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Rugby: Frankreich mit Topstar Dupont schon im Halbfinale
Gastgeber Frankreich hat bei den Olympischen Spielen in Paris im 7er-Rugby bereits vor der Eröffnungsfeier sein erstes Gold ins Visier genommen. Mit ihrem umgeschulten Topstar Antoine Dupont gewannen "Les Bleus" im Viertelfinale das Favoritenduell mit Argentinien 26:14 (21:0) und zogen damit im Stade de France umjubelt in die Medaillenrunde ein.
In der Runde der besten Vier beim dritten olympischen Rugby-Turnier nach 2016 am Samstag (15.30 Uhr) treffen die Franzosen, die bereits das Finale der Weltserie vor drei Wochen in Madrid gegen die Südamerikaner für sich entschieden hatten, auf Südafrika. Der WM-Siebte warf den Tokio-Zweiten und dreimaligen Weltmeister Neuseeland mit 14:7 (14:7) aus dem Wettbewerb.
Den zweiten Endspielteilnehmer ermitteln der Weltmeister und zweimalige Olympiasieger Fiji sowie der WM-Vierte Australien. Die "Flying Fijians" verhinderten bei ihrem 19:15 (7:10)-Viertelfinalerfolg gegen den WM-Dritten Irland das Aus allerdings nur mit Mühe und schafften erst in den letzten drei Minuten der regulären Spielzeit die Wende. Australien setzte sich mit 18:0 (10:0) gegen die USA durch.
Die Franzosen, bei denen Dupont eigens für das Olympia-Heimspiel von der 15er-Variante des Sports zum "Rugby Sevens" gewechselt war, hatten sich den Weg ins Semifinale im abschließenden Vorrundenspiel der Gruppe C gegen Fiji durch ein 12:19 (5:5) selbst erschwert. Denn wie die ebenfalls mitfavorisierten Argentinier in der Gruppe B belegte Frankreich dadurch in der Endabrechnung nur Platz zwei. Die Südamerikaner verspielten den Gruppensieg durch ein 14:22 gegen Australien.
Die deutschen Mannschaften sind in Paris wie schon bei den ersten beiden Olympia-Turnieren 2016 in Rio de Janeiro und 2021 in Tokio nur Zaungäste. Die Qualifikation für die diesjährigen Olympia-Wettbewerbe in Frankreichs Hauptstadt verpassten die Teams des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) vor Jahresfrist bei den Europaspielen in Krakau.