Tennis
Krawietz/Pütz in Turin: "Versuchen, den Kopf auszumachen"
Kevin Krawietz und Tim Pütz gehen ohne konkrete Zielsetzung in ihre Premiere bei den ATP Finals in Turin. "Einen Riesenerfolg planen, geht nicht, weil es durch das Format so schnell in beide Richtungen geht", sagte Pütz im Sky-Interview: "Man muss versuchen, den Kopf auszumachen und bestmöglich zu spielen."
Das Tennisdoppel ist erstmals beim Saisonfinale dabei. Favoriten gebe es in Italien nicht. "Alle acht Teams können spielen, jeder kann jeden schlagen", so Krawietz, deshalb sei es auch "relativ egal, wen man in der Gruppe hat."
Krawietz/Pütz, US-Open-Finalisten, treffen in der Vorrunde auf Marcelo Arevalo/Mate Pavic (El Salvador/Kroatien), Simone Bolelli/Andrea Vavassori (Italien) und Rohan Bopanna/Matthew Ebden (Indien/Südafrika). Zum Auftakt geht es am Sonntag (11.30 Uhr) gegen das topgesetzte Duo Arevalo/Pavic.
Krawietz war schon dreimal (2019 bis 2021) beim Turnier dabei, hat aber noch nie die Gruppenphase überstanden. "Pützi, ich brauche deine Hilfe", sagte der Coburger mit Blick auf seine Erfolgsbilanz. Pütz hat seine Wadenprobleme rechtzeitig überstanden. "Ich bin fit, kann jetzt einige Tage schon voll trainieren."
Mit dem Saisonverlauf ist das deutsche Duo zufrieden. "Wir haben uns weiterentwickelt, spielerisch, mental", so Krawietz: "Die Kurve geht nach oben. Das Ziel ist erreicht, hier dabei zu sein."