Anzeige
Olympia

Mronz lobt IOC-Präsidentin Coventry: "Neue Akzente gesetzt"

Article Image Media
© IMAGO/Chai von der Laage/SID/IMAGO/Chai von der Laage

IOC-Mitglied Michael Mronz verspricht sich viel von der neuen und ersten IOC-Präsidentin Kirsty Coventry. Die Simbabwerin, die am Dienstag vergangener Woche die Amtsgeschäfte von Thomas Bach übernommen hatte, habe gleich "neue Akzente" gesetzt, sagte Mronz dem SID auf dem Kongress Chiotec in Aachen.

Coventry habe zwei Arbeitskreise eingerichtet, eine zur Rolle von Frauen im Sport, eine zweite zur Frage, wie die zukünftige Vergabe Olympischer Spiele aussehen solle. "Das sind ja zwei sehr zentrale Themen für den Sport. So gesehen glaube ich, werden wir eine sehr starke Präsidentin erleben, die für Modernität und für junges und kreatives Agieren steht", erklärte Mronz (58), Geschäftsführer der Aachener Reitturnier GmbH und damit für den derzeit stattfindenden CHIO verantwortlich.

Unter Bach (71) hatte eine Kommission der IOC-Exekutive, der auch Coventry jahrelang angehörte, Empfehlungen für künftige Ausrichter gegeben. Die Exekutive, ein elitärer Zirkel, traf nach der von Bach auf den Weg gebrachten Reform eine Entscheidung. Diese wurde der IOC-Vollversammlung dann zur Abstimmung vorgelegt. Kritiker beklagten, diese Form der Vergabe sei äußerst intransparent. Mronz selbst wurde so 2021 mit seiner Rhein-Ruhr-Initiative für 2032 von Brisbane ausgestochen.

Deutschland strebt eine neuerliche, breit angelegte Bewerbung für die Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 an, die Konzepte werden derzeit vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) geprüft. Als IOC-Mitglied gehört Mronz automatisch auch dem DOSB-Präsidium an. Der Sportmanager ist überzeugt, bei der Kampagne auf einem guten Weg zu sein: "Wenn wir ein vertrauensvoller und zuverlässiger Partner sind für den internationalen Sport, können wir auch eine sehr realistische Chance haben, in einen engeren Kreis zu kommen".

Anzeige
Anzeige