TSV 1860 München - VfB Stuttgart II - Liveticker

Fazit:
Die Partie endet also mit einer Punkteteilung, die gegen Ende dann für die Gastgeber etwas glücklich ist. Lange Zeit war es nur der VfB, der Offensivaktionen verzeichnen konnte und dann durch die tolle Einzelleistung von Ulrich auch in Führung ging. Ein einziger Abschluss nach einem Eckball brachte München aber wieder ran, sodass sie ein paar Minuten die Kontrolle übernahmen, gegen Ende aber eher die Zeit herunterspielten, um den wichtigen Zähler mitzunehmen.

Gelbe Karte für Benjamin Boakye (VfB Stuttgart II)
Boakye zieht gegen Hiller durch und kommt zu spät, deshalb gibt es noch einmal Gelb.

Jetzt versucht es auch Sankoh noch einmal, sein Schuss landet aber in den Armen von Hiller.

Jetzt sucht Amaniampong mit seiner Flanke Münst in der Box, der schließt aus spitzem Winkel ab, trifft aber erneut nur das Außennetz.

Der frisch eingewechselte Bujupi hat die gute Chance auf das 2:1! Bujupi leitet selbst ein und bekommt die Kugel dann in der Box von Sankoh wieder quergelegt, setzt den Flachschuss dann aber ans linke Außennetz.

Sankoh wird mit einem langen Ball gesucht, Dulic stoppt den Angreifer aber mit cleverem Körpereinsatz.

Gelbe Karte für Thore Jacobsen (TSV 1860 München)
Nach einem Ballverlust der Münchner setzen die Gäste zum Konter an, Jacobsen unterbindet diesen durch ein taktisches Foul und sieht zu Recht Gelb.

Hiller hält das Remis. Sankoh wird frei links in die Box geschickt, der Keeper eilt aber aus seinem Kasten und nimmt dem Angreifer den Ball vom Fuß.

Den Freistoß setzt Münst in die Mauer.

Gelbe Karte für Max Reinthaler (TSV 1860 München)
Die Gastgeber sind im Glück, Reinthaler bringt Malanga nur knapp vor dem Strafraum zu Fall. Dafür sieht er auch Gelb.

Das Spiel ist jetzt ausgeglichen, beide Teams geben sich offensichtlich mit diesem Remis nicht zufrieden.

Wieder kommen die Münchner gefährlich vor das Tor der Stuttgarter. Guttau dribbelt von rechts in die Box, will dort querlegen, findet aber keinen Abnehmer.

Wieder erobern die Löwen den Ball im Mittelfeld. Jacobsen spielt dann halbrechts Deniz an, der Seimen aus der Distanz prüft, letzterer bleibt Sieger in diesem Duell.

Das Tor gibt den Münchnern sichtlich Auftrieb, sie fahren jetzt ein höheres Pressing und wirken aggressiver in den Zweikämpfen.

Tooor für TSV 1860 München, 1:1 durch Thore Jacobsen
Das ist der Ausgleich durch Jacobsen und die Wechsel haben sich direkt gelohnt aus Löwen-Sicht! Einen Eckball bekommen die Stuttgarter nicht geklärt, sodass Hobsch die Kugel links vor dem Fünfer festmachen kann. Dann legt der Stürmer ab für den einlaufenden Jacobsen, der den Ball unter die Latte wuchtet.

Das Spiel ist kurz unterbrochen, Chase und Seimen sind nach einer Flanke zusammengestoßen, es geht aber für beide weiter.

Der Treffer ist ein richtiger Nackenschlag für die Münchner, die gerade wieder den Weg ins Spiel zu finden schienen. Jetzt steht 1860 unter Zugzwang, das eröffnet den Stuttgartern wiederum Räume.

Tooor für VfB Stuttgart II, 0:1 durch Laurin Ulrich
Eine Individualleistung bringt schließlich die Führung für den VfB! Ulrich wird von Chase gut 35 Meter vor dem Tor angespielt und macht sich dann auf die Reise. Auf seinem Weg lässt er technisch versiert mehrere Gegenspieler aussteigen und kommt dann gut 16 Meter vor dem Tor frei zum Abschluss, den er mit links ins rechte Eck setzt. Hiller ist chancenlos.

Der TSV kämpft sich Stück für Stück zurück ins Spiel. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld stürmt Guttau über die linke Seite nach vorn, seine Flanke landet dann wieder bei Seimen.

Der erste Torabschluss der Hausherren gelingt durch diesen Standard. Deniz' weite Flanke findet den Kopf von Reinthaler, der die Kugel aber auf das Tor setzt.

Es gibt mal wieder ein Lebenszeichen der Gastgeber, die sich über rechts durchkombinieren. Schröters Flanke wird dann zur ersten ecke der Münchner geklärt.

Ein ums andere Mal führt das hohe Stuttgarter Pressing zu Ballverlusten der Löwen in der eigenen Hälfte. Die Münchner hingegen lassen den VfB meist bis in die eigene Hälfte kombinieren.

Der zweite Durchgang beginnt wie der erste geendet hatte. Stuttgart ist erneut am Drücker und kommt über Malanga auf der linken Seite. Der zieht vor dem Strafraum nach innen und zieht dann ab, sein Schuss wird aber geblockt.

Weiter geht's, zur Pause gab es personell keine Veränderungen.

Halbzeitfazit:
Jetzt ist Halbzeit in München. Nach einem guten Start der Gastgeber entglitt den Löwen das Spiel mehr und mehr. Deshalb war es der VfB, der am Drücker ist und die besseren Chancen auf das 1:0 hatte. Die große Doppelchance durch Malanga und später Nothnagel überstanden die Hausherren nur aufgrund von Schröters Einsatz vor der Linie und der Mithilfe der Latte. Für den TSV muss in den zweiten 45 Minuten definitiv eine Leistungssteigerung her, aus Stuttgarter Sicht fehlt nur noch die Prise Glück zur Führung.

Gelbe Karte für Philipp Maier (TSV 1860 München)
Maier kommt gegen Amaniampong zu spät und tritt diesem heftig auf den Fuß, wieder gibt es Gelb.

Wieder ist es dasselbe Bild: Die Münchner flanken den Ball vom linken Flügel in die Box, wieder pflückt Seimen den Ball aus der Luft.

Gleich geht es in die Pause, die erste Halbzeit gehörte zu großen Teilen den Gästen. Von 1860 muss eine Leistungssteigerung her.

Die Löwen versuchen sich in das Spiel zurückzukämpfen, Deniz' Flanke von links landet aber erneut bei Seimen.

Gelbe Karte für Kaden Amaniampong (VfB Stuttgart II)
Amaniampong kommt auf der linken Seite gegen Jacobsen zu spät und sieht ebenfalls die Gelbe Karte.

Kwadwo setzt sich auf dem linken Flügel gut gegen mehrere Stuttgarter durch, seine scharfe Hereingabe von der Grundlinie landet aber in den Armen von Seimen.

Den fälligen Freistoß übernimmt Ulrich, zieht ihn aber links über das Tor.

Gelbe Karte für Sean Dulic (TSV 1860 München)
Jetzt gibt es die erste Gelbe Karte gegen Dulic, der Kastanaras gut 18 Meter vor dem eigenen Tor zu Fall bringt.

Wieder kommt der VfB vor das Tor. Kastanaras wirft einen Einwurf von links weit in den Strafraum, in dem Boakye mit dem Rücken zum Tor im Fünfmeterraum an den Ball kommt. Hiller kann sich aber schließlich die Kugel schnappen.

Das Spiel liegt jetzt klar in der Hand der Schwaben, die deutlich mehr Torschüsse als die Gastgeber vorweisen können und schon mehrfach nah an der Führung dran waren. Die Münchner sind stark in Bedrängnis und können offensiv kaum für Entlastung sorgen.

Und auch nach dieser Ecke klingelt es fast! Die scharfe Hereingabe findet den Kopf von Nothnagel am Fünfer. Der Kopfball des Kapitäns fliegt wuchtig auf das Tor und klatscht dann zum Glück aus Löwen-Sicht an die Querlatte.

Das ist die erste Riesenchance für den VfB! Wieder verlieren die Löwen den Ball am eigenen Strafraum. Dann steht Kastanaras frei am Strafraum, hat aber den Überblick für Malanga halblinks vor dem Tor. Der lässt den herauseilenden Hiller aussteigen, wird aber sofort unter Druck gesetzt und dribbelt ein wenig vom Tor weg. Dann kommt er trotzdem noch zum Abschluss, scheitert aber an Schröter, der den Ball auf der Linie zur Ecke abfälscht.

Auch die nächste Torannäherung geht auf das Konto der Gäste. Der VfB erobert den Ball am gegnerischen Sechzehner, Ulrich fasst sich dann aus gut 18 Metern halbrechter Position einfach ein Herz und zieht flach ab. Sein Schuss geht aber gut einen Meter links am Tor vorbei.

Das Spielgeschehen hat sich jetzt ein wenig zu Gunsten der Stuttgarter gewendet. Die großen Torchancen fehlen aber nach wie vor.

Die erste richtig gute Chance haben aber die Gäste. Der Ball wird von Mack gut links in die Box gesteckt und dann direkt weitergegeben auf Kastanaras. Der steht fünf Meter vor dem halbleeren Tor, wird aber im letzten Moment noch entscheidend von Reinthaler gestoppt.

Weiterhin sind die Hausherren am Drücker, diesmal flankt Kwadwo von der linken Seite. In der Mitte findet sich aber erneut kein Abnehmer.

Wieder läuft es bei den Löwen über die rechte Seite. Dort gibt Wolfram auf Schröter, der die Kugel aus dem Halbfeld in die Box zieht. Im Strafraum ist die Stuttgarter Defensive aber in Überzahl und kann klären.

Jetzt gibt es den ersten Abschluss auf das Tor von Hiller. Amaniampong wird auf dem rechten Flügel mit einem Heber in Szene gesetzt und legt den Ball dann flach zurück an die Strafraumkante. Dort ist Kastanaras eingelaufen und schließt direkt mit rechts auf das kurze Eck ab. Der Münchner Schlussmann ist aber zur Stelle und hält sicher.

Die Münchner halten weiter das Heft in der Hand und lassen den Ball in den eigenen Reihen laufen, bekommen aber immer wieder durch das hohe Pressing der Stuttgarter Probleme.

Die Löwen zeigen jetzt den ersten guten offensiven Ansatz. Nach einem Einwurf kombiniert man sich auf rechts durch, Schröter bringt dann die Flanke von der Grundlinie an den Fünfmeterraum, an dem Guttau mit dem Kopf unter Druck aber nicht richtig an den Ball kommt.

1860 verliert den Ball im Spielaufbau am eigenen Strafraum, die Stuttgarter können das aber nicht bestrafen, die flache Hereingabe von der linken Seite wird abgefangen.

Die Kontrolle liegt in diesen Anfangsminuten bei den Gastgebern. Die häufen zwar Ballbesitz an, nach vorne geht aber bislang noch nichts.

Die Löwen stoßen in ihren hellblauen Trikots an, Stuttgart trägt Schwarz.

Auf beiden Seiten gibt es im Vergleich zum letzten Ligaspiel jeweils drei Startelfänderungen. Auf Seiten der Gastgeber machen im Vergleich zum 0:4 gegen Saarbrücken Bähr, Frey und Schubert Platz für Deniz, Maier und Philipp. Beim VfB bringt Trainer Markus Fiedler im Vergleich zum 0:3 gegen Rostock Kastanaras, Mack und Meyer anstelle von Bujupi, Glück und Schumann von Beginn an. Dass Schiedsrichtergespann stellen Jarno Wienefeld sowie seine Assistenten Florian Pötter und Marvin Tennes.

Zudem befinden sich beide Mannschaften nicht gerade in der besten Form. Die Gastgeber verloren vier der letzten fünf Spiele, nur gegen den Tabellenvorletzten aus Essen ging man als Sieger vom Feld. Außerdem fing man sich in dieser Zeitspanne 13 Gegentore, selbst traf man nur viermal. Beim VfB sieht es beim Torverhältnis aus den letzten fünf Spielen mit 5:9 etwas besser aus, man halte aber auch nur vier Zähler. In der Hinrunde gingen die Stuttgarter mit einem 3:1-Erfolg als Sieger aus diesem Duell hervor.

Die Löwen brauchen also dringend Zähler. Da ist es ein echtes Problem, dass man die Stuttgarter heute zuhause empfängt, denn in der Heimtabelle belegt man mit nur sieben Punkten den letzten Platz, gewinnen konnte man dort erst zweimal. Aber auch für die Schwaben bedeutet die Ausgangslage kein gutes Omen, auf fremdem Terrain konnten sie noch keinen einzigen Sieg einfahren und insgesamt auch erst acht Treffer erzielen.

Es ist ein wichtiges Duell für beide Kontrahenten heute. Beide Teams stecken im unteren Tabellendrittel und müssen gerade deshalb so dringend punkten. München hat vermeintlich die bessere Ausgangslage, man belegt Tabellenplatz 14 und hat mit 24 Punkten vier Punkte Vorsprung auf den VfB. Der befindet sich mit Rang 17 auf einem direkten Abstiegsplatz, könnte mit einem Sieg heute aber bis auf Rang 15 springen und sich erst einmal etwas Luft verschaffen. Für 1860 würde ein Dreier zwar keinen Sprung in der Tabelle bedeuten, wichtigen Abstand auf die Abstiegsplätze würde man dennoch gewinnen.