an mit seiner Spiellaune und war durch seine Balleroberung entscheidend für das 1:1.

Dass nicht mehr heraus kam, lag nicht nur daran, dass Musiala teilweise die falschen Entscheidungen traf und im Abschluss ein paar Mal zu eigensinnig agierte.

Sondern auch daran, dass die niederländischen Defensivspieler wie schon andere Gegner in jüngster Vergangenheit beinahe "Jagd" auf den Shootingstar machten.

Immer wieder wurde Musiala hart angegangen und unter anderem von Xavi Simons im Strafraum klar gefoult, ohne dass Massa pfiff oder zuvor eine Gelbe Karte gezeigt hätte.

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Pavlovic über Kumpel Undav: "Superlustiger Typ!"

Selbst vor dem 2:2 wurde der Münchner attackiert, hätte den Ball aber in diesem Fall trotzdem am eigenen Strafraum nicht verlieren dürfen.

"Ich hatte auch ein paar Ballverluste, da müssen wir ballsicherer und cleverer sein", gab Musiala zu. „Heute war nicht unser Tag, daraus werden wir lernen."

5. Kimmichs Kapitänswahl war die richtige Entscheidung

Möglich, dass Kimmich angesichts der Probleme in der Defensive wie beim FC Bayern im zentralen Mittelfeld der deutschen Elf noch besser aufgehoben wäre.

Doch auch auf der rechten Seite, wo Kimmich mangels Alternativen nahezu unverzichtbar ist, hatte er großen Einfluss aufs Spiel.

Der Münchner hatte als einziger Defensivakteur hinten seine Seite im Griff, marschierte zudem fast 90 Minuten lang immer wieder nach vorne und trieb die Mannschaft an.

Die Belohnung war sein Abstauber zum 2:1, doch nicht nur das Tor zeigte, dass die Ernennung Kimmichs zum neuen Kapitän die richtige Entscheidung war.

"Er ist einer, der vorrangeht", lobte Lothar Matthäus: "Er ist immer unter Feuer, sagt klare Worte – auch, wenn es mal nicht so gelaufen ist. Für mich war es keine Frage, dass es ein anderer wird."

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