Formel 1 Motorsport
"Shit happens": Sainz sorgt für Lacher und kritisiert Strafe
Williams-Pilot Carlos Sainz nimmt die gegen ihn verhängte Geldstrafe des Automobil-Weltverbandes FIA mit Humor. "Shit happens", sagte der Formel-1-Fahrer am Mittwoch in Sakhir, als er auf sein Zuspätkommen zur Nationalhymne beim jüngsten Rennen in Japan angesprochen wurde. Grund dafür waren Magen-Darm-Probleme. "Es tut mir leid, aber es waren nur fünf Sekunden." Dafür 10.000 Euro zahlen zu müssen, sei "enttäuschend".
Trotz der Kritik hat Sainz sein Vergehen eingesehen. Er sei "der größte Befürworter von Pünktlichkeit" und habe "besonders bei der Nationalhymne gleich gesagt", dass er zu spät sei. Der 30-Jährige ist nun gewarnt, schließlich könnten sogar 20.000 Euro fällig werden, sofern er innerhalb der nächsten zwölf Monate noch einmal zu spät erscheint.
Sainz steht bei seinem neuen Team vor dem Großen Preis von Bahrain am Sonntag (17.00 Uhr/Sky) bislang nur mit einem Punkt da. Teamkollege Alexander Albon hat nach den ersten drei Grand Prix bereits 18 Zähler eingefahren.
Dass die Fans von Sainz mehr verlangen, sieht der ehemalige Ferrari-Pilot positiv. "Es bedeutet, dass die Leute mich mögen und hohe Erwartungen an mich stellen." Beim Test im Februar hatte der Spanier am zweiten Tag die Bestzeit gesetzt, war daraufhin aber nicht in Euphorie verfallen.
Er selbst sei der Erste gewesen, "der die Erwartungen herunterschraubte und wusste, dass der erste Teil des Jahres hart werden würde. Vor allem mit einem Kerl wie Alex, der hart pusht und offensichtlich einen so guten Job macht", sagte Sainz. Er selbst mache sich keine Sorgen: "Ich bleibe ruhig, gehe einfach an meine Arbeit und erledige meine Sachen."