Die DTM live auf prosieben, bei joyn und im stream auf ran.de
DTM-Training in Zandvoort: Jordan Pepper crasht nach Reifenschaden - Ex-Champion fährt Bestzeit
Turbulenter Trainingsauftakt bei der DTM in Zandvoort - mit Reifenschäden bei Lamborghini: Zunächst platzte beim Huracan GT3 Evo2 von Jordan Pepper im zweiten Training vor Kurve sieben der linke Hinterreifen. Der Grasser-Pilot verlor seinen Boliden aus der Kontrolle und flog ins Kiesbett.
Nachdem eine Full-Course-Yellow-Phase ausgerufen wurde, um das Auto zu bergen, erwischte es den nächsten Lamborghini: Champion Mirko Bortolotti meldete per Funk, dass beim rechten Hinterreifen was nicht passt und schleppte seinen Abt-Boliden mit einem beschädigten Pneu zurück an die Box.
Genau das wünscht man sich an einem Freitag in Zandvoort nicht, wenn am Abend um 17 Uhr das wegen des Le-Mans-Tests vorgezogene Qualifying für den Sonntag (hier im kostenlosen Stream) stattfindet.
- DTM in Zandvoort heute live im Free-TV, im kostenlosen Livestream auf Joyn und im Liveticker
- Abt-Team bestohlen - sportlicher Nachteil in Zandvoort?
Bei Pepper war es laut dem Grasser-Team ein alter Reifensatz, mit dem der Zwischenfall passierte.
"Und Zandvoort war für uns schon immer ein Reifenkiller", verweist Teamchef Gottfried Grasser im Gespräch mit "Motorsport-Total.com" auf den rauen Asphalt und die schnellen Kurven.
Die Bestzeit in den Freien Trainings sicherte sich Manthey-Porsche-Pilot Thomas Preining mit einer 1:33.345. Damit war der DTM-Champion der Saison 2023 um 0,109 Sekunden schneller als Schubert-BMW-Pilot Marco Wittmann, der Zweiter wurde. Auf Platz drei kam Preinings Teamkollege Ayhancan Güven (+0,421), ehe mit Rene Rast (+0,111) auf Platz vier der zweite Schubert-BMW folgt.
Fünfter wurde Jack Aitken (+0,460) im besten Emil-Frey-Ferrari, Sechster Arjun Maini (+0,602) im überraschend starken HRT-Ford, auf Platz sieben landete Ben Dörr (+0,672) im Dörr-McLaren, ehe auf Platz acht mit Tim Kalender (+0,685) der beste Mercedes folgt.
DTM in Zandvoort: Lucas Auer fährt Bestzeit im ersten Training
Die Zeiten der zweiten Session waren bei heftigem Wind, aber trockenen Bedingungen deutlich schneller als am Morgen, was auch auf die wegen der Sanddünen staubige Strecke zurückzuführen ist. Im ersten Training sicherte sich DTM-Leader Lucas Auer in 1:34.267 die Bestzeit.
Obwohl er als einer von wenigen schon im ersten Training seinen neuen Reifensatz benutzte, kam der Landgraf-Mercedes-Pilot damit im Gesamtklassement nur auf Platz 18. Das zeigt die Entwicklung der Strecke durch den Fahrbetrieb. Und überhaupt dürfte noch viel Luft nach oben sein, denn im Vorjahr kam Jack Aitken sogar auf eine Pole-Zeit von 1:31.762.
Bester Lamborghini-Pilot war Grasser-Lamborghini-Pilot Luca Engstler (+0,722) auf Platz zehn. Stärkster Pilot der Abt-Truppe, die in Zandvoort weder in der GT-World-Challenge Europe am Start war noch am Testtag teilnahm, war trotz seines Reifenschadens Bortolotti (+0,871) auf Platz 17.
DTM-Saison 2025: Das Power Ranking vor dem Zandvoort-Rennen
Timo Glock kam im Gesamtklassement des Freien Trainings nur auf den 23. und vorletzten Platz, er fuhr aber als einer von wenigen seine persönliche Bestzeit im ersten Training, in dem er Neunter wurde. Ob man die Erkenntnisse aus dem Freien Training diesmal besser nutzen kann als in der Vergangenheit, weil am Abend bereits das Qualifying stattfindet?
"Die Ingenieure haben wenig Zeit, sich noch Gedanken zu machen", stellt Teambesitzer Rainer Dörr klar. "Wenn das Qualifying am nächsten Tag stattfindet, hat man mehr Zeit, sich die Daten anzuschauen davon etwas abzuleiten."
Das Qualifying für den Sonntag findet 3:20 Stunden nach Ende des zweiten Freien Trainings statt und wird um 17:00 Uhr gestartet . Es hat eine besondere Bedeutung, da das Überholen in Zandvoort schwieriger als auf vielen anderen Kursen ist.