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Becker zu Musettis Fehlschuss: "Verwarnung ist richtig"

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© AFP/SID/Sébastien BERDA

Boris Becker hat den Tennis-Referee Timo Janzen für dessen Umgang mit einer umstrittenen Szene des Italieners Lorenzo Musetti gelobt. "Der deutsche Schiedsrichter hat seine Aufgabe hervorragend gelöst. Du kannst doch Musetti wegen sowas nicht disqualifizieren", sagte Eurosport-Experte Becker zur vieldiskutierten Situation aus Musettis Viertelfinal-Erfolg gegen den US-Amerikaner Frances Tiafoe.

Musetti hatte zwischen zwei Punkten einen Ball mit dem Fuß weggeschossen und damit eine Linienrichterin getroffen. Die Szene erinnerte im Ansatz an Novak Djokovics Disqualifikation 2020 bei den US Open. Damals hatte der heutige Grand-Slam-Rekordchampion einen Ball weggeschlagen und damit eine Linienrichterin getroffen, die zu Boden ging.

"Die Verwarnung ist richtig, aber das kannst du nicht mit Djokovic vergleichen", sagte Becker nun: "Das Internet muss sich auch mal wieder beruhigen. Die wollen alle päpstlicher sein als der Papst. Aber man muss mal die Kirche im Dorf lassen." Einen Platzverweis hätte Becker als überzogen angesehen.

Musettis Gegner Tiafoe allerdings fand die Bewertung des Schiedsrichters "komisch" und vermisst einen konsistente Linie bei derartigen Vorfällen. Musetti, der nun im Halbfinale auf Titelverteidiger Carlos Alcaraz trifft, bat um Entschuldigung bei der betroffenen Linienrichterin.

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