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Vertrag läuft bis nach der WM 2026

DFB-Team: Rudi Völler hofft auf Jürgen Klopp als Nagelsmann-Nachfolger

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Für den Fall der Fälle hat Rudi Völler einen klaren Wunschkandidaten als Bundestrainer: Jürgen Klopp.

"Wenn Julian Nagelsmann sich irgendwann entscheiden würde, dass er lieber wieder einen Top-Klub trainieren würde - dann geht natürlich kein Weg an Jürgen Klopp vorbei", sagte der DFB-Sportdirektor im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF und schob nach: "Wenn er es denn möchte."

Nagelsmanns Vertrag läuft bis zum Ende der WM 2026, Klopp hat nach seiner Zeit beim FC Liverpool eine Pause eingelegt und noch nicht entschieden, ob er an die Seitenlinie zurückkehren will. Es kitzle "null, null, null" bei ihm, sagte der 57-Jährige zuletzt.

Der bislang letzte Kontakt mit dem Meistertrainer von Borussia Dortmund sei schon "eine Weile her. Er war ja lange im Ausland", sagte Völler. "Ich schätze ihn natürlich. Jürgen Klopp macht eine unglaubliche Karriere."

Bei der Entscheidung würden allerdings "viele Dinge" von Nagelsmann abhängen. "Er wird das selbst entscheiden, ob er Nationaltrainer sein will über die WM hinaus", so Völler. "Egal, wer Bundestrainer wird nach der Weltmeisterschaft, der wird eine gut funktionierende Mannschaft vorfinden."

Unter Nagelsmann (37) habe das Nationalteam "nach vielen Jahren wieder die Liebe und die Anerkennung der Menschen zurückgewonnen." Mit Blick auf die WM könne das Team "das Niveau wahrscheinlich nicht über die kompletten zwei Jahre halten". Es sei aber wichtig, "dass die Menschen wieder an uns glauben".

Auch über andere Themen hat sich Völler geäußert. ran fasst die wichtigsten Aussagen zusammen.

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Rudi Völler über ...

... das von Deutschland und Österreich umworbene Toptalent Paul Wanner:

"Das ist enorm wichtig, dass wir so einen Spieler halten. Er weiß natürlich, was er an Deutschland hat. Er spielt ja im Moment in der U20 oder U21. Ein Spieler muss im tiefsten Herzen drin haben, dass man für die Nation spielen möchte. Bei Profis, die sich auch für eine andere Nationalität entscheiden könnten, ist es sicherlich falsch, sie zu überreden. Es muss von ihm kommen, die Familie spielt auch eine wichtige Rolle. Man sollte nicht irgendwas versprechen, was man am Ende nicht halten kann."

... Florian Wirtz und Jamal Musiala:

"Wir sind glücklich in Deutschland, dass wir zwei so wunderbare Kicker in unseren Reihen haben, und das noch viele Jahre. Beide sind ja noch sehr, sehr jung, aber beide schon Weltklasse. Die beiden haben eine goldene Zukunft, und hoffentlich wir auch in der Nationalmannschaft."

... eine mögliche gemeinsame Zukunft des Duos beim FC Bayern:

"Heutzutage muss man für solche Spieler viel Geld bezahlen. Das wird sicherlich nicht ganz so einfach für die Bayern, erstmal mit Jamal Musiala zu verlängern. Das ist aber möglich. Er fühlt sich dort wohl, Bayern ist ja auch ein toller Klub. Florian Wirtz kenne ich, seitdem er damals als 16-Jähriger zu uns nach Leverkusen gekommen ist. Er hat eine unglaubliche Entwicklung genommen. Er wird eine Weltkarriere machen, davon bin ich überzeugt. Wo er dann irgendwann landen wird, wenn er mal aus Leverkusen weggeht, weiß ich nicht. In Leverkusen ist man dafür gewappnet. Aber derjenige, der ihn kaufen möchte, muss dann viel Geld hinlegen."

... die Frage, wer von beiden zuerst Weltfußballer wird:

"Es gibt noch andere junge Spieler weltweit, die ein ganz hohes Niveau haben. Aber beide haben das Zeug dazu, es zu schaffen. Das Gute ist: Beide können eine ähnliche Position spielen, müssen es aber nicht. Deshalb harmonieren sie auch wunderbar. Beide sind wunderbare Dribbler, Vorbereiter und Torschützen. Die Superlative hören bei beiden nicht auf."

... Abwerbeversuche bei Sandro Wagner:

"Ich möchte nicht bestätigen, dass Hoffenheim angefragt hat. Aber ich weiß, dass es bei Sandro Wagner ab und zu mal eine Anfrage. Aber wir haben klar vereinbart und mit ihm abgestimmt, dass er erstmal bis zur Weltmeisterschaft bei uns bleibt, dass er auch seinen Trainerschein macht. Den macht er gerade. Die Zusammenarbeit mit Julian und den anderen Co-Trainern ist so wunderbar, dass ihm die Arbeit auch gefällt. Dass er in naher Zukunft Hoffenheim trainieren wird, halte ich im Moment für ausgeschlossen."

... Wagner als möglichen Nagelsmann-Nachfolger als Bundestrainer:

"Auch das ist sicherlich möglich. Aber viele Dinge hängen von Julian Nagelsmann. Julian hat mittlerweile einen Ruf – nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Den hat er sich erarbeitet in seinen jungen Jahren, und er wird es selbst entscheiden, was für ihn das Beste sein wird."

... Thomas Müller als sein Nachfolger als DFB-Sportdirektor:

"Klar, wenn Thomas irgendwann mal aufhört zu spielen... Es gibt aber nicht nur Thomas, sondern auch den einen oder anderen, der vom Intellekt, der Ausstrahlung und der Erfahrung geeignet wäre. Aber man muss es auch wollen. Das bedeutet, dass man nach vielen, vielen Jahren als Fußballer auch weiterhin Tag für Tag in dieser Tretmühle drin ist."

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