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Motorsport DTM

Timo Glock über seine DTM-Zukunft 2026 - und was sein Team plant!

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© Alexander Trienitz

Bleibt Timo Glock auch 2026 beim McLaren-Team Dörr Motorsport in der DTM? Der Ex-Formel-1-Pilot meinte vor seiner Comeback-Saison, dass das Projekt längerfristig angelegt sei und er zumindest "zwei Jahre" bleiben möchte, solange er sich nicht mit dem Team "nach drei Monaten in den Haaren" habe. Aber steht dieser Plan auch noch nach der schwierigen ersten Saisonhälfte?

"Ja", antwortet der 43-Jährige im Gespräch mit Motorsport-Total.com. "Ich habe mehr Motivation denn je, das so zu drehen, dass es am Ende funktioniert." Zudem sieht Glock das Team, das mit Youngster Ben Dörr am Nürburgring die erste Pole holte, unabhängig von seiner persönlichen Lage auf dem richtigen Weg.

"Fakt ist, dass wir einen Sprung gemacht haben", argumentiert er. "Es gab keine McLaren-Pole, kein McLaren-Eins-Zwei in einem Freien Training im letzten Jahr. Das gab es selten, dass ein McLaren so mitgefahren ist, aber das schaffen wir momentan." Diesen Schritt könne man "nicht wegdiskutieren. Und jetzt gilt es, den nächsten Schritt zu machen und zwei konstante Autos zu haben und das umzusetzen."

"Können noch nicht dort sein, wo wir hinwollen"

Auch die aktuellen Schwierigkeiten von viel erfahreneren Mannschaften bestärken Glock in seiner Sichtweise: "Wir sind das zweite Jahr dabei, und auch eine erfahrene Mannschaft wie Abt mit dem letztjährigen Meister Bortolotti kämpft gerade mit ihren Problemen. Das zeigt, wie umkämpft diese Meisterschaft ist und worauf es ankommt."

Die aktuellen Ergebnisse - zwei zehnte Plätze in der Lausitz und auf dem Nürburgring sind bisher die Highlights in Glocks Comeback-Saison - stehen für ihn aber durch das langfristige Projekt nicht im Vordergrund.

"Für mich ist es nicht das Thema, ob ich jetzt Zehnter, Achter, Dreizehnter oder Fünfter bin, sondern für mich zählt, dass wir noch nicht dort sind, wo wir sein müssen", sagt er. Und ergänzt: "Wir können noch nicht dort sein, wo wir hinwollen."

Technikchef Dörr über Glock: "Ziel, mit ihm weiterzuarbeiten"

Deswegen sei es seine "Aufgabe, diese Dinge mit meiner Erfahrung auszusortieren, damit wir uns eine Basis erarbeiten, mit der wir um Podestplätze, um Meisterschaften oder was auch immer fahren können. Das ist das Ziel."

Aber will auch das Team aus Frankfurt in der kommenden Saison mit Glock weiterarbeiten? "Wir haben mit ihm von Anfang an mit offenen Karten gespielt", antwortet Technikchef Robin Dörr. "Er weiß: Das ganze Projekt ist auf drei Jahre angesetzt. Und Ziel ist es definitiv, mit ihm weiterzuarbeiten", legt er sich fest.

Auch Glock sei deutlich näher dran an der Spitze als das Team im Vorjahr, so Dörr. Das zeige, "dass Timo am Lenkrad drehen kann. Und seine Aussagen helfen uns weiter und sind mit ein Grund für die Erfolge, die wir schon erreicht haben. Er hilft uns ungemein mit seiner Erfahrung, um weiter nach vorne zu kommen."

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