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Sport Allgemein Olympia

Bach bei letzter IOC-Session: "Werte an die erste Stelle"

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© AFP/SID/Fabrice COFFRINI

Mit einigen Anspielungen auf Parallelen zwischen der Zeit von IOC-Gründervater Pierre de Coubertin und dem politischen Jetzt hat der scheidende Präsident Thomas Bach die 144. Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees in Griechenland eröffnet. "Der zeitlose olympische Geist umgibt uns und fordert uns auf, über unsere gemeinsame Verantwortung als Hüter dieses olympischen Erbes nachzudenken und entsprechend zu handeln", sagte Bach bei seiner Rede im antiken Olympia.

Der 71-Jährige verwies auf die "Zerbrechlichkeit der Spiele und ihrer Werte" und merkte an, dass "politische und kommerzielle Interessen" das Ende für die Olympischen Spiele der Antike gewesen seien. De Coubertin, dessen Herz in Olympia begraben ist, habe es aber Ende des 19. Jahrhunderts geschafft, "in einem geopolitischen Umfeld mit Nationalismus und militärischer Aufrüstung" Athleten aus Nationen zusammenzubringen, die "politisch verfeindet" waren.

"Damals wie heute waren Athleten Botschafter für den Frieden", erklärte Bach weiter in einer seiner letzten Reden als IOC-Präsident und fügte in Anlehnung an das Motto von US-Präsident Donald Trump (America First) hinzu: "Values first!" (Werte an die erste Stelle).

In einem Luxusressort im nahe gelegenen Costa Navarino tagen von Mittwoch bis Freitag die IOC-Mitglieder. Höhepunkt der Session ist die Wahl des Nachfolgers beziehungsweise der Nachfolgerin von Bach. Die Bewerber sind Kirsty Coventry, Sebastian Coe, Juan Antonio Samaranch Junior, David Lappartient, Johan Eliasch, Prinz Feisal al-Hussein und Morinari Watanabe. Bach führt die Amtsgeschäfte noch bis zum 23. Juni, danach scheidet er auch aus dem IOC aus.

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