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Motorsport DTM

Rasts Schubert-BMW wird 2025 "SCRAM" getauft: "Wollen nach vorne abhauen"

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© Alexander Trienitz

Es ist eine lange gepflegte Tradition, dass Rene Rasts DTM-Boliden Namen erhalten - und jetzt ist das Geheimnis für die Saison 2025 gelüftet. "Der 'Checker' hat wieder unser Auto getauft", grinst Rast - und verweist im Gespräch mit Motorsport-Total.com auf seinen Tiroler Nummer-2-Mechaniker Dominik Birk, der intern "Checker" genannt wird. "Es heißt jetzt SCRAM."

Was verbirgt sich hinter den neuen Namen, dessen Schriftzug mit einem Pfeil davor und in Großbuchstaben auf der Plakette steht? Wie schon im Vorjahr hat sich Rasts Nummer-2-Mechaniker etwas besonderes einfallen lassen und aus einigen Initialen einen Namen erstellt.

"Scram" ist das englische Wort für "Abhauen". Und genau das ist das Motto für Rasts Crew in der Saison 2025. Dazu passt auch der Pfeil in Fahrtrichtung, erklärt Mechaniker Birk: "Wir haben die Richtung vorgegeben: nach vorne abhauen!"

Was hinter dem ungewöhnlichen Namen SCRAM steckt

Schon im Vorjahr sprach Rasts Team von der "Mission 4" - und die Aufkleber finden sich auch dieses Jahr auf Rasts Boliden: Dabei handelt es sich um ein Wortspiel aus Rasts M4-Boliden und dem vierten DTM-Titel, den die Schubert-Truppe gemeinsam mit dem dreimaligen Champion einfahren will.

Aber wofür stehen die vier Buchstaben S, C, R, A und M? "Das sind die Initialen von Sebastian - mein erster Mechaniker, C für Checker, R für Rüdiger - mein Vater. A für Adam und M für Max - die Mechaniker, die hinten links und vorne links das Rad machen, also unsere Reifenmechaniker", erklärt Rast.

Die Inspiration für den Namen lieferte der BMW-Werksfahrer im Vorjahr selbst, wie Mechaniker Birk verrät. "Ich habe Rene letztes Jahr gesagt, dass der Name aus vier Leuten besteht, die ihm meiner Meinung nach sehr wichtig sind. Er hat dann als Antwort gegeben: 'Okay, dann seid es ihr vier, die am Auto seid!'"

Welche Rolle Rasts Vater spielt

Stattdessen hatte Birk aber für Rasts Vorjahresauto aus den Initialen der Vornamen von Rasts Familie und dem verstorbenen Ex-Rennfahrerkollegen Sean Edwards den Namen SELIDIJO gebastelt. Birk hat dann Rasts erste Vermutung aus dem Vorjahr für dieses Jahr als Idee genutzt.

Zu den vier Initialen der Vor- und Kosenamen von Rasts Mechanikerquartett Sebastian Maier, Dominik "Checker" Birk, Adam Conuel und Max Franz, was zur Mission 4 passt, komme noch "eine Person dazu, weil es um die Eins geht", erklärt Birk. "Ich habe den Rene nach seiner Vermutung gefragt, wofür das 'R' steht. Die erste Antwort war: 'Für mich!'", grinst der Mechaniker.

Knapp daneben! "Die Person, die an erster Stelle steht und die wir alle im Team auch sehr schätzen, ist sein Vater", so Birk über Rüdiger Rast, der in der Karriere seines Sohnes eine wichtige Rolle spielte und auch in DTM-Zeiten noch mit dem Block in der Box stand und wichtige Dinge notierte. "Er ist sehr wichtig und sehr oft dabei."

Namensgebung als schlechtes Omen?

Rast erfuhr den Namen übrigens erst am Samstagmorgen vor dem ersten Qualifying in Oschersleben, als Birk die Idee und die Plakette präsentierte. "Rene war sehr überrascht, hatte 0,0 Ahnung, was es ist", freut sich Birk über die gelungene Überraschung.

Aber wird es Rasts letzte Autotaufe sein? "Hier hatten wir einen technischen Defekt, und letztes Jahr haben wir am Lausitzring das Auto getauft und hatten einen technischen Defekt", grinst Rast und verweist auf das Malheur mit der Schelle eines Motorenschlauchs, die sich im Samstagsrennen gelöst hatte und für ein vorzeitiges Rennende sorgte.

"Ich habe zu Rene im Spaß gesagt, das mit der Taufe lassen wir in Zukunft", sagt Birk. "Weil immer, wenn wir Taufe haben, geht irgendwas schief. Dann hat er wieder lachen können." Abgesehen davon handelte es sich ohnehin erst um die Namensgebung. Denn die wahre Taufe findet bei Rast und seiner Crew traditionsgemäß erst mit echtem Schaumwein vom DTM-Podest der Top 3 statt.

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