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Groß: Olympia in Berlin und ein neuer Sportstättenplan

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© www.imago-images.de/SID/IMAGO

Michael Groß spricht sich für Olympia in Berlin aus - verbunden mit einer Infrastruktur-Offensive für den deutschen Sport. "Olympische Spiele sind keine eierlegende Wollmilchsau", sagte der dreimalige Olympiasieger im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (SID): "Es macht nur Sinn, wenn man parallel für die Sportstätten einen Goldenen Plan wie in den Sechzigern auflegt, damit es wirklich eine nachhaltige Aktivierung ergibt. Olympia alleine wäre damit überfordert."

Bei der Bewerbung um die Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044, die der DOSB im Auge hat, solle man sich auf die Hauptstadt konzentrieren. "Man sollte sich tief in die Augen gucken und sagen: Letztlich gibt es nur eine Stadt in Deutschland, die Olympische Spiele durchführen kann - das ist Berlin", sagte der ehemalige Schwimmstar, der am Samstag auf dem Ball des Sports mit der Goldenen Sportpyramide der Sporthilfe für sein Lebenswerk ausgezeichnet wird: "Es gibt ein Olympiastadion, die Infrastruktur, die Umgebung, die Nähe zur See, eine große Messe, die innenstadtnah liegt."

Wenn "die Bürger und die Institutionen in Berlin dazu bereit" seien, könne es eine nationale Bewerbung mit der Hauptstadt an der Spitze geben. Dabei spiele aber auch die Politik eine wichtige Rolle. "Es hängt aber natürlich auch von der Wahl am Sonntag ab, welcher Bundesinnenminister dieses Thema wie spielt", sagte Groß mit Blick auf die Bundestagswahl: "Die Treppe wird von oben gekehrt."

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