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Wintersport

Biathlon: Preuß gewinnt Gesamtweltcup: Bitterer Sturz entscheidet finalen Showdown

  • Aktualisiert: 23.03.2025
  • 14:39 Uhr
  • SID
Preuß kämpft um den Gesamtweltcup
Preuß kämpft um den Gesamtweltcup© IMAGO/NTB/SID/IMAGO/Thomas Andersen

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Franziska Preuß gewinnt den Biathlon-Gesamt-Weltcup nach einem epischen Finale. Nach einem herausragenden Duell der beiden besten Athletinnen der Saison, entscheidet ein bitterer Sturz von Lou Jeanmonnot den Kampf um die Große Kugel.

Biathletin Franziska Preuß hat ihre herausragende Saison in einem dramatischen Finale mit dem Gewinn des Gesamtweltcups gekrönt.

Beim abschließenden Massenstart am Holmenkollen feierte die 31-Jährige ihren vierten Saisonsieg und zog damit im Kampf um das Gelbe Trikot noch an der drittplatzierten Französin Lou Jeanmonnot vorbei.

Der Ausgang hätte jedoch nicht dramatischer sein können. Die beiden herausragenden Athletinnen der Weltcup-Saison behielten beim letzten Stehendanschlag die Nerven und gingen auf den Positionen eins und zwei auf die Schlussrunde.

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Preuß triumphiert: Sturz von Jeanmonnot entscheidet Biathlon-Weltcup

Jeanmonnot attackierte am letzten Berg vor dem Anstieg, jedoch blieb Preuß dran und griff eingangs des Stadions außen an. In der Kurve wurde es zwischen den Athletinnen dann ganz eng, wobei die Französin innen zu Fall kam.

Ein folgenschwerer Moment, der die Entscheidung im hochklassigen Kampf um die große Kugel brachte. Preuß überquerte die Linie, jubelte aus Respekt vor der bitter geschlagenen Gegnerin aber nicht überschwänglich. Nach emotionalen Momenten begaben sich beide Athletinnen auf eine Ehrenrunde.

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Preuß: "Es war blöd, es so zu gewinnen" - Frankreich zieht Protest zurück

Die Franzosen legten nach dem knappen Duell zwischen den Athletinnen zunächst Protest ein, zogen diesen aber zurück. Die TV-Bilder zeigten auch, dass Jeanmonnot ihren rechten Stock zwischen zwischen die Ski bekommen hat und Preuß nicht die Schuld am Stutz zuzurechnen ist.

Dies bestätigte Jeanmonnot nach dem Rennen auch gegenüber Preuß, wie die Deutsche im Interview mit der "ARD" verriet. "Es war blöd, es so zu gewinnen. Ich hätte es lieber auf der Ziellinie austragen. Es war absolut nicht meine Absicht, sie zu bedrängen. Sie hat es von Anfang an gesagt, sie hat ihren Stock zwischen die Ski gehauen", erklärte die frischgekürte Gesamt-Siegerin. "Ich hätte keinen Fehler bei mir gesehen. Es ging eng um die Kurve. Es ist schwierig", fügte sie hinzu.

Dennoch hatte sich Preuß nach dem Rennen bei ihrer Rivalin entschuldigt. Einen Vorwurf machte die natürlich enttäuschte Französin ihr aber nicht. "Sie hat gesagt, es ist alles gut und es war keine unfaire Situation", verriet Preuß.

Preuß nach finalem Showdown erleichtert: "Es war ein kranker Kampf"

Nach einem kräftezerrenden Abschluss-Wochenende zeigte sich Preuß trotz des Zwischenfalls glücklich und erleichtert, dem Druck standgehalten zu haben.

"Es war schon eine Challenge. Ich habe mein Bestes gegeben. Das Niveau zwischen uns war so hoch. Auch wenn es nicht geklappt hätte, hätte ich mir nichts vorwerfen können. Es war so spannend bis zum Schluss, es war ein kranker Kampf. Einfach irre", beschrieb sie die Ereignisse der letzten Tage und Stunden.

Für Preuß war es ein furioser Abschluss ihrer mit Abstand bester Saison in ihrer Karriere. Im Weltcup feierte sie vier Einzelsiege, sicherte sich die kleinen Kristallkugeln im Sprint und dem Massenstart und glänzte bei den Weltmeisterschaften in Lenzerheide mit vier Medaillen. Die Deutsche war fast die gesamte Saison im Gelben Trikot unterwegs, hatte das jedoch nach dem Verfolger gestern abgeben müssen und mit fünf Zählern Rückstand ins Rennen gehen.

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Preuß sechste deutsche Gesamtsiegerin

Die 31-Jährige ist die sechste deutsche Gewinnerin der großen Kristallkugel. Vor Preuß hatten bereits Martina Glagow (2002/03), Kati Wilhelm (2005/06), Andrea Henkel (2006/07), Magdalena Neuner (2007/08, 2009/10 und 2011/12) und Laura Dahlmeier (2016/17) den Gesamtweltcup für sich entschieden. Preuß war mit einem Rückstand von fünf Punkten auf Jeanmonnot in das Rennen gegangen.


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