DTM: Die besten Rookies seit 2000 - Heinemann kann Geschichte schreiben
DTM-Rookies seit 2000
Mit Tim Heinemann führt ein Rookie die DTM-Fahrerwertung 2023 nach einem Rennwochenende an. Am zweiten Rennwochenende gastiert die DTM vom 23. bis 25. Juni in Zandvoort (live auf ProSieben und ran.de). In der Historie gab es noch keinen Serienneuling, der Champion wurde. Auch wenn einige seit 2000 knapp scheiterten.
2023 - Rookie Tim Heinemann führt Fahrerwertung als Rookie an
Doppelter Platz zwei in Oschersleben beim DTM-Auftakt 2023. Das bedeutet 42 Punkte und damit zehn mehr als der zweitplatzierte Christian Engelhart. Rookie Tim Heinemann ist auch ohne Rennsieg der aktuell Führende der Fahrerwertung. Damit befindet er sich auf einem historischen Kurs. Es gab noch keinen Serienneuling, der am Ende Champion wurde.
2022 - Mirko Bortolotti - Platz 4
Es ist fast schon abwertend, Mirko Bortolotti in 2022 als einen Rookie zu bezeichnen. Doch gemäß der Vorschrift, dass er zum ersten Mal in der DTM teilnahm, trifft das zu. Bis zuletzt hatte Bortolotti Chancen auf den Titel, der dann an Sheldon van der Linde ging. Ein starker Platz vier 2022 für den "erfahrenen Neuling".
2021 - Liam Lawson - Platz 2
Bitter. Anders lässt sich die DTM-Erfahrung von Liam Lawson nicht zusammenfassen. Im Team mit dem heutigen Formel-1-Piloten Alex Albon fuhr Lawson eine Mega-Saison. Mit Kelvin van der Linde und dem am Ende triumphierenden Maximilian Götz kämpfte Lawson um den großen Pott. Doch nach einem bitteren Saisonfinale blieb nur Platz zwei. Doch das ist die beste Endplatzierung eines Rookies in der DTM jemals.
2020 - Harrison Newey - Platz 14
2020 gab es drei Rookies in der Serie. Mit Platz 14 schloss Harrison Newey noch am besten ab. Doch insgesamt enttäuschten er und die beiden anderen Neulinge (Fabio Scherer und Robert Kubica) die Fans.
2019 - Jonathan Aberdein - Platz 10
2019 tummelten sich fünf Rookies in der DTM. Sheldon van der Linde, Jake Dennis, Ferdinand Habsburg, Pietro Fittipaldi und der eher unbekanntere Jonathan Aberdein. Trotz der - wie man heute weiß - namhaften Konkurrenz setzte sich Aberdein im Rookie-Ranking mit dem zehnten Platz in der Fahrerwertung letztendlich durch.
2018 - Philipp Eng - Platz 9
Platz neun und sogar zwei Podiumsplätze gab es für Eng in seiner Rookie-Saison 2018. 2019 wurde er insgesamt Sechster, also war seine Rookie-Zeit auch seine zweitbeste DTM-Saison der Karriere.
2017 - Loic Duval - Platz 18
2017 hatte die DTM 18 Fahrer, aber nur einen Neuling. Das war der Franzose Loic Duval, welcher jedoch trotz seiner 22 gesammelten Punkte am Ende der Saison den letzten Platz belegte. Und das, obwohl er in Zandvoort sensationell Zweiter wurde.
2016 - Rene Rast - Platz 23
Tricky. 2016 fuhr Rast nur drei Rennen und war dennoch der beste Rookie der Saison. Und das obwohl der heutige F1-Star Esteban Ocon oder Felix Rosenqvist die Rookie-Konkurrenz waren. Ocon nahm an zehn Rennen teil, drei Mal kam er nicht ins Ziel. Rosenqvist fuhr acht Mal. Am Ende hatte Ocon zwei Zähler und Rosenqvist fünf. Rast kam mit drei Rennteilnahmen auf den 23. Platz insgesamt und acht Punkte. Im Jahr drauf gewann er direkt die DTM und seine Erfolgsära begann. Doch durch die drei Rennen 2016 können wir ihn für 2017 nicht mehr als Rookie werten, auch wenn es seine erste komplette DTM-Saison war.
2015 - Tom Blomqvist - Platz 14
Blomqvist belegte zum Ablauf der 2015er DTM-Saison den 14. Platz und war damit der erfolgreichste Rookie. In dem Jahr fuhr sogar der spätere F1-Fahrer Antonio Giovinazzi in zwei Rennen mit. der spätere DTM-Champ (2021) Maximilian Götz und DTM Vize-Champ (2022) Lucas Auer debütierten wie der Däne 2015, konnten aber nicht mit ihm mithalten.
2014 - Maxime Martin - Platz 7
Starkes Ergebnis im Rookie-Vergleich zu den bis hierhin gelesenen Jahren für Maxime Martin. Der Belgier wurde 2014 insgesamt Siebter. In Moskau gewann er als Serienneuling sogar ein Rennen!
2013 - Marco Wittmann - Platz 8
Schon 2013 war klar: Aus dem Jungen wird was. Wittmann knallte als Rookie ein Statement in den Asphalt und wurde Achter der Gesamtwertung, unter anderem mit einem tollen zweiten Platz im Spielberg-Rennen. 2014 wurde er auch direkt DTM-Champ und konnte es 2016 wiederholen.
2012 - Augusto Farfus - Platz 7
Der Brasilianer steigerte sich in seiner Debütanten-Saison kontinuierlich und verbuchte am letzten Rennwochenende in Hockenheim sogar den ersten Sieg und Platz drei! Das bedeutete am Ende Platz sieben für Farfus. Und mit 69 Punkten hatte er genauso viele wie der Vorjahres-Champion Martin Tomczyk in der Saison 2012.
2011 - Edoardo Mortara - Platz 9
Der spätere Formel-E-Pilot debütierte 2011 stark. Mortara wurde Neunter und stand in der Saison zwei Mal auf dem Podium.
2010 - Miguel Molina - Platz 10
David Coulthard und Congfu Cheng waren die Rookie-Konkurrenz für Molina, die er bravourös schlug. Na gut, der Chinese Cheng fuhr keinen einzigen Punkt ein und der Brite Coulthard lediglich einen. Trotzdem können sich die 15 Punkte des Spaniers in der Fahrerwertung sehen lassen. Platz zehn im Endeffekt.
2009 - Christian Bakkerud, Tomas Kostka, Johannes Seidlitz - alle Platz 16
Trauriges, dunkles Jahr für alle Fans von DTM-Rookies. Mit Christian Bakkerud, Tomas Kostka und Johannes Seidlitz gab es drei an der Zahl, doch keiner von ihnen konnte überhaupt einen Punkt einfahren. Also sind alle auf dem gemeinsamen 16. Platz gelandet.
2008 - Oliver Jarvis - Platz 13
Der Brite schnappte sich mit fünf Punkten den 13. Platz der Fahrerwertung und konnte damit den namhaften anderen Rookie ausstechen, welcher nur auf drei Zähler kam. Die Rede ist von Ralf Schumacher.
2007 - Paul di Resta - Platz 5
Vier Podien und Platz fünf am Ende der 2007er DTM-Saison: Paul di Resta hinterließ sofort einen starken Eindruck, ehe er in 2008 sogar Zweiter in der Fahrerwertung wurde.
2006 - Daniel la Rosa - Platz 15
Platz 15 mit zwei Zählerchen und trotzdem der beste Rookie: Daniel la Rosa. Der gebürtige Hanauer arbeitet heute im Porsche Zentrum Aschaffenburg als Verkaufsberater für Neu- und Gebrauchtwagen.
2005 - Mika Häkkinen - Platz 5
Drei Mal Podium, ein Rennsieg und am Ende der fünfte Platz der DTM-Fahrerwertung 2005. Der zweifache F1-Champion und Rivale von Michael Schumacher bewies, dass nicht alle ehemaligen F1-Fahrer Probleme in der DTM haben. Häkkinnen war ein Allrounder und schlug sich gut. Dabei pausierte er seine Rennkarriere zuvor für drei Jahre.
2004 - Tom Kristensen - Platz 4
Tom Kristensen dürfte den meisten DTM-Fans, die zumindest in den frühen 90ern geboren worden sind, ein Begriff sein. Und der Däne startete furios in seine DTM-Karriere: mit dem vierten Platz! Das ist neben Lawson (2021) und Bortolotti (2022) die beste Platzierung für einen Rookie. Sein damaliger Teamkollege Christian Abt kam nur auf einen Zähler in der Saison. Das unterstreicht nochmal die Kristensen-Leistung.
2003 - Gary Paffett - Platz 11
2005 und 2018 gewann Paffett die DTM-Meisterschaft. In vielen Jahren schrammte er weitere Male knapp dran vorbei. Doch seine Debüt-Saison verlief wie eine Achterbahn. Die ersten zwei Rennen verpasste er, es folgten zwei Ausfälle und trotzdem reichte es mit vier Punkten für den elften Platz der Fahrerwertung in 2003.
2002 - Karl Wendlinger - Platz 13
Wendlinger nahm an 41 Formel-1-Rennen teil und wagte 2002 das Abenteuer DTM, ging dort aber gnadenlos unter. Dennoch war er der beste Rookie. Drei Punkte und Platz 13 für den Österreicher.
2001 - Patrick Huisman - Platz 6
Platz sechs kann sich als Rookie 2001 bei starker Konkurrenz sehen lassen! So schlug Patrick Huisman den anderen Neuling Mattias Ekström, welcher 2004 und 2007 die DTM gewann. Und das nicht mal knapp. Huisman kam auf 63 Punkte, Ekström auf 38.
2000 - Marcel Fässler - Platz 4
Und wieder ein Platz 4! Doch dadurch, dass die heutige DTM erst seit 2000 existiert, waren im Grunde ja alle Fahrer Rookies. Doch wir haben uns auf die Piloten beschränkt, die vorher an der Serie nicht teilgenommen haben. Und dabei war der Schweizer Fässler mit dem vierten Platz der Beste!
Die ran racing-Experten als Rookies
Doch wie haben eigentlich unsere ran racing-Experten in ihrer ersten DTM-Saison abgeschnitten? Timo Scheider startete 2000 mit zwei vierten Plätzen und wurde am Ende Zwölfter. Mike Rockenfeller stieg 2007 ein und wurde in seinem ersten Jahr Gesamtzwölfter. Nico Müller fuhr 2014 sein erstes DTM-Rennen, in der Saison landete er auf Rang 19. Maximilian Götz feierte 2015 sein DTM-Debüt, schaffte es aber nicht über Platz 22 hinaus. Scheider (2008, 2009), Rockenfeller (2013) und Götz (2021) wurden später Champions, Müller zwei Mal (2019, 2020) Vize.