Fußball
Diego Maradona: Details zum Tod werden im Prozess bekannt
- Veröffentlicht: 28.03.2025
- 12:21 Uhr
- ran.de
Im Prozess rund um den Tod von Diego Maradona werden Details zum Ableben der Fußball-Legende bekannt.
Am 25. November 2020 starb Fußball-Legende Diego Armando Maradona im Alter von nur 60 Jahren in einer privaten Wohnanlage nördlich der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires.
Aktuell läuft der Prozess rund um den Tod des früheren Fußballers und es wurde erstmalig auch das Ergebnis der Obduktion bekanntgegeben.
Laut den zuständigen Rechtsmedizinern hatte Maradona Wasseransammlungen in diversen Organen und musste eine bis zu zwölf Stunden andauernde Sterbephase durchlaufen.
Als Todesursache wurde ein akutes Lungenödem im Zusammenspiel mit einer Herzinsuffizienz und einer Erkrankung des Herzmuskels festgestellt, das berichten örtliche Medien.
In dem Prozess stehen sieben Ärzte und Pfleger vor Gericht, denen Totschlag vorgeworfen wird. Die Beschuldigten weisen die Vorwürfe zurück.
Das Wichtigste in Kürze
Gemäß der Einschätzung der Ermittler kam es bei der häuslichen Pflege des gesundheitlich schwer angeschlagenen Ex-Fußballers – Maradona hatte sich wenige Wochen zuvor einer Operation am Gehirn unterzogen – zu massiven Fehlern.
Noch bevor die zuständigen Forensiker ihre Aussagen tätigten, wurden die Anwesenden vor den in der Folge gezeigten Bildern gewarnt. Daraufhin verließ Maradona-Tochter Jana den Saal.
Forensiker: Maradona-Tod nicht überraschend
Forensiker Carlos Mauricio Cassinell sagte laut der argentinischen Zeitung "La Nacion", der Tod der Legende sei weder plötzlich noch überraschend gekommen. So sei dessen Herz massiv zu dick gewesen und habe das Doppelte eines normalen Herzens gewogen.
Zudem hätte Maradona nicht in häuslicher Pflege behandelt werden dürfen.
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Angeklagt sind neben Leibarzt Leopoldo Luque, seine Psychiaterin Agustina Cosachov, ein Psychologe, ein weiterer Arzt, die medizinische Koordinatorin der Krankenversicherung und zwei Pflegekräfte. Als mögliche Höchststrafe steht im Falle einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von bis zu 25 Jahren im Raum.
Das Verfahren ist bis Mitte Juli angesetzt, geladen sind 192 Zeugen.