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Handball: Kiel nervenstark, Melsungen und Flensburg dominant
Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt, der THW Kiel und die MT Melsungen haben die weiße Weste der deutschen Handball-Teams in der European League gewahrt. Die Kieler gewannen am Dienstagabend beim serbischen Serienmeister Vojvodina Novi Sad mit 32:28 (18:15) ebenso auch ihr zweites Gruppenspiel wie die MT, die Nordmazedoniens Rekordmeister Vardar Skopje souverän 34:18 (17:10) schlug und die Flensburger, die 41:31 (24:12) bei Banik Karvina in Tschechien gewannen.
Das Bundesliga-Trio setzt sich damit in der zweithöchsten europäischen Spielklasse an die Spitze der jeweiligen Gruppe. Während sich Flensburg nach der Bundesliga-Heimniederlage im Topspiel gegen den SC Magdeburg erfolgreich zurückmeldete, bauten Kiel und Melsungen zudem ihre Erfolgsserie auf fünf Pflichtspielsiege in Serie aus.
Die Flensburger ließen von Beginn an keine Zweifel an ihrem Erfolg und warfen sich nach der bitteren Pleite gegen Magdeburg beim tschechischen Rekordmeister in Karvina schon in der ersten Hälfte den Frust von der Seele. Elf Spieler trugen sich auf Seiten der Flensburger in die Torschützenliste ein, Lasse Möller mit sieben Treffern am häufigsten.
Dem deutschen Rekordmeister aus Kiel boten die serbischen Gastgeber in Novi Sad mit dem außergewöhnlichen Umzug in die mit 7000 Plätzen größte Halle der Region die größtmögliche Bühne - und von Beginn an ordentlich Gegenwehr.
Ab Minute 20 gelang es aber dem THW, dessen Rechtsaußen Bence Imre mit acht Treffern bester Werfer der Partie war, sich etwas abzusetzen, jedoch nicht nachhaltig. In einer engen Schlussphase behielt das Team von Trainer Filip Jicha aber in den entscheidenden Momenten einen kühlen Kopf.
In Melsungen sah MT-Trainer Roberto Garcia Parrondo beim ersten Duell mit seinem Ex-Klub aus Skopje, den er 2019 nach dem Champions-League-Triumph verlassen hatte, einen starken Auftritt seiner Mannschaft. Der Tabellenzweite der Bundesliga ließ Skopje nach einer frühen Sechs-Tore-Führung zwar noch einmal auf 11:9 herankommen, enteilte dann aber mit einem 10:1-Lauf.
Adrian Sipos, Elvar Jonsson und Ian Barrufet (je fünf) steuerten die meisten Treffer zum Erfolg bei. Getrübt wurde die Freude über den Kantersieg allerdings durch eine Verletzung von MT-Spielmacher Mohamed Darmoul. Der Neuzugang der Nordhessen verdrehte sich das Knie und wurde ins Krankenhaus gebracht, eine Diagnose steht noch aus.