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Coe nach IOC-Schlappe: "Welt dreht sich weiter"

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© AFP/SID/ANGELOS TZORTZINIS

Der Brite Sebastian Coe (68) hat seine deutliche Niederlage bei der Präsidentschaftswahl des Internationalen Olympischen Komitees abgehakt. "Die Welt dreht sich weiter", sagte Coe bei der Hallen-WM der Leichtathleten in Nanjing/China: "Ich habe eine Vision angeboten, zu der ich stehe und über die ich sehr froh bin. Ich dachte, ich könnte etwas beitragen", doch die IOC-Mitglieder hätten sich für einen anderen Weg entschieden.

Coe unterlag mit nur acht Stimmen im ersten Wahlgang am Donnerstag im griechischen Costa Navarino klar gegen Kirsty Coventry. Die 41-Jährige aus Simbabwe bekam 49 Stimmen und wurde als Nachfolgerin von Thomas Bach zur ersten Präsidentin in der IOC-Geschichte gewählt.

Ab sofort konzentriere er sich wieder auf seinen Job als Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics. "Der eigentliche Punkt ist, dass ich als Präsident der zentralen olympischen Sportart hier bin. Aufgrund meines Status bleibe ich IOC-Mitglied, was mir sehr wichtig ist", sagte Coe der Nachrichtenagentur AFP in China. Seine dritte Amtszeit beim Verband WA läuft 2027 aus.

Vor der IOC-Wahl hatte Coe vor allem in seiner Heimat als Favorit auf das höchste Amt im Weltsport gegolten, doch die IOC-Mitglieder entschieden sich für Coventry und die Fortsetzung des Wegs, den Thomas Bach in den vergangenen zwölf Jahren vorgegeben hat. Coe hatte sich als Gegenentwurf dazu positioniert, wie Juan Antonio Samaranch (28 Stimmen) letztlich aber erfolglos.

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