1. FC Köln - VfL Wolfsburg - Liveticker

Fazit:
Die kleine Sensation ist perfekt! Köln ringt Wolfsburg ein unentschieden im heimischen Stadion ab! Die Wolfsburgerinnen war zwar in der ersten Hälfte das bessere Team, doch in den Chancen spiegelte sich das nicht wieder. Beide Teams hatten da mehr oder weniger gute Gelegenheiten zur Führung. In der zweiten Hälfte drehten die Gäste auf und erspielten sich mehrere Chancen. Sie trafen gleich mehrfach das Aluminium und fanden ihren Meister in der starken Mikalsen bei ihrem Debüt für Köln. Zusätzlich hatten die Kölnerinnen zweifach Elfmeterglück. Das wird ihnen jedoch natürlich egal sein, denn sie sammelten heute ihren sechsten Punkt, was ihnen zugleich weiteren Puffer zum Abstiegsrang bringt. Wolfsburg hingegen verpasst die Gelegenheit, Druck auf die Konkurrenz auszuüben und könnte zugleich auf den vierten Rang fallen.

Wilms flankt an den zweiten Pfosten wo Borbes lauert, doch Mikalsen gewinnt das Duell der Torhüterinnen und räumt dabei noch ihre Mitspielerin ab.

Gelbe Karte für Alena Bienz (1. FC Köln)

Endemann flankt von der rechten Seite in die Mitte, doch wieder bekommen sie die Murmel nicht rein.

Gelbe Karte für Aurora Mikalsen (1. FC Köln)
Für Zeitspiel wird die Torhüterin verwarnt.

Latte! Wilms nimmt sich der Sache an und haut ihn auf das Tor. Das Gebälk wackelt, doch drin ist er nicht. Er springt zurück ins Feld, doch auch dort kann niemand verwerten.

Das war doch eine saubere Grätsche? Cordes geht gegen Jónsdóttir runter doch trifft doch den Ball? Nichtsdestotrotz gibt es den Freistoß aus optimaler Position geschenkt.

Es gibt SIEBEN Minuten Nachspielzeit. Für Köln wird sich das anfühlen wie eine halbe Ewigkeit, denn sie werden in Unterzahl hier komplett unter Druck gesetzt.

Jónsdóttir flankt von der linken Seite in den Strafraum, wo Mikalsen zunächst Probleme hat, dann aber im Nachfassen festhalten kann, bevor Popp an die Kugel kommt.

Das sieht gar nicht gut aus. Bei einem tiefen Ball läuft Beerensteyn diesem nach und schubst Achcińska weg. Diese hält sich sofort das Knie und kann nicht mehr weiterspielen. Die Gastgeberinnen haben ihr Wechselkontingent ausgeschöpft und sind daher ab jetzt in Unterzahl!

Die eingewechselte Endemann macht große Meter auf der rechten Außenbahn und kratzt den Ball gerade so vor der Torauslinie. Doch die Kölner Defensive steht super und ahnt das Zuspiel.

Peddemors versucht es aus der Distanz, doch ihr Schuss ist relativ harmlos. Den Wölfinnen läuft langsam die Zeit davon.

Wiankowska hat es erwischt und liegt auf dem Boden. Sie muss behandelt werden und das sieht gar nicht gut aus. Die Betreuer zeigen an, sie werden wechseln müssen.

Wilms wird auf der rechten Seite freigespielt und blickt nach oben. In der Mitte sucht sie natürlich Popp. Diese kommt am Elfmeterpunkt auch mit dem Kopf dran, doch kann nicht mehr aufs Tor drücken.

Wiankowska legt sich den Ball zurecht, doch Wolfsburg kann klären und läuft über Jónsdóttir den Konter. Sie geht an ihrer Gegenspielerin vorbei und legt quer, doch Blomqvist verpasst. Auch die anschließende Ecke bringt nichts ein.

Nach einem Einwurf auf der rechten Seite gibt es nochmal Ecke für Köln. Stellen sie hier die Partie mit einem Standard komplett auf den Kopf?

Erneut gibt es Handglück beim Schuss von Popp. Köln kann froh sein, dass es hier keinen VAR gibt, denn sonst gäbe es mindestens einen Elfmeter gegen sie.

Der große Ansturm der Wolfsburgerinnen scheint vorerst vorbei zu sein. Es sind noch etwas mehr als 20 Minuten zu gehen. Schafft Köln hier vor heimischer Kulisse tatsächlich die Sensation?

Gelbe Karte für Tommy Stroot (VfL Wolfsburg)

Gelbe Karte für Svenja Huth (VfL Wolfsburg)
Sie beschwert sich zu sehr über den nicht gegebenen Elfmeter.

Gelbe Karte für Alexandra Popp (VfL Wolfsburg)
Die Stürmerin geht bei einem ruhenden Ball zu hart zu Gange.

Ist das Hand? Hechler verschätzt sich bei einem Chip in den Strafraum und Popp rettet den Ball mit der Hacke vor dem Toraus, von wo der Ball eigentlich an die Hand einer Kölnerin geht und es damit ein Handspiel ist. Das hätte Elfmeter für Wolfsburg geben können.

Wolfsburg ist am Drücker! Diesmal hat die eingewechselte Jónsdóttir die große Chance nach einem Lauf über die linke Seite. Den Schuss von der linken Seite aus spitzem Winkel lenkt Mikalsen an den Pfosten. In der Folge rauscht Popp mit einer Kölnerin zusammen und muss behandelt wird.

Pfosten! Die anschließende Ecke köpft Popp volle Karacho gegen den Pfosten. Die haben die Gastgeberinnen richtig Glück, nicht in Rückstand gelangt zu sein.

Beinahe Traumtor Alarm! Nach einem weiten Einwurf, der von Popp verlängert wird, packt Huth den Fallrückzieher aus! Mikalsen reagiert schnell und lenkt gerade noch zur Ecke. Wow!

Im Strafraum ist das bisher nicht zwingend genug. Bei einer Ecke ist eigentlich im Rückraum viel Platz, doch dann treffen sie den Ball mehrmals nicht richtig.

Beerensteyn mit der nächsten Chance! Die Stürmerin taucht rechts im Strafraum auf und schließt erneut zu mittig ab. Bei ihrem Nachsetzen trifft sie Mikalsen, doch diese kann schnell weitermachen.

Mit dem Doppelwechsel ist offensichtlich, dass man auf Seiten der Gäste mit der Leistung nicht zufrieden war. Brand war jedoch eigentlich recht auffällig. Was kommt nun von Peddemors und Jónsdóttir?

Halbzeitfazit:
Torlos geht es in Köln in die Pause. Die Wolfsburgerinnen bestimmen zwar das Geschehen bisher, doch sind dabei nicht sonderlich zwingend. Beerensteyn hatte einige gute Halbchancen, doch konnte davon nicht profitieren. Köln hält gut dagegen und hat kurz vor der Pause durch Zeller eine gute Chance, die Borbe klasse pariert. Um ihre Konkurrentinnen unter Druck zu setzen, muss von den Wölfinnen mehr kommen.

Borbe muss eingreifen! Nach einem weiten Einwurf dreht sich Zeller um ihre Gegenspielerin und schießt aus spitzem Winkel aus der Drehung. Der Schuss senkt sich noch und zwingt Borbe zu einer Glanzparade!

Nemeth erwischt im Dribbling Leimenstoll ordentlich mit dem Ellenbogen im Gesicht. Das tat richtig weh. Über eine Verwarnung hätte man sicherlich nachdenken können.

Es sind noch wenige Minuten in der ersten Hälfte zu spielen. Gefühlt ist Wolfsburg dem Treffer zwar nah, aber so richtig nah dann auch nicht. Wenn etwas geht, dann über Brand oder Beerensteyn.

Wieder scheitert Beerensteyn! Bei einem Steckpass gibt es Abstimmungsprobleme und so kommt die Stürmerin an die Kugel. Sie schlägt einen Haken und schließt dann ab, doch ihr Schuss wird geblockt und so kann Mikalsen entschärfen.

Beerensteyn klaut einen katastrophalen Rückpass der Gastgeberinnen, doch dann scheitert sie im Dribbling an der letzten Gegenspielerin. Auch hier fehlte wieder nicht viel für eine gute Gelegenheit.

Brand setzt sich auf der linken Seite überragend im eins gegen eins gegen Imping durch und spielt in die Mitte. Ihre Hereingabe wird zur Ecke abgefälscht. Diese nimmt Popp am kurzen Pfosten per Hacke, doch Mikalsen greift sicher zu.

Der Ballbesitz ist mit 46 Prozent auf Kölner Seite fast ausgeglichen. Wer hätte das vor der Partie schon gedacht?

Britta Carlson ist in der Coachingzone sehr aktiv. Bisher hilft das ihrem Team offensichtlich sehr. Bald ist eine halbe Stunde gespielt und bis auf die Gelegenheit von Beerensteyn haben sie nichts zugelassen.

Brand pflückt einen hohen Ball im Mittelfeld herunter, doch der zweite Kontakt ist dann nicht gut. Das ist auch irgendwie bezeichnet für das Spiel bisher. Wenige Sekunden später wird Beerensteyn schön in den Lauf geschickt, doch die Stürmerin bewegte sich zuvor in der verbotenen Zone.

Jetzt trauen sich die Wölfinnen wieder nach vorne, doch die Flanke von der rechten Seite landet in den Armen von Mikalsen. Das war eher weniger gefährlich für die Torhüterin.

So langsam könnte das Spiel wieder ein paar Strafraumszenen vertragen. Die letzten Minuten waren vor allem herum Geschiebe im Mittelfeld.

Gelbe Karte für Martyna Wiankowska (1. FC Köln)
Für ein taktisches Foul an der Mittellinie sieht sie die erste Verwarnung.

Von Wolfsburg würde man hier als Topmannschaft deutlich mehr Kontrolle erwarten. Das ist abgesehen von den ersten Minuten nicht mehr wirklich dominant.

Das letzte Spiel der Gastgeberinnen ist übrigens witterungsbedingt ausgefallen, weswegen das für sie Spiel eins nach der Winterpause ist. Ob das ein Vor- oder ein Nachteil ist, sei dahingestellt.

Tatsächlich hält Köln hier bisher echt gut dagegen. Das war auch im Hinspiel schon so, doch das Ergebnis war schlussendlich ziemlich deutlich.

Und das hätte die Führung den Außenseiter sein können! Bei einem langen Einwurf rutscht der Ball zu Leimenstoll durch, doch Németh grätscht gerade so dazwischen und verhindert den Abschluss aus kurzer Distanz. Da fehlte eventuell der letzte Wille.

Beerensteyn hat die Riesenchance! Nach einem Stand aus dem Halbfeld legt Popp per Kopf in den freien Raum für Beerensteyn ab. Diese hat eigentlich alle Zeit der Welt, doch nimmt ihn etwas umständlich mit dem rechten Außenrist aus der Luft und setzt den direkt auf Winter-Neuzugang Mikalsen, die parieren kann.

Köln steht bis dato gut. Die Gäste schieben den Ball geduldig von links nach rechts und warten auf eine sich ergebende Lücke.

Durch einen hohen Ballgewinn kann Brand wieder marschieren. Im Strafraum angekommen möchte sie flach querlegen, doch der wird abgefangen.

Wie zu erwarten dominieren die Wolfsburgerinnen die ersten Minuten. Ein langer Ball auf die linke Seite bringt sie in eine gute Position, aber die Flanke von Brand ist zu ungenau.

Das Hinspiel ging übrigens nach 0:1 Führung für Köln 5:1 aus. Torschützinnen waren da zum einen Billa per Elfmeter und zum anderen Popp, Lattwein, Brand, Wilms und Beerensteyn.

Wie bereits eingangs angedeutet, ist auch für die Gastgeberinnen jeder einzelne Punkte (überlebens-)wichtig. Gegen die Großen sah man bisher allerdings eigentlich nie gut aus. Die einzigen Punkte wurden gegen Essen, Jena und Potsdam eingefahren, die sich allesamt im letzten Tabellendrittel befinden. Da allerdings nur eine Mannschaft absteigt, ist man vier Punkte vor dem Abstiegsrang, der zugleich den letzten Tabellenplatz darstellt. Ein weiterer Sieg in dieser Saison würde hier vermutlich schon fast für den Klassenerhalt reichen, es sei denn Potsdam startet noch eine nennenswerte Serie.

In der vergangenen Woche gewann gegen Jena, die sich tabellarisch in einer ähnlichen Position befinden, mit 3:0. Beerensteyn, ein Eigentor und Minge waren hier die Torschützen, wobei alle Tore nach Standardsituationen erzielt wurden.

Einen Stolperstein darf die heutige Partie für die Wölfinnen auf gar keinen Fall darstellen. Im Kampf um die Meisterschaft könnten sie durch das Spiel heute Abend Druck auf ihre Mitstreiterinnen ausüben und diese so eventuell zum Patzen bewegen.

Die Rollen könnten in dieser Begegnung klarer kaum verteilt sein. Auf der einen Seite stehen Wolfsburgerinnen, die nach 13 Spielen bereits 31 Punkte einfahren konnten und mitten im Titelrennen stecken. Auf der anderen Seite stehen Kölnerinnen in einem ganz anderen Rennen, nämlich dem Abstiegsrennen. Fünf Punkte aus zwölf Spielen sind keine gute Quote und sorgen dafür, dass sie sich auf Platz zehn wiederfinden.