NFL: Die Kansas City Chiefs haben das Sieger-Gen verloren! Ein Kommentar
Veröffentlicht: 28.11.2025
13:27 Uhr
Kai Esser
Die Kansas City Chiefs sind die moderne Dynastie der NFL. 2024 gewannen sie noch wie durch Zauberhand die Spiele, egal wie eng oder "unverdient". Diese Fähigkeit ist aber komplett abhanden gekommen. Ein Kommentar.
Seien es die Schiedsrichter, sei es pures Glück oder gar schwarze Magie. Um die teils absurden Siege der Kansas City Chiefs in der vergangenen Saison zu erklären, wurde so mancher, nicht weniger absurde, Grund herangezogen.
Fakt ist: Spiele zu gewinnen und in den richtigen Momenten da zu sein, ist eine Fähigkeit. Ein Skill. "Find a way to win", heißt es in der NFL so schön. Und das taten die Chiefs in schöner Regelmäßigkeit.
Diese Fähigkeit ist Patrick Mahomes und Co. jedoch komplett abhanden gekommen. Nach Thanksgiving stehen die Chiefs bei 6-6 und drohen, die Playoffs zu verpassen. Weil sie, im Gegensatz zu 2024, die engen Spiele (fast) alle verlieren. Das Sieger-Gen bei KC ist komplett weg.
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Kansas City Chiefs: Verheerende Bilanz in One-Score-Games
Das äußert sich vor allem in den engen Spielen. Von sieben Partien, die mit acht Punkten oder weniger entschieden wurden - also ein sogenanntes One-Score-Game - verloren die Chiefs sechs.
Nur zum Vergleich: 2024 waren es noch zwölf Siege und null (!) Niederlagen. Das kann man Zufall nennen. Dafür sind die beiden Erhebungsgrößen jedoch viel zu groß. Erneut: Enge Spiele zu gewinnen, das ist eine Fähigkeit von Championship-Teams. Und ein solches sind die Chiefs 2025 einfach nicht.
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NFL: Patrick Mahomes zaubert! Vier Touchdowns gegen Cowboys
Selbst beim einzigen knappen Sieg, dem 23:20 gegen die Indianapolis Colts nach Overtime, hatten die Colts mehrere Chancen, die Chiefs zu begraben.
Wenngleich dieses Spiel ab dem 4. Quarter komplett Kansas City gehörte und die Franchise das Spiel auch verdient gewann. Es war ein Lichtblick, ein Momentum, das mit der Niederlage bei den Dallas Cowboys (28:31) wieder komplett dahin ist.
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Kansas City kriegt kein ganzes Spiel mehr auf den Rasen
Der Nimbus der quasi unbesiegbaren Chiefs, er scheint völlig verpufft. Auch weil der viermalige Champion angreifbar geworden ist. Von zwölf Saisonspielen hat das Team von Andy Reid in vielleicht vier eine überzeugende Leistung gebracht.
Und zwei dieser vier Spiele waren gegen die Washington Commanders mit Marcus Mariota und gegen die Las Vegas Raiders, die sich mittlerweile zu einer Meme-Franchise entwickelt haben.
NFL: Quarterback-Situationen der Teams – Jaxson Dart ist zurück bei den New York Giants
Die Quarterback-Situationen der NFL-Teams Die Quarterback-Situationen in der NFL verändern sich stetig, so auch während der Regular Season. Welche Spielmacher stehen wo unter Vertrag? Wer ist Starter, wer muss sich vorerst mit der Backup-Rolle begnügen? ran zeigt die Lage aller 32 Teams. (Stand: 28. November 2025)
New York Giants Nachdem die New York Giants mit Jameis Winston der Liga eine Menge Spaß gemacht haben, steht nun wieder Jaxson Dart bereit. Er hat das Concussion Protocol durchlaufen und wird zum Abschluss des 13. Spieltags gegen die New England Patriots starten. • Starter: Jaxson Dart (im Bild) • Backups: Jameis Winston, Russell Wilson
Cleveland Browns Shedeur Sanders bleibt nach dem Sieg gegen die Las Vegas Raiders vorerst Starting Quarterback bei den Browns. Dillon Gabriel ist inzwischen wieder fit, doch Coach Kevin Stefanski setzt weiterhin auf Sanders. • Starter: Shedeur Sanders (Rookie; im Bild) • Backups: Dillon Gabriel (Rookie) • Practice Squad: Bailey Zappe • Verletzt: Deshaun Watson
Cincinnati Bengals Joe Burrow kehrte an Thanksgiving nach fast drei Monaten Pause zurück und startete beim Sieg gegen die Baltimore Ravens. Der Quarterback hatte sich in Woche 2 eine schwere Zehverletzung zugezogen und war anschließend operiert worden. Vor zwei Wochen stieg er wieder ins Training ein und absolvierte zuletzt volle Einheiten. • Starter: Joe Burrow (im Bild) • Backup: Joe Flacco • Practice Squad: Jake Browning
Minnesota Vikings J.J. McCarthy befindet sich aktuell im Concussion Protocol. Coach Kevin O’Connell sagte, es sei noch zu früh, seinen Einsatz in Woche 13 gegen die Seattle Seahawks zu bestätigen. In dieser Saison startete McCarthy sechs Spiele und erzielte 929 Yards, sechs Touchdowns und zehn Interceptions. Sollte McCarthy ausfallen, würde der Undrafted Rookie Max Brosmer nachrücken. • Starter: J.J. McCarthy (im Bild) • Backup: Max Brosmer (Rookie) • Verletzt: Carson Wentz
Washington Commanders • Starter: Marcus Mariota (im Bild) • Backup: Josh Johnson • Verletzt: Jayden Daniels
Selbst bei angesprochenem Colts-Spiel erinnerten sich die Chiefs erst im Schlussviertel daran, dass sie vor heimischem Publikum spielen und als Super-Bowl-Favorit in die Saison gestartet sind.
Kansas City steht sowohl in der Offense als auch in der Defense in den meisten Statistiken besser da als 2024. Warum der Record trotzdem deutlich schlechter ist? Es sind die Momente - Third Downs, Fourth Downs, Goal-to-Go-Situationen, in denen KC nicht so scharf ist, wie man es kennt.
In den jüngsten drei Spielen hatten die Chiefs eine Red-Zone-Percentage von nur 38 Prozent! Zur Einordnung: Das wäre im Saisonvergleich Platz 31 in der NFL.
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Chiefs müssten für Playoff-Teilnahme wohl alles gewinnen - aber können sie?
Fakt ist: Durch die verlorenen direkten Duelle gegen andere direkte Konkurrenten und die starke AFC-West-Division müssten die Chiefs ihre verbleibenden fünf Spiele wohl alle gewinnen, um noch eine der drei Wild Cards für die Playoffs zu ergattern, die unter den besten Nicht-Division-Siegern vergeben werden.
Das sah auch Mahomes nach dem Spiel so: "Wir können uns keine Niederlage mehr erlauben."
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NFL - Injury Update 2025: Leichte Entwarnung bei Amon-Ra St. Brown
Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions) Während des Thanksgiving-Spiels zwischen den Packers und den Lions kam es zu einer Kollision zwischen Amon-Ra St. Brown und seinem Mitspieler Kayode Awosika, bei der St. Brown zu Boden ging und behandelt werden musste. Wie Head Coach Dan Campbell bekanntgab, ist die Verletzung nicht schwerwiegend, aber der Receiver werde wohl trotzdem mindestens ein Spiel verpassen.
Daniel Jones (Indianapolis Colts) NFL-Insider Ian Rapoport berichtet, dass Colts-Quarterback Daniel Jones mit einem Bruch des Wadenbeins zu kämpfen hat. Zuletzt hatte der 28-jährige wechselweise eingeschränkt und vollständig am Training teilgenommen, spielte aber trotzdem gegen die Kansas City Chiefs. Laut Rapoport wird der Quarterback trotz seiner Fraktur spielen. Sowohl Jones als auch Coach Shane Steichen betonen, dass er für das kommende Spiel gegen die Houston Texans einsatzbereit sein wird.
J.J. McCarthy (Minnesota Vikings) Schlechte Nachrichten für die Minnesota Vikings. Quarterback J.J. McCarthy befindet sich im Concussion Protocol und ist für die Partie in Woche 13 gegen die Seattle Seahawks fraglich. McCarthy erlitt seine Gehirnerschütterung am vergangenen Wochenende im Spiel gegen die Green Bay Packers. Ist er gegen Seattle nicht einsatzfähig, kommt wohl Rookie Max Brosmer zu seinem ersten NFL-Spiel.
Baker Mayfield (Tampa Bay Buccaneers) Gute Nachtichten für die Tampa Bay Buccaneers: Eine MRT-Untersuchung bei Baker Mayfield hat ergeben, dass die Schulterverletzung nicht so schwer ist wie angenommen. Eine Stauchung in Mayfields linker Schulter - damit sollte der Spielmacher gegen die Arizona Cardinals zur Verfügung stehen.
Will Campbell (New England Patriots) Bitterer Verlust für New England: Left Tackle Will Campbell wurde im Spiel gegen die Cincinnati Bengals mit einem Handtuch über dem Gesicht in die Umkleidekabine gebracht. Er hat sich eine Verstauchung des Innenbandes im Knie zugezogen und wird wohl mehrere Wochen ausfallen. Der 21-Jährige war der Nummer-4-Pick des NFL Draft 2025 und spielt bislang eine starke Rookie-Saison.
Michael Penix Jr. & Drake London (Atlanta Falcons) Die Probleme der Falcons werden immer größer. Nach der Overtime-Niederlage gegen die Panthers kommen nun auch noch Verletzungssorgen hinzu. Quarterback Penix Jr. fällt nach einer Knieverletzung für den Rest der Saison aus. Auch Receiver London verletzte sich am Knie. Eine Zerrung des hinteren Kreuzbands wird ihn länger außer Gefecht setzen.
Lane Johnson (Philadelphia Eagles) Lane Johnson, einer der besten Offensive Tackles der gesamten Liga, fehlt den Eagles in wichtigen Wochen. Der Routinier hat sich eine Verstauchung am Fuß zugezogen. Wegen der Verletzung fällt er voraussichtlich vier bis sechs Wochen aus, lässt jedoch eine zweite Meinung sowie weitere Tests durchführen. Anfänglich wurde von bis zu sechs Wochen Ausfallzeit ausgegangen, inzwischen heißt es, er könnte womöglich sogar nach drei Spielen wieder mitwirken.
J.K. Dobbins (Denver Broncos) Die Fuß-Verletzung von J.K. Dobbins ist schlimmer als befürchtet. Der Star-RB wurde von seinem Team auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt und fällt damit mindestens vier Wochen aus. Wie "ESPN" unter Berufung auf Quellen berichtet, droht dem 26-Jährigen aber sogar das Saison-Aus. Es sei denn, die Broncos erreichen den Super Bowl. Bis dahin könnte er demnach wieder fit werden.
Milton Williams (New England Patriots) Das erfolgreiche Thursday Night Game gegen die New York Jets war für einige Zeit das letzte, in dem die New England Patriots auf Milton Williams bauen konnten. Weil sich der Tackle eine Sprunggelenksverstauchung zugezogen hat, setzte ihn die Franchise auf die Injured Reserve List, womit er mindestens vier Partien aussetzen muss. Williams verletzte sich früh im Spiel, kehrte später noch einmal auf das Feld zurück, ehe er in der zweiten Hälfte zum Zuschauen verdammt wurde.
Pat Surtain II (Denver Broncos) Cornerback Pat Surtain II von den Denver Broncos wird mehrere Spiele wegen einer Zerrung des linken Brustmuskels verpassen. Surtain verletzte sich beim 44:24-Heimsieg gegen die Dallas Cowboys, als er sich 22 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit beim Tackling gegen Wide Receiver George Pickens unglücklich den linken Arm und die Schulter verdrehte.
Mike Evans (Tampa Bay Buccaneers) Star-Receiver Mike Evans wird mit seinem Schlüsselbeinbruch aus Week 7 einen Großteil der Saison verpassen. Damit findet eine sagenhafte Rekordserie ihr Ende. Der 32-Jährige hatte seit seiner Rookie-Saison 2014 in jeder Spielzeit mindestens 1.000 Receiving-Yards erzielt.
Freilich, den Chiefs von 2018 bis 2024 hätte man ohne Probleme zugetraut, die nötigen Siege noch einzufahren. Aber den Chiefs von 2025 wohl eher nicht. Nicht, weil ihnen die individuelle Qualität fehlt.