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Motorsport Formel 1

Medienbericht: Horner Kandidat bei Aston Martin, Cowell wackelt

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© circuitpics.de

Aston Martin steht offenbar vor einem personellen Umbruch auf der Führungsebene. Nach Informationen der BBC gilt Christian Horner als möglicher Kandidat für die Rolle des Teamchefs, während CEO Andy Cowell demnach vor dem Abschied stehen könnte.

Hintergrund sollen interne Differenzen mit Technikchef Adrian Newey sein, der seit diesem Jahr als Managing Technical Partner an Bord ist.

Horner ist seit seinem Abgang bei Red Bull im Sommer 2024 immer wieder mit einer Rückkehr ins Formel-1-Fahrerlager in Verbindung gebracht worden. Er war im Juli nach rund zwei Jahrzehnten und zahlreichen Titeln von Red Bull entlassen worden und schied im September offiziell aus, nachdem er eine finanzielle Einigung erzielt hatte.

In den Monaten danach sondierte er verschiedene Möglichkeiten und nahm Kontakt zu mehreren Teams auf. Zuletzt war über potenzielle Optionen bei Haas, Ferrari oder Alpine spekuliert worden.

Laut dem BBC-Bericht aber erscheint Aston Martin nun als die wahrscheinlichste Adresse. Entscheidenden Einfluss darauf soll das angespannte Verhältnis zwischen Cowell und Newey haben.

Der 66-jährige Designer ist Aston Martins prestigeträchtigste Verpflichtung seit Jahren und arbeitet bereits lange an der Entwicklung des 2026er-Fahrzeugs. Mehrere Meinungsverschiedenheiten sollen nun allerdings dazu geführt haben, dass Cowells Position gefährdet ist.

Auf Nachfrage von Autosport, einer englischsprachigen Schwesterplattform von Motorsport-Total.com im Motorsport Network, wollte das Team aus Silverstone die Berichte nicht kommentieren. Man konzentriere sich ausschließlich auf die verbleibenden Saisonrennen und die Vorbereitung auf 2026.

Sportlich bleibt das aktuelle Jahr für Aston Martin deutlich hinter den Erwartungen: Platz sieben in der Konstrukteurswertung bei noch zwei ausstehenden Rennen steht in starkem Kontrast zum starken Auftakt 2023.

Auch Verhältnis Horner-Newey angespannt

Cowell, der zuvor lange Jahre bei Mercedes AMG High Performance Powertrains tätig war, führt Aston Martin erst seit etwas mehr als einem Jahr. Trotz seiner hierarchisch höheren Position soll Newey im Unternehmen der einflussreichere Akteur sein. Zudem ist der Brite der bestverdienende Mitarbeiter und hält eine Minderheitsbeteiligung am Team.

Ein Wechsel Horners wäre jedoch keineswegs sicher. Zwar arbeiteten Horner und Newey über viele Jahre bei Red Bull eng zusammen, doch Neweys Abschied erfolgte im Schatten der internen Untersuchungen gegen Horner. Ihm waren unangemessenes Verhalten sowie kontrollierendes Verhalten gegenüber einer Mitarbeiterin vorgeworfen worden. Obwohl Horner schließlich entlastet wurde, soll das Verhältnis zu Newey gelitten haben.

Sollte Cowell das Unternehmen verlassen und Horner nicht zu Aston Martin wechseln, bringen britische Medien weitere Namen ins Spiel. Unter anderem gelten Ex McLaren Teamchef Andreas Seidl sowie Martin Whitmarsh, früherer CEO von Aston Martin, als mögliche Alternativen.

Damit dürfte Aston Martin in den kommenden Wochen im Zentrum intensiver Spekulationen stehen, und ein weiterer Umbau in der Teamspitze scheint nicht ausgeschlossen.

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