Nations League: Cristiano Ronaldo wird bei Rekord-Spiel von Portugals Presse kritisiert

"Was für eine Nacht, Portugal!", schrieb Superstar Cristiano Ronaldo nach dem 5:2 (3:2, 1:0) nach Verlängerung im Viertelfinale der Nations League gegen Dänemark euphorisiert bei Instagram.

Der 40 Jahre alte Angreifer feierte den Einzug ins Final Four, in dem die Portugiesen am 4. Juni auf Deutschland treffen werden. Auch Ronaldo war mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 für Portugal (72.) entscheidend am Erfolg beteiligt.

Dabei ging die Partie alles andere als gut für "CR7" los. Ronaldo war schon früh mit einem umstrittenen Foulelfmeter gescheitert, den er Dänemarks Torhüter Kaspar Schmeichel sehr fahrlässig in die Arme schoss (6.). Er war selbst sehr theatralisch nach einer leichten Berührung zu Boden gegangen.

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In der Heimat kam der allzu lässige Strafstoß überhaupt nicht gut an. "Der nicht wiederzuerkennende Ronaldo verschießt einen skandalösen Elfmeter", titelte die portugiesische Sportzeitung "A Bola". Normalerweise kennt man den Ausnahmefußballer dort als "tödlichen" und "zuverlässigen" Elfmeterschützen.

"Noch überraschender war die Art und Weise, wie der Kapitän diese goldene Chance vergab", schrieb die Zeitung weiter. "Der schwache und flache Schuss des Portugiesen war eine leichte Beute für Kasper Schmeichel, der den Ball sogar fing. Der Portugiese war nicht wiederzuerkennen und machte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl."

Cristiano Ronaldo stellt Weltrekord auf

Immerhin: Am Ende hat es für den in der Nachspielzeit der regulären Spielzeit ausgewechselten Ronaldo und seine Portugiesen aber doch gereicht.

Für "CR7" gab es neben dem Einzug ins Final Four noch einen weiteren Grund zum Feiern. Der Routinier hat den Rekord für die meisten Länderspielsiege aufgestellt. Durch den Sieg gegen Polen im vergangenen November erhielt Ronaldo den Guinness-Weltrekord-Award für seine 132 Länderspielsiege.

Cristiano Ronaldo nimmt Hojlund in Schutz und jubelt

Im Vorfeld des Rückspiels gab es bereits öffentliche Diskussionen, das Dänemark-Stürmer Rasmus Hojlund seinen 1:0-Siegtreffer im Hinspiel ausgerechnet mit Ronaldos Jubel feierte. Hojlund hatte nach dem Spiel betont, dass er dies nicht aufgrund von Respektlosigkeit getan hat, sondern, um seine Anerkennung gegenüber seinem Idol zu zeigen.

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CR7 reagierte vor dem Rückspiel auf die Diskussionen rund um die Situation und betonte, dass er den Hojlund-Jubel nicht als Affront aufgenommen hat. Für ihn sei es eine "Ehre" gewesen. Zudem kündigte Ronaldo an, dass er hoffe, dass "Hojlund meinen Jubel sieht". Ronaldo ließ auf seine Worte Taten folgen.