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112. Tour de France: Vorschau auf die 20. und 21. Etappe

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© AFP/SID/PATRICK KOVARIK

20. Etappe (Samstag, 26. Juli): Nantua - Portalier (184,2 km)

Die Alpen sind geschafft, das letzte große Hindernis liegt hinter den Klassementfahrern, dem Mann in Gelb kann eigentlich nicht mehr viel passieren. Nun gilt es, heil nach Paris zu kommen. Und für den großen Rest der Feldes, sich auf den beiden abschließenden Etappen vielleicht doch noch den Traum vom Etappensieg zu erfüllen.

Der vorletzte Tagesabschnitt im Nordwesten des Genfer Sees schreit nach einer Ausreißergruppe: Vier Bergwertungen, davon eine letzte der 2. Kategorie, sind zu viel für die Sprinter und zu wenig für Angriffe in der Gesamtwertung.

Von Nantua aus, das die Tour erst zum zweiten Mal zu Gast hat (2017 begann hier eine Etappe), geht es stramm nordwärts durch das zerklüftete Terrain des Jura und schließlich in einem großen Rechtsbogen Richtung Pontarlier. Die Stadt unweit der Schweizer Grenze ist zum achten Mal Tour-Ort. Bei der bislang letzten Ankunft 2001 siegte der niederländische Ausreißerkönig Erik Dekker.

21. Etappe (Sonntag, 27. Juli): Mantes-La-Ville - Paris (132,5 km)

Mit der Champagner-Flöte in der Hand gen Hauptstadt radeln und dann im Schatten des Arc de Triomphe in den Sonnenuntergang sprinten: So sah lange das klassische Finale einer Tour de France aus. Doch bei der Rückkehr der Schlussetappe nach Paris - im Vorjahr endete das Rennen aus olympischen Gründen in Nizza - ist zwar nicht alles, aber doch vieles anders.

Fünf Bergwertungen verhindern auf dem finalen Abschnitt die gewohnte Entspannung. Und weil der Anstieg zum Künstlerhügel Montmartre, der bei den Sommerspielen 2024 für wundervolle Bilder gesorgt hatte, in der Schlussphase der Etappe dreimal erklommen wird, ist der etatmäßige Sprint Royal auf den Champs Élysées diesmal nicht gesetzt.

Was wird passieren: Kommen doch Sprinter durch? Triumphiert ein Klassikerspezialist? Oder kämpfen Klassementfahrer an den Pariser Anstiegen noch um Platzierungen in der Gesamtwertung? Der Vorhang ist noch nicht zu - und viele Fragen sind offen.

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