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Signal der Stärke: Füchse nehmen "Mega-Hürde" im Titelrennen
Nach dem Signal der Stärke an die Konkurrenz sprudelte die ganze Euphorie aus Fabian Wiede heraus. "Was wir in den letzten Wochen an Emotion auf das Spielfeld bringen, ist herausragend", schwärmte der Rückraumspieler der Füchse Berlin nach dem Ausrufezeichen im Topspiel der Handball-Bundesliga beim Meister SC Magdeburg (33:30): "Ich bin happy, dass wir so ein geiles Handballspiel gewinnen konnten."
Die Füchse um Dänemarks Welthandballer Mathias Gidsel übernahmen durch den hart erkämpften Auswärtssieg auch die Tabellenspitze, sie liegen punktgleich vorne mit der TSV Hannover-Burgdorf. "Wir sind cool geblieben und haben uns vor dieser atemberaubenden Kulisse nicht aus der Ruhe bringen lassen", sagte Berlins Trainer Jaron Siewert bei Dyn: "Wir sind mega happy, diese Mega-Hürde genommen zu haben." Es war der erste Füchse-Sieg in Magdeburg seit 2019, Spieler des Spiels war der starke Berliner Torhüter Dejan Milosavljev mit 16 Paraden.
"Die Enttäuschung ist uns allen anzumerken. Wir sind alle geknickt, wir haben uns etwas anderes vorgestellt", sagte dagegen SCM-Coach Bennet Wiegert dem MDR: "Für uns ist die Tabelle irgendwie die ganze Zeit frustrierend." Magdeburg hat nun zwei Minuspunkte mehr auf dem Konto und drei Spiele weniger absolviert. Dazwischen ist auch die MT Melsungen trotz der Klatsche am Donnerstag beim HSV Hamburg (32:42) noch im Rennen.
Der Blick geht nun in den Norden zum 112. Derby zwischen der SG Flensburg-Handewitt und Rekordmeister THW Kiel am Samstag (18.00 Uhr/ARD und Dyn). Auch Bundestrainer Alfred Gislason schaut ganz genau hin, das "super interessante" Titelrennen fesselt den Isländer. Vor dem Spieltag prophezeite er einen Dreikampf zwischen Magdeburg, Berlin und Kiel, den drei Schwergewichten der Liga.