Motorsport DTM
AMG-Team Winward zeigt DTM-Designs: Verwechslungsgefahr mit Mustang?
Das Mercedes-AMG-Team Winward hat seine DTM-Designs für die Saison 2025 präsentiert: Und die Überraschung ist groß, denn die blau-gelbe Ravenol-Beklebung von Maro Engels Boliden erinnert farblich zumindest von der Seite stark an den Ford Mustang GT3, den das HRT-Team bereits gezeigt hat und der auch in seiner finalen, noch nicht vorgestellten Version ähnlich aussehen soll.
Der Ravensburger Schmierstoff-Hersteller Ravenol ist seit dem Ford-Markenwechsel auch HRT-Sponsor und dürfte damit 2025 bei gleich zwei Fahrzeug-Designs die Richtung vorgeben, was bei den Rennen für Verwechslungsgefahr sorgen könnte.
Auch beim Mercedes-Boliden von Neuling Jules Gounon könnte bei den Fans zunächst Gewöhnungsbedarf herrschen: Denn nach Engel und Lucas Auer wechselt die Mann-Filter-Mamba nun bereits zum zweiten Mal in drei Jahren den Chauffeur.
Engel wechselt jedes Jahr die Startnummer
"Ich freue mich, mit Mann-Filter und Ravenol mit zwei starken Partnern an unserer Seite in eine weitere spannende DTM-Saison zu starten", sagt Winward-Teamchef Christian Hohenadel. "Beide Fahrzeuge haben ein unverwechselbares Design mit hohem Wiedererkennungswert. Wir können es kaum erwarten, bis es in Oschersleben endlich losgeht."
Genau genommen sind bei Engel zwar die Farben neu, nicht aber der Sponsor: Denn der Ravenol-Schriftzug war schon im Vorjahr auf seinem Winward-Mercedes zu sehen, auch wenn die silber-weiß-schwarze Beklebung damals noch unter dem Motto "130 Jahre Motorsport" bei Mercedes stand.
Engel war damals auch mit der Startnummer 130 unterwegs. Dieses Jahr nutzt er die Nummer 24. Überhaupt scheint der Routinier bei den Zahlen in der DTM ziemlich flexibel zu sein, denn 2023 fuhr er bei Landgraf mit der "Mamba"-Nummer 48, 2022 hatte er die 88 auf seinem Auto, 2017 war es die Nummer 63.
"Mamba" feiert 2025 runden Geburtstag
Im Jahr nach dem Mercedes-Jubiläumsdesign bei Winward feiert nun die "Mamba" einen runden Geburtstag: Auf dem Dach von Gounons Boliden prangt groß die Zahl zehn, die auf die Jahre 2015 bis 2025 hinweist, in denen das Schlangen-Design bereits auf den Rennstrecken der Welt zu sehen ist.
Den Auftakt der Kult-Optik markierte 2015 der Car-Collection-Mercedes im ersten Komplettdesign des Ölfilter-Herstellers beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring - allerdings noch ohne Schlangenkopf, aber in den Farben Gelb und Grün. Gounon, der dieses Jahr bei Winward statt Landgraf-Neuzugang Auer fährt, nutzt die Startnummer 48, die für die "Mamba" seit Jahren typisch ist.
Interessant: Den Ursprung hat die Zahl ausgerechnet beim Winward-Vorgängerteam HTP, dessen Stammnummer lange Zeit die 84 war. Als dann Mann-Filter für das Design des zweiten Fahrzeugs verantwortlich war, nutzte man dafür die 48. Die "Mamba"-Nummer war damit geboren.