SV Wehen Wiesbaden - Energie Cottbus - Liveticker

Fazit:
Wehen Wiesbaden zittert sich zum dritten Sieg in Folge! 3:1 gewinnen die Hessen gegen den Tabellenführer von Energie Cottbus. Nach öffnendem Führungstor von Jordy Gillekens sah Dominik Pelivan die Rote Karte. Trotz Unterzahl steckten die Lausitzer allerdings nicht auf. Durch Henry Rorig gelang tatsächlich der Ausgleich, aber in der 71. Minute brachte Florian Hübner die Hessen wieder in Front. Es folgte eine nervöse Schlussphase des SVWW, in der Cottbus letztlich nicht mehr die ganz klaren Chancen herausspielen konnte, sodass Tarik Gözüsirin mit dem Schlusspfiff einen Konter zum 3:1 vollenden konnte. Cottbus darf also noch keine Herbstmeisterschaft feiern, dafür klopft Wiesbaden heimlich wieder im Aufstiegsrennen an!

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 3:1 durch Tarik Gözüsirin
Da ist doch die Entscheidung! Hinten rechts fängt Mockenhaupt einen hohen Ball von Funk ab und treibt den Ball dann an zwei Gegenspielern vorbei bis zum gegnerischen Strafraum vor. Nach Zuspiel vertändelt Flotho trotz großer Überzahl fast noch den Ball, kann aber noch auf Gözüsirin durchstecken. Frei vor Funk trifft er links ins Tor!

Jetzt wird sogar der Schlussmann nervös. Brdah lässt sich fast den Ball abluchsen, ehe er im letzten Moment zum Einwurf grätscht. Die Flanke im Anschluss an den fälligen Einwurf fängt er ab.

Flache Hereingabe von Timmy Thiele, doch da kommt niemand heran außer Noah Brdar.

Nachspielzeit: Es werden 4 Minuten nachgespielt.

Das ist viel zu unsicher, was Wiesbaden gerade macht. Im eigenen Sechzehner verteidigen sie sich gegen zehn Cottbuser. Immerhin kriegen sie die Flanken geklärt.

Schleimer nimmt sich den nächsten Abschluss aus guten 18 Metern. Das Leder fliegt weit rechts ins Aus.

Es geht schnell auf die andere Seite, wo May von links flach in den Fünfer flankt. Funk macht den Satz nach vorne, um den Ball abzufangen.

Ball gespielt, zeigt Lutz an, nachdem sich der eingewechselte Can Moustfa in den Strafraum tankt und dann von Hübner abgegrätscht wird. Vollkommen richtige Entscheidung der Schiedsrichterin!

Gute Flanke von Gözüsirin auf den Kopf von Janitzek. Diesmal bekommt der Wiesbadener den Ball nicht richtig gedrückt, sodass der Versuch übers Tor hinwegfliegt.

Gute Aktion von Timmy Thiele, der den Ball rechts behauptet und eilig aufs rechte Eck abschließt. Allerdings ist Noah Brdar im Torwarteck zur Stelle.

Auf der Linie gerettet von Awortwie-Grant! Die große Chance zur Entscheidung ist da! Flotho rennt aufs Tor zu, legt nicht gut rüber zu Schleimer. Der behält aber die Ruhe, schickt Funk mit dem angetäuschten Schuss zu Boden und schießt dann aufs Tor. Doch auf der Linie blockt Awortwie-Grant mit dem rechten Knie!

Links öffnet sich vermeintlich eine Lücke für Straudi, doch Mockenhaupt arbeitet sich zurück in den Zweikampf und kann den Ball zum Abstoß ins Aus laufen.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 2:1 durch Florian Hübner
Wieder ist es der lange Ball auf den zweiten Pfosten! Johansson hebt den Ball von links vors Tor, wo sich Hübner zum Kopfball ringt und das Leder trotz größter Bedrängnis perfekt links ins Tor platziert.

Nächte Gelegenheit, diesmal über Gözüsirin, der einen tiefen Pass an die Grundlinie noch mit der Pieke in die Mitte spitzeln kann. Funk blockt den Ball kurz nach vorne, sodass Flotho per Kopf nachsetzen kann, nur um das Ding links ans Außennetz zu setzen.

Auf einmal die Chance für Wiesbaden! Bogićević legt eine Flanke direkt quer. Vorne lässt Hübner für Flotho durch, doch der kann den springenden Ball nicht verwerten. Mit viel Schienbein schießt er das Leder links vorbei!

Es wird nicht einfacher für den SVWW. Jetzt fühlt sich Cottbus natürlich deutlich wohler, wenn sie sich an den eigenen Sechzehner zurückziehen. Man muss aber davon ausgehen, dass sie bei Gelegenheit auch aufs 1:2 gehen.

Tooor für Energie Cottbus, 1:1 durch Henry Rorig
Das ist der Ausgleich! Ciğerci chippt den Ball wunderbar in den Lauf vom rechts durchgestarteten Rorig. Der ist plötzlich frei vor Noah Brdar und kann sich die Ecke aussuchen! Was für ein schöner Pass von Tolcay Ciğerci!

Kaya geht vom Feld. Das ist durchaus interessant, wenn man seinen Status als Kapitän betrachtet. Gleichzeitig hat sich der Angreifer jetzt zweimal in der Defensive eingeschaltet und dabei nicht besonders clever agiert.

Gleich wird Scherning Flotho und Schleimer ins Spiel bringen. Das sind zwei Offensivakteure, die für einen komfortableren Spielstand sorgen sollen.

Rorig und Ciğerci legen sich den Ball etwa 23 Meter vor dem Tor in halblinker Position zurecht. Rorig zieht wuchtig ab, schnibbelt den Ball über die Mauer, doch knapp am linken Winkel vorbei!

Vor dem eigenen Strafraum erlaubt sich Fatih Kaya ein Foul. Das könnte eine Einladung für die Gäste in Unterzahl sein.

Immer wieder kann sich Mockenhaupt rechts von seinem Gegenspieler lösen, flankt in diesem Fall jedoch über Kaya hinweg zu den Lausitzern.

Cottbus zieht sich nicht komplett zurück, aber hat natürlich große Schwierigkeiten, im gegnerischen Drittel zu Chancen zu kommen. Spätestens da gehen die Anspielstationen sowie die Kraft aus.

Bei zwei Angriffen in Folge verzichtet Davina Lutz auf den Foulpfiff zu Gunsten von Energie Cottbus. Das sorgt für Aufregung auf dem Platz, an der Seitenlinie und im Auswärtsblock.

Gute Chance für die Hessen! Johansson bedient links im Strafraum Agrafiotis, der nach kurzer Ballannahme nur knapp übers Tor schießt!

Rechts zieht Mockenhaupt fast bis zur Grundlinie herunter, um flach in die Mitte zu flanken. Da verlängert Kaya per Hacke an den angelegten Arm von Straudi, von wo die Kugel bis zu Marius Funk durchspringt.

Gegen den Ball bietet Cottbus jetzt eine Fünferkette in der Abwehr auf. Da zieht sich Hannemann auf die linke Verteidigerposition zurück, während Rorig auf der rechten Seite aufpasst.

Auf beiden Seiten wird gewechselt. Daniel Scherning geht auf Nummer Sicher, nimmt mit Wohlers einen gelbvorbelasteten Spieler vom Feld. Dafür kommt Mockenhaupt. Auf der anderen Seite tauscht Claus-Dieter Wollitz zwei Spieler aus. Michelbrink und Rorig kommen für Biankadi und Guwara.

Halbzeitfazit:
Nach einer am Ende hitzigen ersten Halbzeit führt Wehen Wiesbaden mit 1:0 gegen Energie Cottbus. Die Hausherren hatten von vornherein die bessere Spielanlage, taten sich aber schwer beim Herausspielen von Chancen. Eine Ecke brachte die Erlösung, denn Jordy Gillekens konnte die Hereingabe per Kopf ins Tor verlägern. Es dauerte etwa bis zur 35. Minute, bis der FCE besser ins Spiel kam, als sie sich plötzlich ins eigene Fleisch schnitten. Trotz früher Gelber Karte sprintete Dominik Pelivan zur Schiedsrichterin, um theatralisch einen Handelfmeter zu fordern, den es zurecht nicht gab. Daraufhin zückte Davina Lutz die zweite Gelbe Karte und schickte den Mittelfeldspieler vom Platz. So läuft Cottbus in Unterzahl einem Rückstand hinterher. Das dürfte schwierig werden!

Letzte Chance vor der Pause! Ryan Johansson kann links an der Grundlinie seinen Gegenspieler ins Leere schicken, ehe er den Ball in den Rückraum chippt. Da nimmt Tarik Gözüsirin die Kugel mit der Brust runter und schießt dann per Dropkick übers Tor!

Es dürfte der Mannschaftsleiter, André Günther, gewesen sein, der in der 43. Minute verwarnt wurde.

Ein strammer Distanzschuss von Donny Bogićević fliegt geradewegs in die Arme von Marius Funk. Der Keeper bewahrt die Ruhe und hält den Ball fest.

Nachspielzeit: Es werden 2 Minuten nachgespielt.

Machen wir mal sportlich weiter. Nikolas Agrafiotis löst sich nämlich gut am gegnerischen Strafraum, um mit links abzuziehen. Sein Schuss rauscht übers Tor hinweg.

An der Seitenlinie hat auch noch ein Cottbuser eine Verwarnung erhalten. Vielleicht lässt sich das noch herausfinden, wer da betroffen war.

Gelbe Karte für Florian Hübner (SV Wehen Wiesbaden)
Es wird hektisch in Wiesbaden. Davina Lutz muss aufpassen, dass sie die Kontrolle nicht verliert. Nach einem Foul des SVWW fordert Cottbus eine Gelbe Karte. Die bekommt letztlich Florian Hübers, der mit der Aktion gar nichts zu tun hatte. Gillekens hat das Foul begangen, aber vielleicht hat Hübers sich zu laut beschwert.

Gelb-Rote Karte für Dominik Pelivan (Energie Cottbus)
Das ist so dämlich von Pelivan! Davina Lutz spricht Cottbus die Ecke zu, als der zentrale Mittelfeldspieler plötzlich nach vorne rennt und vor der Schiedsrichtern lautstark zetert. Er hat ein Handspiel von Gillekens erkannt, dem der Ball beim Grätschen vom Kopf an die Stützhand prallt. Das ist niemals ein Elfmeter. Stattdessen sieht Pelivan dafür Gelb-Rot.

Wacht der Spitzenreiter auf? Ciğerci treibt den Ball zum Strafraum, spitzelt ihn dann rechts raus zu Hannemann, dessen Flanke kurz zurück zu Ciğerci geblockt wird. Sofort versucht es der Spielmacher selbst, doch wird zur Ecke abgefälscht.

Selbst wenn sich Cottbus mal Raum bietet, spielen sie sich noch fest. Janitzek und Gillekens verteidigen das hervorragend.

Mit großer Willenskraft tankt sich May vorne links durch, kann den Ball von der Grundlinie aber nur in die Arme von Funk schieben. Große Torraumszenen sind aktuell leider Mangelware.

Gelbe Karte für Ole Wohlers (SV Wehen Wiesbaden)
Als er den Zweikampf im Mittelfeld zu verlieren droht, zieht Wohlers schnell das taktische Foul. Auch er sieht Gelb dafür.

Links hat Niklas May viel Zeit zum Flanken, nur um dann den Kopf von Campulka zu finden, der für die Gäste klärt.

Wichtige Abwehr von Gillekens. Der steht ewig in der Luft, um eine weite Flanke von rechts aus der Gefahrenzone zu köpfen. Hinter ihm hatte Ciğerci einschussbereit gelauert.

Die bisherige Spielanlage von Wiesbaden ist hervorragend. Irgendwie muss Cottbus ein Mittel dagegen finden, um den Hausherren gefährlich zu werden.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:0 durch Jordy Gillekens
Die Ecke führt zum Tor! Nach kurzer Ausführung flankt Wohlers das Ding auf den ersten Pfosten, wo Kaya per Kopf verlängert. Im Getümmel springt Gillekens am höchsten und nickt den Ball ins linke Eck.

Kein Strafstoß für Wehen Wiesbaden! Bogićević erobert den Ball im Spielaufbau der Gäste, woraufhin er sofort Kaya hinter die Abwehr schickt. Rechts will er an Funk vorbei, doch der Fährt das Bein aus und bringt den Stürmer zu Fall. Davina Lutz wartet lange ab mit der Entscheidung, ehe sie doch anzeigt, dass der Keeper den Ball berührt hätte und auf Eckstoß entscheidet.

Auf einmal bietet sich links viel Platz für Biankadi. Der Außenspieler nimmt etwas Tempo heraus, als er den Ball in Richtung des Strafraums treibt, will dann links an Gillekens vorbei, doch der setzt seinen Körper hervorragend ein. Genau im richtigen Moment schiebt er sich zwischen Ball und Gegner, um den Ball ins Aus trudeln zu lassen.

Auch die Konterabsicherung funktioniert. Die Brandenburger sind sich nicht zu schade, im Notfall ein taktisches Foul zu ziehen. Meist ist das nicht nötig, denn wie in diesem Fall wird der tiefe Ball auf Kaya einfach abgelaufen.

Auf der anderen Seite bieten die Hausherren eine sehr gute Struktur, wenn sie doch mal in die eigene Hälfte gedrängt werden. Meist verliert Cottbus den Ball dann nach wenigen Augenblicken. So erleben wir jedoch nicht gerade die attraktivste Partie.

Wiesbaden baut enorm guten Druck auf den Spielaufbau der Gäste aus. Gleichzeitig kann sich der FCE nach Ballverlust immer wieder schnell ordnen, um die Angriffe des SVWW abzufangen.

Eine Flanke von Hannemann klären die Hausherren am ersten Pfosten. So richtig kommt Cottbus noch nicht in die gefährlichen Räume.

Funk klärt die nächste Ecke mit robuster Faustabwehr. Wenig später schießt Nikolas Agrafiotis aus rund 20 Metern weit übers Tor. Das ist noch nicht die ganz große Gefahr, aber Wehen Wiesbaden sucht hier konsequent den Weg zum Abschluss.

Nach geblockter Ecke nimmt sich Jordy Gillekens den Abschluss aus dritter Reihe. Das Leder segelt weit übers Tor hinweg.

Trotz Ausrutschers tankt sich Kaya gegen zwei Gegenspieler durch, wobei die Kugel einen Tick wegspringt. Mit Grätsche setzt er nach, trifft einen Cottbusser und bekommt das Offensivfoul gegen sich gepfiffen.

Erste Halbchance der Lausitzer! Da sind sie schon am Fünfer des Gegners, doch kommen einfach nicht zum Abschluss. Letztlich klärt der SVWW.

Gelbe Karte für Dominik Pelivan (Energie Cottbus)
Auf dem Weg zum eigenen Tor verliert Pelivan den Ball, weshalb er sofort das taktische Foul zieht. Da hat Davina Lutz wenig Spielraum und muss die frühe Gelbe Karte zeigen.

Wiesbaden stößt vor heimischer Kulisse an. Cottbus erwartet den ersten Angriff der Hausherren. Und ab geht die wilde Fahrt!

Bei guter Stimmung betreten beide Teams den Rasen der Brita-Arena. Es dauert nicht mehr lange!

Davina Lutz aus Poppenhausen wird das kommende Spiel leiten. Die 31-jährige erhält dabei Unterstützung von den Linienrichtern David Kern und Luca Schultze.

Erst in acht Spielen trafen Wiesbaden und Cottbus bisher aufeinander. Mit vier Siegen hält Energie einen leichten Vorteil im direkten Vergleich. Beim letzten Duell in der Brita-Arena siegte jedoch der SVWW dank eines Eigentores und dem Siegtreffer von Fatih Kaya. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Tolcay Ciğerci reichte den Lausitzern nicht.

Ähnlich sieht es bei Energie Cottbus aus, wobei Claus-Dieter Wollitz seinen einzigen Wechsel weiter in der Defensive durchführt. Nyamekye Awortwie-Grant ist nach abgesessener Gelbsperre zurück in der Startelf, weshalb Lukas Michelbrink heute zunächst auf der Bank sitzt.

Im dritten Spiel unter der Leitung von Daniel Scherning sieht 42-jährige wenig Grund für Änderungen. Zwei Siege in Folge sind ein guter Indikator für eine solide Struktur, in der heute nur Moritz Flotho ausgetauscht wird. In der Sturmspitze ersetzt ihn Nikolas Agrafiotis.

Die Lausitzer sind allerdings in sehr guter Form. Der jüngste Last-Minute-Sieg im Spitzenspiel gegen den MSV Duisburg war gleichbedeutend mit dem dritten Erfolg in Serie. Durch den Dreier führt Energie Cottbus die Tabelle der 3. Liga mit zwei Punkten Vorsprung an, obwohl die Konkurrenz bereits gespielt hat. Mit einem Sieg in Wiesbaden würden die Brandenburger entsprechend schon die Herbstmeisterschaft eintüten.

Die Aufstellungen für dieses Spiel stehen bereits zur Verfügung.

Zwei Siege in Folge, das hat richtig gut getan. Dadurch konnte Wehen Wiesbaden einen Sprung weg von den Abstiegsrängen ins Tabellenmittelfeld machen. In einer extrem engen dritten Liga stehen die Hessen somit mitten zwischen Auf- und Abstiegskampf. Die kommenden beiden Spiele vor der Winterpause könnten entscheiden, in welche Richtung es im neuen Jahr tatsächlich geht. Ein Sieg gegen Cottbus wäre dabei ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz.