Tennis
Überraschung in Paris: Französin Boisson kämpft Pegula nieder
Faustdicke Überraschung in Paris: Die französische Wildcard-Starterin Lois Boisson steht bei ihrem Grand-Slam-Debüt völlig unerwartet im Viertelfinale. Die 22-Jährige nutzte ihre Chance gegen die erstaunlich wackelige US-Amerikanerin Jessica Pegula beim 3:6, 6:4, 6:4 und feierte den bis dahin größten Erfolg ihrer Karriere.
Boisson ist als Weltranglisten-361. die niedrigst eingestufte Spielerin seit Kaia Kanepi 2017 in New York (WTA-418.), die bei einem Grand-Slam-Turnier die Runde der letzten acht erreicht.
Die Außenseiterin war selbstbewusst in die Partie gegen die Weltranglistendritte gegangen. "Ich weiß, dass ich das Niveau habe", sagte Boisson: "Wenn ich auf den Platz komme, bin ich entspannt, bin ich locker und kann mein Tennis spielen."
Zunächst wurde Pegula ihrer Favoritenrolle aber gerecht, ehe sie im zweiten Satz völlig den Faden verlor und enorm unsicher spielte. Boisson ärgerte die 31-Jährige, die im vergangenen Jahr das Finale der US Open erreicht hatte, auch im dritten Satz weiter. Es entwickelte sich ein Krimi, in dem Boisson am Ende jubelte.