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Fußball

Super Lig: Heftiger Wettskandal in der Türkei - 17 Schiedsrichter und ein Präsident festgenommen

  • Aktualisiert: 07.11.2025
  • 11:47 Uhr
  • SID

Im türkischen Fußball tobt ein heftiger Wettskandal. Im Zuge der Ermittlungen sind zahlreiche Schiedsrichter und ein Erstliga-Präsident festgenommen worden. Es besteht der Verdacht der Spielmanipulation und des Amtsmissbrauchs.

In der Türkei sind im Zuge der Untersuchungen wegen unerlaubter Sportwetten von Fußball-Schiedsrichtern 18 Personen festgenommen worden. Das teilte die Istanbuler Staatsanwaltschaft am Freitag mit.

Insgesamt seien Haftbefehle gegen 21 Personen erlassen worden, darunter 17 Referees und der Präsident eines Süper-Lig-Klubs. Bei letzterem handelt es sich demnach um Murat Özkaya von Eyüpspor.

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149 Schiedsrichter gesperrt

Die Ermittlungen konzentrieren sich auf den Verdacht der Spielmanipulation und des Amtsmissbrauchs. Bereits in der Vorwoche hatte die Disziplinarkommission des türkischen Fußballverbands (TFF) 149 Schiedsrichter für bis zu zwölf Monate gesperrt.

Sie sollen gegen das Verbot verstoßen haben, auf Fußballspiele zu wetten. Der Verband machte keine Angaben dazu, ob auch Begegnungen betroffen waren, die die jeweiligen Schiedsrichter selbst geleitet haben.

Nach Verbandsangaben hatten interne Nachforschungen zuvor ergeben, dass 152 der insgesamt 571 geprüften Referees "aktiv" gewettet haben sollen – darunter 22 aus der höchsten Spielklasse.

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Schiedsrichter bezeichnen Vorwürfe als "empörend"

In einer gemeinsamen Erklärung bezeichneten die betroffenen Schiedsrichter die Vorwürfe als "empörend". Keiner von ihnen habe je auf Partien gesetzt, die er selbst gepfiffen habe, hieß es weiter.

Einige gaben an, ihre Wettaktivitäten hätten sich auf Zeiten als Amateur-Referees beschränkt.

Die genauen Ausmaße des Skandals müssen sich erst noch zeigen. Wie die Zeitung "Habertürk" berichtete, soll auch gegen Vereine und 3.700 Spieler ermittelt werden. Top-Klubs wie Galatasaray Istanbul wollen bei der Aufklärung helfen.

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