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Finale in Turin: "Sincaraz"-Rivalität geht in nächste Runde

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© IMAGO/IPA/ABACA /SID/Giorgio Maiozzi

Carlos Alcaraz grinste breit. Beim Gedanken an das Traum-Endspiel bei den ATP Finals am Sonntag (18 Uhr/Sky) gegen Jannik Sinner konnte es der spanische Tennisstar kaum erwarten. "Natürlich ist es großartig, gegen Jannik zu spielen. Ich weiß, dass ich mein A-Game zeigen muss, um ihn zu schlagen und das Turnier zu gewinnen", sagte Alcaraz.

"Wir werden unser Niveau gegenseitig auf das höchste Level heben, das wird großartig für die Fans", führte der sechsmalige Grand-Slam-Sieger nach seinem überragenden Auftritt im Halbfinale beim 6:2, 6:4 über Félix Auger-Aliassime aus: "Das wird fast Davis-Cup-Atmosphäre."

Und Sinner? Der freute sich nach seinem lockeren Zweisatz-Sieg über Alex de Minaur auf das dritte Turin-Endspiel in Folge: "Das sind die Matches, die ich liebe. Sie zeigen mir, wo mein Level steht, bevor die Off-Season beginnt", sagte der Südtiroler.

Manches spricht am Sonntag für Sinner, nicht nur der Heimvorteil in Turin: Zum einen ist Sinner der bessere Hallenspieler, denn Sinner ist schlichtweg der beste Hallenspieler dieser Zeit. Seit nunmehr 30 Spielen ist er auf Hartplatz unter dem Dach ungeschlagen. Zum anderen hatte der Südtiroler vor dem Finale die längere Regenerationszeit - stolze sechs Stunden früher durfte er am Samstag sein Halbfinale bestreiten.

Der große Favorit ist Sinner deswegen dennoch nicht, denn Alcaraz ist so etwas wie der Angstgegner des Italieners. Von den vergangenen acht Duellen auf der Tour hat er sieben gewonnen, außerdem präsentierte er sich wie auch Sinner im Halbfinale gegen Félix Auger-Aliassime in absoluter Topform.

Hinzu kommt: Einen Teilerfolg hat Alcaraz Sinner in diesem Jahr schon voraus. Er wird die Saison als Nummer eins beenden, unabhängig vom Ausgang des Finals. Die Nummer eins sei "schon eine große Motivation für nächstes Jahr, aber er verdient sich das", sagte Sinner bei Sky. Und auch, dass Alcaraz ein "toller Typ" sei.

Aussagen, die deutlich machen, wie ungewöhnlich freundlich die beiden großen Rivalen seit jeher miteinander umgehen. "Ich sehe ihn öfter als meine Mutter", hatte Alcaraz im CNN-Doppelinterview zuvor erklärt. Da lerne man sich eben besser und besser kennen.

Umkämpft wird es am Sonntag trotzdem werden. Die zwei Ausnahmekönner haben 2025 schließlich alle vier Grand-Slam-Titel unter sich aufgeteilt. Sinner gewann bei den Australian Open und Wimbledon, Alcaraz schlug den Italiener in den Endspielen der French Open sowie der US Open.

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