Rennen - Liveticker

Mit einer reinen Machtdemonstration aus dem Hause Márquez verabschieden wir uns vom Großen Preis von Argentinien. In zwei Wochen steht eine weitere lange Reise an. Es wartet der Große Preis von Amerika. Eine Strecke, die Marc Márquez bekanntlich sehr gut liegt. Wir begleiten den Sprint sowie das Hauptrennen wieder mit dem Liveticker. Auf Wiedersehen und bis bald!

Dahinter beendet Brad Binder das Rennen als Siebter, gefolgt von Ai Ogura, Pedro Acosta und Joan Mir. Die restlichen Punkteränge gehen an Luca Marini, Alex Rins, Maverick Vinales, Jack Miller und Fabio Quartararo. Nach seiner Startkollision rettet der Franzose noch einen Punkt über die Ziellinie. Zufrieden kann man bei Yamaha aber noch nicht sein.

Dahinter passiert auch nicht mehr viel. Alex Márquez sichert sich zum vierten Mal in Folge den zweiten Platz und festigt seine Position als erster Verfolger vom achtmaligen Weltmeister. Franco Morbidelli stellt seine VR46-Maschine auf den dritten Rang. Francesco Bagnaia muss sich mit Rang vier zufrieden geben, seine Laune wird aber sicherlich nicht die Beste sein. Drei Kurven vor Schluss zieht Fabio Du Gianntonio noch an Johann Zarco vorbei. So oder so ist es Zarcos bestes Ergebnis auf der Honda.

Was für eine perfekte Vorstellung! Marc Márquez holt sich das nächste Triple und macht auch beim Großen Preis von Argentinien alles richtig. Neben der Pole Position und dem Sprintsieg lässt er auch im Hauptrennen nichts anbrennen. Dazu ist es klassenübergreifend sein 90. Grand Prix Sieg. Mit diesem zieht er mit Angel Nieto gleich.

Der Führende läutet die letzte Runde ein. Gibt es noch eine Attacke oder sind die Podestplätze verteilt? 4.81 Kilometer bleiben Bagnaia noch.

Vorne fährt Marc Márquez seinem vierten Sieg im vierten Rennen entgegen. Über eine Sekunde beträgt sein Vorsprung auf den ersten Verfolger. Dahiner pirscht sich Bagnaia weiter an Morbidelli ran. Die Zeit wird aber knapp. 1 1/2 Rennrunden bleiben ihm noch, um auf das Podest zu springen.

Vier Runden vor Schluss ist die Rangordnung also wieder hergestellt. Marc Márquez kann sich mit freier Fahrt direkt auch etwas absetzen. Nach einer halben Runde hat er 0.6 Sekunden zwischen sich und seinem Bruder geschoben. Dahinter muss Morbidelli aufpassen. Bagnaia kommt immer näher ran. Von 1.2 Sekunden Rückstand sind nur noch 0.7 Sekunden übrig.

Marc Márquez bereitet den nächsten Angriff auf. Am Ende von Kurve eins kann man schwer überholen, aber auf der Gegengeraden nimmt der ältere Bruder den Geschwindigkeitsüberschuss mit und zieht an Alex Márquez vorbei. Es gab auch keine Gegenwehr.

Wie sieht es dahinter aus? Franco Morbidelli hält sich auf dem dritten Rang und ein Einbruch seines soften Hinterreifens ist noch nicht zu erkennen. Er ist 1.2 Sekunden vor Bagnaia und wird alles daran tun, diesen Podestplatz über den Zielstrich zu retten. Johann Zarco fährt weiter auf einem guten fünften Rang, musste aber zu Bagnaia abreißen lassen. Aus eigener Kraft ist wohl mehr nicht drin.

Da ist der erste Angriff, aber Marc Márquez war etwas zu weit weg. Er lässt seine Ducati zu sehr in den Scheitelpunkt reinlaufen und kann die Ideallinie nicht halten. Er geht weit und Alex Márquez schlüpft wieder durch. Nun muss Marc Márquez eine halbe Sekunde zufahren.

Jetzt ist Marc Márquez wieder dran! Die Körpersprache hat sich verändert und Marc Márquez ist im Attackmodus angekommen. Wann kommt der Angriff auf die Spitze?

Was für ein Moment von Marc Márquez! In Kurve elf rutscht ihm die Ducati weg und er muss einiges an Kraft aufwenden, um wieder Ruhe ins Motorrad zu bekommen. Aber auch Alex Márquez rutscht immer mal wieder etwas in den Kurven herum. Beide sind aber sicher vorne aufgehoben. Zu Morbidelli klafft eine Lücke von 2.5 Sekunden.

Im Kampf um Platz sechs geht Ogura zwei Mal zu optimistisch in den Kurveneingang und wird weit nach außen getragen. Daher kann Acosta durchschlüpfen und sich Rang acht sichern. Das letzte Wort ist aber sicherlich noch nicht gesprochen.

Vorne passiert momentan nicht viel. Alle haben ihre Plätze gefunden und warten nun etwas ab. Um die Plätze neun und zehn ist jedoch ein regelrechter Kampf entfacht. Pedro Acosta und Joan Mir duellieren sich hart, aber fair und wechseln teilweise mehrmals in einer Runde die Position. Derzeit liegt der Vorteil bei Acosta, auch weil Mir seine Honda kurz in der Kurve aufrichten musste.

Francesco Bagnaia muss jetzt nach hinten schauen. Johann Zarco klebt ihm regelrecht am Hinterrad.

In der Wiederholung ist zu sehen, dass ein kleiner Fahrfehler von Marc Márquez seinem Bruder die Chance zur Führung eingebracht hat. Der Werksfahrer schaut sich Alex Márquez nun genau an und studiert den Fahrstil. Ausbrechen kann vorne keiner von beiden.

Wie sieht es im hinteren Teil des Feldes aus? Bagnaia hat noch die vierte Position inne, ehe Zarco auf einem weiteren starken fünften Rang unterwegs ist. Brad Binder fährt auf Rang sechs, vor Fabio Di Gianntonio, Ai Ogura, Pedro Acosta und Joan Mir.

Wird der Reifen von Morbidelli halten? Im Gegensatz zu Alex und Marc Márquez hat er hinten den Softreifen aufgezogen. Da ist es ganz logisch, dass dieser zu Beginn des Rennens besser funktioniert. Die Frage ist nur, ob der Softreifen in der zweiten Rennhälfte einbrechen könnte. Morbidelli ist nicht unbedingt als Reifenflüsterer bekannt.

In den TV-Bildern war es nicht zu sehen, aber anscheinend war Raul Fernandez an dem Sturz von Enea Bastianini beteiligt, denn er kassiert eine Strafe. Die Rennleitung schickt Fernandez einmal durch die Long Lap.

Francesco Bagnaia kann nicht nur das Tempo nicht mehr mitgehen, er wird auch noch von Franco Morbidelli überholt, der die schnellste Rennrunde hinlegt. Morbidelli schnappt sich Rang drei und fährt momentan 0.7 Sekunden hinter Marc Márquez.

Jetzt haben die Márquez-Brüder ihren Rhythmus gefunden. Und nicht nur das! Alex Márquez setzt die Attacke und setzt sich an die Spitze. Alex Márquez führt das Rennen an und wirkt bärenstark. Dahinter kann Bagnaia nicht mehr ganz das Tempo mitgehen.

Enea Bastianini sieht sich kurzzeitig auf dem Rasen wieder. Er geht in Kurve neun einfach zu weit und ihm geht die Strecke aus. Er bekommt seine KTM aber wieder aufgerichtet und kann weiterfahren.

Nach einer Runde konnte sich noch keine richtige Lücke aufmachen. Alle 19 Fahrer sind noch wie an einer Perkenkette aufgeschnürt.

Die Ampeln gehen aus und der Start ist erfolgt! Wer biegt als Führender in die erste Kurve ein? Es sind die Ducatis! Marc Márquez führt vor Alex Márquez. Bagnaia schnappt sich Rang drei von Zarco, aber im hinteren Feld kommt es zum Sturz. Marco Bezzecchi kugelt durch das Kiesbett und sein Rennen ist in Kurve eins vorbei. Dazu war Fabio Quartararo involviert, der aber vorerst am Ende des Feldes weiterfahren kann.

Die Fahrer begeben sich auf ihre Aufwärmrunde. Die Spannung steigt langsam und in wenigen Augenblicken erfolgt der Start in der Königsklasse.

Die Renndistanz wurde auf 25 Runden festgelegt. Die Lufttemperatur liegt um die 25 Grad und am Himmel sind viele Wolken zu sehen. Regen ist aber erstmal nicht angesagt.

Marc Márquez hat die Pole Position inne. Neben ihm startet sein Bruder Alex Márquez aus Reihe eins. Auf Rang drei gibt es die Überraschung dieses Wochenendes. Johann Zarco stellt seine LCR Honda in der Front Row ab. Dazu gelang im gestern mit Rang vier ein überragendes Ergebnis. Dahinter muss sich Francesco Bagnaia mit Rang vier begnügen. Er teilt sich die zweite Startreihe mit Pedro Acosta und Fabio Di Gianntonio. Im Sprint gelang Fabio Quartararo von Rang sieben ein super Start. Er kam von der Sieben auf die vierte Position vor. Im Rennen konnte er diese Position aber nicht annähernd halten.

Jorge Martin, der amtierende Weltmeister, muss weiterhin verletzungsbedingt Zuschauen. Der Apriliafahrer kuriert sich von seinen zwei Stürzen aus und wird auch den Großen Preis von Amerika in zwei Wochen verpassen. Er wird von Lorenzo Savadori vertreten. Gestern erlebte dieser jedoch einen Beinahe-Highsider, der ihm wohl die linke Schulter auskugelte. Die Schmerzen sind zu groß, sodass Aprilia auf einen weiteren Piloten verzichten muss. Auch Miguel Oliveira ist heute nicht mehr am Start. Er wurde gestern von Fermin Aldeguer abgeräumt und eine Bänderverletzung in der linken Schulter kann nicht ausgeschlossen werden. Er ist bereits auf dem Weg nach Hause. Aldeguer muss eine Long-Lap-Strafe absitzen.

Nachdem Marc Márquez bereits zum Saisonauftakt das perfekte Wochenende geglückt ist, sieht es auch in Argentinien ziemlich gut aus. Erst sicherte sich der Werkspilot von Ducati die Pole Position, dann gelang im im gestrigen Sprint der Start-und Zielsieg. Auch heute sind sich alle einig, dass Marc Márquez sich eigentlich nur selbst schlagen kann. Jedes Mal Zweiter wurde sein Bruder Alex Márquez, der die Brüderfestspiele perfekt macht.

Guten Abend und herzlich willkommen zum Großen Preis von Argentinien. Auf dem Autódromo Termas de Río Hondo gehen die Ampeln aus und einem spannenden Rennen steht nichts mehr im Wege.