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Mixed-Team-Weltcup: Roßkopf hofft auf Olympia-Klarheit
Jörg Roßkopf hat von der Ungewissheit allmählich genug. Auch kurz vor dem Mixed-Team-Weltcup ab Sonntag in Chengdu kennen der Tischtennis-Bundestrainer und seine Spieler immer noch nicht den Modus für die schon im Frühjahr beschlossene Olympia-Premiere für gemischte Mannschaften 2028. "Irgendwann", sagte Roßkopf dem SID vor dem Flug nach China, "irgendwann müssen wir ja einmal auch wissen, welches System in Los Angeles gilt."
Vermutlich aber dürfte der Weltverband ITTF schon kurz nach Chengdu den Modus des Weltcup-Turniers im Reich der Mitte als Rahmen auch für den Olympia-Wettbewerb bestätigen. Anstelle von bisher getrennten Mannschaftsturnieren würde somit nur noch ein Wettbewerb voraussichtlich mit einem Mixed, jeweils einem Einzel für Frauen und Männer sowie möglicherweise auch noch jeweils einem Doppel für Frauen und Männer stattfinden.
Dabei ist die Zählweise gewöhnungsbedürftig. In jedem Match über drei Sätze ist jeder Durchgang einen Punkt wert, für den Gesamtsieg einer Mannschaft sind acht Zähler notwendig.
In Chengdu bildet Roßkopfs Toptrio mit Dang Qiu, Benedikt Duda und Patrick Franziska das Männer-Aufgebot. Die Frauen werden durch die Team-Europameisterinnen Sabine Winter, Annett Kaufmann und Nina Mittelham vertreten.
"Das Turnier in Chengdu ist schon wichtig, damit wir aufgrund der Weltrangliste bei Olympia am besten unter die besten vier gesetzt werden. Wir wollen aber auch bei der Suche nach dem passenden Mixed und den beiden Doppel-Kombinationen weiterkommen", beschreibt Roßkopf die Zielsetzung für das achttägige Turnier.
Aber dazu fehlen bislang ebenfalls noch wichtige Vorgaben, wie Roßkopf verrät: "Wir kennen immer noch nicht die Nominierungskriterien und wissen auch nicht, wie viele Plätze überhaupt zu vergeben sind."