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UEFA Nations League

DFB-Team: Julian Nagelsmann muss nach Nations League knallhart aussortieren - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 11.06.2025
  • 08:26 Uhr
  • Tobias Hlusiak

Die deutsche Nationalmannschaft verpasst den angestrebten Turniersieg beim Final Four der Nations League deutlich. Auch im Spiel um Platz drei zieht man gegen Frankreich den Kürzeren. Der Bundestrainer muss seine Lehren ziehen, vor allem personell. Ein Kommentar.

Aus Stuttgart berichtet Tobias Hlusiak

Der DFB wollte diesen Titel!

Seit vielen Monaten hatte man rund um die Nationalmannschaft auf das Final-Four-Turnier der Nations League hingearbeitet. Der Vergleich mit drei weiteren Ausnahmemannschaften des Kontinents sollte in Deutschland stattfinden – was er tat.

Und nach Möglichkeit gewonnen werden, um die Euphorie auf dem Weg zur WM 2026 weiter anzufachen – was mit Pauken und Trompeten schiefging.

Nach Niederlagen gegen Portugal und Frankreich herrscht erstmals seit geraumer Zeit wieder echte Ernüchterung rund um die DFB-Elf.

Zu unterlegen war die Mannschaft von Julian Nagelsmann gegen Cristiano Ronaldo und Co. (1:2) und eine französische 1b-Elf (0:2) gewesen.

Es ist nun am Bundestrainer, die richtigen Schlüsse aus diesen empfindlichen Tiefschlägen zu ziehen. Ganz besonders in personeller Hinsicht.

Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass dem deutschen Team einige wichtige Spieler nicht zur Verfügung standen. Jamal Musiala, Antonio Rüdiger, Nico Schlotterbeck oder auch Kai Havertz und Angelo Stiller hätten sicher geholfen.

Den eklatanten Qualitätsunterschied hätten aber auch sie nicht verdecken können.

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Bundesliga-Transfergerüchte: Verlässt Salih Özcan den BVB noch in Richtung Türkei?

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<em><strong>Salih Özcan (Borussia Dortmund)</strong><br>Da das Transferfenster in der Türkei noch bis zum 12. September geöffnet ist, spekuliert die "Bild", Salih Özcan könnte Borussia Dortmund noch in Richtung Süper Lig verlassen. Interesse wird den Istanbuler Klubs Galatasaray und Fenerbahce nachgesagt. Zwar wolle der BVB den türkischen Nationalspieler nicht mit aller Macht verkaufen und Trainer Niko Kovac stehe auf ihn als Spielertyp, doch bei einer Ablöse von rund fünf Millionen Euro sei ein Deal möglich.</em>
© Kirchner-Media

Salih Özcan (Borussia Dortmund)
Da das Transferfenster in der Türkei noch bis zum 12. September geöffnet ist, spekuliert die "Bild", Salih Özcan könnte Borussia Dortmund noch in Richtung Süper Lig verlassen. Interesse wird den Istanbuler Klubs Galatasaray und Fenerbahce nachgesagt. Zwar wolle der BVB den türkischen Nationalspieler nicht mit aller Macht verkaufen und Trainer Niko Kovac stehe auf ihn als Spielertyp, doch bei einer Ablöse von rund fünf Millionen Euro sei ein Deal möglich.

<strong>Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart)</strong><br>Das Transferfenster ist für Spieler in den meisten Ländern geschlossen – für Trainer gelten keine Fristen, die Wechsel verhindern. Laut türkischen Medien zeigt Fenerbahce Istanbul Interesse an VfB-Coach Sebastian Hoeneß, als Ersatz für den kürzlich entlassenen Jose Mourinho. Brisant: Am dritten Spieltag der Europa League am 23. Oktober treffen die Schwaben auf den Klub vom Bosporus.
© Sportfoto Rudel

Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart)
Das Transferfenster ist für Spieler in den meisten Ländern geschlossen – für Trainer gelten keine Fristen, die Wechsel verhindern. Laut türkischen Medien zeigt Fenerbahce Istanbul Interesse an VfB-Coach Sebastian Hoeneß, als Ersatz für den kürzlich entlassenen Jose Mourinho. Brisant: Am dritten Spieltag der Europa League am 23. Oktober treffen die Schwaben auf den Klub vom Bosporus.

<strong>Brajan Gruda (Brighton &amp; Hove Albion)</strong><br>Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?
© IMAGO/Shutterstock

Brajan Gruda (Brighton & Hove Albion)
Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?

<strong>Min-jae Kim (FC Bayern München)</strong><br>Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Min-jae Kim (FC Bayern München)
Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.

<strong>Sacha Boey (FC Bayern München)</strong><br>In der Personalie Sacha Boey soll es laut "Kicker" beim FC Bayern zu einem Umdenken gekommen zu sein. Wohl auch ein Grund, warum der Franzose nicht gewechselt ist. Intern scheint es aber Uneinigkeit zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichne die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Galatasaray Istanbul und Olympique Marseille wurde Interesse nachgesagt. Vielleicht wagen sie im Winter einen neuen Anlauf.
© IMAGO/Icon Sportswire

Sacha Boey (FC Bayern München)
In der Personalie Sacha Boey soll es laut "Kicker" beim FC Bayern zu einem Umdenken gekommen zu sein. Wohl auch ein Grund, warum der Franzose nicht gewechselt ist. Intern scheint es aber Uneinigkeit zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichne die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Galatasaray Istanbul und Olympique Marseille wurde Interesse nachgesagt. Vielleicht wagen sie im Winter einen neuen Anlauf.

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DFB-Kader nicht mit Top-Nationen vergleichbar

Während die drei Turniergegner auf enorm breite Kader zurückgreifen und so stets Impulse von internationaler Klasse setzen konnten, wirkte Deutschlands Auswahl im Vergleich doch sehr hölzern.

Spieler wie Robin Koch, Serge Gnabry, Robin Gosens, Maximilian Mittelstädt und Thilo Kehrer machten keine Eigenwerbung, sondern enttäuschten.

Dass Robert Andrich - vor einem Jahr noch Stammspieler bei der Heim-EM - gar keine Einsatzzeit erhielt, spricht ebenfalls eine deutliche Sprache.

Sie alle dürften es schwer haben, wieder mit von der Partie zu sein, wenn im Herbst der Kader für die sechs wichtigen Weltmeisterschafts-Qualifikationsspiele zusammengezogen wird.

"Man kann nicht von uns erwarten, dass wir in zwei Jahren die Versäumnisse von acht Jahren aufholen", meinte ein angefressener Bundestrainer auf der Pressekonferenz nach der Pleite im Spiel um Rang drei.

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U21-EM? Woltemade brennt schon jetzt

Das heiße nicht, dass vorher alles schlecht war, schob er nach. Aber irgendwie klang eine gewisse Ernüchterung schon durch. Außenstürmer "wie die Spanier", hätten wir in Deutschland eben nicht. Ähnliches gelte für Außenverteidiger oder zentrale Stürmer von Weltklasse-Niveau.

Nagelsmann wird mit dem vorhandenen "Material" arbeiten (müssen), so wie er es bei der EURO 2024 eindrucksvoll getan hatte.

Hoffnung machen dazu die Debüts von Nick Woltemade und Tom Bischof, die in Zukunft eine größere Rolle spielen dürften.

Und so dürfte man beim DFB fast froh sein, dass es in dieser Verfassung nicht zur angestrebten Revanche gegen Spanien gekommen ist, der sich im Halbfinale gegen Frankreich besonders offensiv in herausragender Form präsentiert hatte.

Dann lieber in einem Jahr. Wenn hoffentlich die richtigen Lehren gezogen und die Verfassung des deutschen Teams wieder titelreif ist.

Es ist noch Zeit.

Auch interessant: Klub-WM - FC Bayern als großer Verlierer der Nations League - Kommentar

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