NFL - Die ran-Midseason-Awards nach Woche 9: Indianapolis Colts räumen dreifach ab
Aktualisiert: 07.11.2025
12:41 Uhr
Kai Esser/Redaktion
Die Hälfte der Saison ist vorbei, Zeit also für die Midseason Awards! ran kürt unter anderem den MVP und den Offensive Player of the Year zur Saisonhalbzeit.
Neun Wochen sind in der NFL rum, neun noch zu gehen. Wer hat bisher am meisten überzeugt?
ran vergibt die Awards MVP, Offensive Player of the Year und weitere Auszeichnungen zur Saisonhalbzeit.
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Most Valuable Player: Matthew Stafford (Los Angeles Rams)
In der Preseason gab es große Sorgen um Matthew Stafford. Der 37-Jährige hatte Probleme mit der Bandscheibe. Es gab sogar Befürchtungen, er würde die Saison ganz aussetzen müssen.
Und jetzt? Nach neun Wochen ist Stafford auf jedem MVP Ballot. Mit 2.147 Passing Yards, 21 Touchdowns (Ligahöchstwert) und lediglich zwei Interceptions spielt der Super-Bowl-Champion von 2021 eine überragende Saison bei den Los Angeles Rams. Ein No-Look-Pass hier, tiefe Bomben da - mit einer Auszeichnung als Most Valuable Player würde er seinen Einzug in die Hall of Fame endgültig fixieren.
Offensive Player of the Year: Jonathan Taylor (Indianapolis Colts)
2021 spielte Jonathan Taylor von den Indianapolis Colts schon einmal eine Fabelsaison. Seinerzeit jedoch holte sich Wide Receiver Cooper Kupp, der die sogenannte Triple Crown aus den meisten Receiving Yards, den meisten Receptions und den meisten Receiving Touchdowns gewann, die Auszeichnung.
In diesem Jahr führt jedoch kaum ein Weg an Taylor vorbei. Der Running Back führt die Liga in Yards pro Lauf, Rushing Yards insgesamt, First Downs und Rushing Touchdowns an. Er ist der Hauptgrund, warum die Offense der Colts in manchen Metriken sogar zu den Besten des Jahrtausends gehört. Ihm den Award nicht zu geben, würde keinen Sinn machen.
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NFL-Gerüchte: Dallas Cowboys könnten George Pickens über Franchise Tag halten
George Pickens (Dallas Cowboys) Erst vor der Saison war George Pickens per Trade bei den Dallas Cowboys gelandet. Sein bei den Pittsburgh Steelers unterschriebener Rookie-Vertrag läuft nach dieser Spielzeit aus. Wie NFL-Insider Ian Rapoport berichtet, haben noch keine Gespräche über eine Verlängerung stattgefunden. Demnach ist die wahrscheinlichste Option, ihn über den Franchise Tag für ungefähr 28 Millionen US-Dollar zu halten. Dann könnte versucht werden, sich auf einen langfristigen Deal zu einigen.
Matt Nagy (Kansas City Chiefs) Die New York Giants suchen bekanntlich einen neuen Head Coach und haben für diesen Posten offenbar auch Matt Nagy ins Auge gefasst. Laut NFL-Insider Jay Glazer ist der aktuelle Offensive Coordinator der Kansas City Chiefs ein Kandidat. Nagy war von 2018 bis 2021 bereits Head Coach der Chicago Bears, aktuell ist er die rechte Hand von Andy Reid in Kansas City. Doch Nagy ist wohl nicht der einzige Chiefs-Coach auf der Liste ...
Steve Spagnuolo (Kansas City Chiefs) Auch Defensive Coordinator Steve Spagnuolo gehöre demnach zu den Kandidaten. Der 65-Jährige hat eine Giants-Vergangenheit, von 2007 bis 2008 war er erstmals Defensive Coordinator der G-Men und gewann den Super Bowl. 2015 kehrte er in gleicher Funktion zurück, am Ende der Saison 2017 war er interimistisch als Chefcoach tätig. Seit Januar 2019 ist er der Defensivkoordinator der Chiefs und gewann drei weitere Super Bowls.
Jaylen Waddle (Miami Dolphins) Beinahe hätte es einen weiteren Blockbuster-Trade in der NFL gegeben: Wie NFL-Insider Cameron Wolfe berichtet, standen die Miami Dolphins und Denver Broncos kurz vor einem Trade von Wide Receiver Jaylen Waddle. Demnach waren die Gespräche fortgeschritten, scheiterten letztendlich aber am Preis. Die Dolphins verlangten wohl mehrere Top-Picks, darunter mindestens einen in der ersten Runde.
Shilo Sanders (Free Agent) Cornerback Shilo Sanders hat eine weitere Chance bekommen, ein NFL-Team von seinen Fähigkeiten zu überzeugen. Wie "Pro Football Talk" berichtet, haben die San Francisco 49ers den 25-Jährigen zu einem Probetraining eingeladen. Der Bruder von Browns-Quarterback Shedeur Sanders wurde in diesem Jahr zunächst nicht gedraftet und im August von den Tampa Bay Buccaneers im Rahmen der Roster Cuts entlassen. Demnach gibt es derzeit aber keine Anzeichen dafür, dass die 49ers ihn unter Vertrag nehmen würden.
Odell Beckham Jr. (Free Agent) Wer dachte, die NFL-Karriere von Wide Receiver Odell Beckham Jr. sei zu Ende, der hat sich getäuscht. Wie Insider Tom Pelissero berichtet, hat "OBJ" das Interesse von mehreren Teams auf sich gezogen. Zuletzt antwortete der Passempfänger, der zuletzt bei den Miami Dolphins unter Vertrag stand, auf Social Media einem Bericht, der besagte, er sei zurückgetreten und betitelte ihn als "Fake". Und er hat auch schon ein favorisiertes Ziel ...
Odell Beckham Jr. (Free Agent) Im Gespräch mit Host Bill Maher bei "Club Random" wurde der Vorschlag erbracht, OBJ könne ja bei den Pittsburgh Steelers unterkommen. Die Antwort des Receivers: "Ich würde nicht sagen, dass es unmöglich ist. Ich sage auch nicht, dass es nicht bereits Gespräche gab". Zudem ist Beckham mit Quarterback Aaron Rodgers befreundet: "Ich liebe ihn, wir hatten bereits Konversationen".
Defensive Player of the Year: Nik Bonitto (Denver Broncos)
Wäre sein Teamkollege Patrick Surtain als Cornerback nicht noch ein kleines bisschen besser gewesen, hätte Pass Rusher Nik Bonitto in 2024 eigentlich schon Defensive Player of the Year werden können.
Auch deshalb geht die Auszeichnung von uns an ihn. Er ist mit acht Sacks der gefährlichste Quarterback-Jäger der Denver Broncos, die die beste Defense der Liga nach Sacks stellen. Aber zu einem Defensive End gehören mehr als Sacks: Konstanter Druck auf den Quarterback muss her, um als Defense erfolgreich zu sein. Und das macht Bonitto auch in 2025 wie kaum ein Zweiter.
Platz 2: Brian Burns (New York Giants) Platz 3: Myles Garrett (Cleveland Browns)
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Offensive Rookie of the Year: Tyler Warren (Indianapolis Colts)
Erst ein einziges Mal wurde ein Tight End zum Offensive Rookie of the Year gewählt: 1961 gewann ein gewisser Mike Ditka die Auszeichnung. Weder Tony Gonzalez, noch Rob Gronkowski oder Travis Kelce wurde diese Ehre zuteil.
2025 kann sich das aber durchaus ändern: Tyler Warren spielt im Passing Game der Colts eine wichtige Rolle, ist für kurze Anspiele über die Mitte stets zu haben und überzeugt vor allem mit Yards after Catch. Neben seinen 518 Receiving Yards und drei Touchdowns ist Warren auch ein zuverlässiger Blocker.
Defensive Rookie of the Year: Abdul Carter (New York Giants)
Zugegeben: Die Werte von Abdul Carter sind alles andere als herausragend. Ein halber Sack, elf Tackles, eine Fumble Recovery. Spricht nicht unbedingt für einen tollen Output des an Stelle drei gedrafteten Outside Linebackers.
Allerdings ist seine Leistung auf den zweiten Blick trotzdem stark: Carter hat schon 16 Quarterback Pressures zustande bekommen - und zwar allein er! Das sind fünf mehr als jeder andere Rookie und auch mehr als beispielsweise Byron Young von den Rams, der bei elf Sacks steht. Carter ist eine gute Verstärkung für die New York Giants, daran gibt es gar keine Zweifel.
Platz 2: Jihaad Campbell (Philadelphia Eagles) Platz 3: Carson Schwesinger (Cleveland Browns)
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NFL Power Ranking vor Week 14: Patriots wieder auf dem Thron - Falcons, Ravens, Colts und Chiefs im freien Fall
NFL Power Ranking vor Week 14 Es geht in die Schlussphase der Regular Season! Super-Bowl-Favoriten kristallisieren sich heraus. Und auch der Kampf um den Nummer-1-Pick eskaliert. Wie ist die aktuelle Gemengelage? ran präsentiert das Power Ranking vor dem 14. Spieltag.
Platz 32: Las Vegas Raiders (Vorwoche: 32) Die Entscheidung, die Franchise in die Hände von Pete Carroll zu legen, war ein kapitaler Fehler. Nachdem beide Koordinatoren entlassen sind, läuft es weiter miserabel. Geno Smith wird mehr am Boden oder mit schüttelndem Kopf an der Seitenlinie gesehen, als mit einem Ball in der Hand. Ashton Jeanty kann keine Sekunde atmen. Tight End Brock Bowers ist mit einem verrückten Catch bei der 14:31-Pleite gegen die Chargers der einzige Lichtblick. Die Raiders stehen 2-10 und sind kein Gegner.
Platz 31: Tennessee Titans (Vorwoche: 30) 3:25. Deutliche Niederlage gegen den Rivalen aus Jacksonville. Quarterback Cam Ward spielte vielleicht sein schwächstes NFL-Spiel. Das Team steht 1-11 und kann froh sein, dass es die Raiders gibt. Ansonsten wären sie Letzter. Dennoch gehört ihnen aktuell der erste Pick im kommenden Draft. Mal wieder.
Platz 30: New Orleans Saints (Vorwoche: 29) Wo sind die Leute, die sagten, Tyler Shough sei "for real"? Nach zwei einfachen Siegen zum Starter-Start folgen Niederschläge. Alvin Kamara verletzt, Brandin Cooks und Rashid Shaheed weg und bei Chris Olave fragt man sich, ob er noch da ist. Das Spiel gegen die Miami Dolphins ging in Woche 13 17:21 verloren, obwohl diese ebenfalls bis aufs Laufspiel harmlos waren. Die Saints stehen 2-10 und ein weiterer Sieg wirkt unwahrscheinlich.
Platz 29: New York Giants (Vorwoche: 28) Heilige Makrele, wurden die Giants vermöbelt. Nicht nur in der Szene rund um QB Jaxson Dart, als dieser fliegen lernte. Die New Yorker wurden von den Patriots körperlich aufgefressen. Das erste Viertel wurde ohne Defense-Star Abdul Carter gespielt. Grund ist mal wieder eine disziplinarische Maßnahme. Die 15:33-Niederlage tut weh, ist aber nicht überraschend. Laut Dart ist Football kein Fußball, die Frage bleibt aber, was die Giants eigentlich teilweise spielen.
Platz 28: New York Jets (Vorwoche: 31) Drei der letzten fünf Spiele wurden gewonnen. Nicht schön, aber effektiver! Damit stehen sie 3-9. Ob das reicht, damit Aaron Glenn Head Coach bleibt? Die Falcons waren auch ein dankbarer Gegner. 27:24 das Endergebnis.
Platz 27: Cleveland Browns (Vorwoche: 26) Sanders spielt wie ein klassischer Rookie, der kaum mit seiner Starting Offense trainiert hat. Er ist nicht an der Misere Schuld. Die Defense bleibt brutal, aber die Offense ist harmlos. Das Play Calling ist mittlerweile auch fraglich. Kevin Stefanskis Stuhl wird heißer. Mit solch einer Defense 8:26 gegen die 49ers unterzugehen und 3-9 zu stehen, ist zu schlecht.
Platz 26: Atlanta Falcons (Vorwoche: 21) Die New York Jets beerdigen deine letzten Playoff-Ambitionen. That's it. That's the tweet. Wie man mit so viel Talent so wenig erreichen kann, muss analysiert werden. Alles andere als eine Entlassung von Raheem Morris nach der Saison wäre eine Überraschung. Dieses Puzzle hatte keine passenden Teilchen.
Platz 25: Minnesota Vikings (Vorwoche: Platz 23) Mit Max Brosmer auf QB konnte man nur Mitleid haben. Also mit den Fans. Und auch etwas mit Brosmer. Er wirkte vollkommen überfordert. Die Defense tat noch ihr Bestes, um das Team bei der Niederlage gegen die Seattle Seahawks im Spiel zu halten. Aber wenn man keinen einzigen Punkt erzielt, wird es schwer. Das 0:26 war die süße Rache des Sam Darnold. Die Vikings haben ihre QB-Situation selbst zerstört und zahlen jetzt die Rechnung.
Platz 24: Arizona Cardinals (Vorwoche: 24) Das Ding ist: sie sind besser als ihr 3-9-Record. Sechs Mal haben sie mit vier oder weniger Punkten verloren. Auch in Woche 13 gegen die Tampa Bay Buccaneers. Die Frage bleibt: Wenn man so oft knapp verliert, ist der Coach dann der Richtige? Zumal die Playoffs jetzt unerreichbar sind.
Platz 23: Washington Commanders (Vorwoche: 27) Keiner weiß, wie das Team aus dem letztjährigen Championship Game plötzlich 3-9 stehen kann. Ja, Dan Quinn hat Jayden Daniels verheizt. Aber darüber hinaus plagen die Franchise enorme Verletzungssorgen in allen Bereichen. Da kommt das teils hohe Alter der Spieler vielleicht doch zum Tragen. Sie verlieren in Woche 13 erst in Overtime gegen eines der besten Teams, die Denver Broncos. Das 26:27 (OT) ist bei allen Problemen ein Achtungserfolg. Die Saison ist dennoch durch.
Platz 22: Miami Dolphins (Vorwoche: 22) Das dritte Mal in Folge manifestieren die Phins Platz 22 in unserem Ranking. Gegen die Jets gab es einen glanzlosen Sieg zum 5-7-Record. Sie sind die graue Maus der Liga. HC Mike McDaniel lässt Tua Tagovailoa seltener werfen und Running Back De'Von Achane häufiger laufen. Das hat in den vergangenen Wochen vielleicht seinen Job gerettet. Zu mehr reicht es aber auch nicht.
Platz 21: Cincinnati Bengals (Vorwoche: 24) Joe Burrow ist zurück. Ja'Marr Chase auch. Und die Defense zufällig auch. Unter Burrow siegt Cincinnati. Gegen die Baltimore Ravens gab es einen ungefährdeten 32:14-Erfolg. Der QB haucht ihnen wieder Leben ein.
Platz 20: Baltimore Ravens (Vorwoche: 13) Lamar Jackson spielt seit Wochen angeschlagen und die Defense erlebte gegen die Bengals einen Rückfall in die frühe Phase der Saison. Nach Wochen des Aufschwungs ist das ein herber Schlag. Sie haben dennoch weiterhin die Chance, die AFC North zu gewinnen, doch dafür müssen sie ihren QB schützen und dieser muss effektiver werden.
Platz 19: Pittsburgh Steelers (Vorwoche: 18) Die Offense ist bodenlos. Trotz aller Offseason-Aktivitäten. Auch die hochbezahlte Defense lässt beim 6:27-Debakel gegen die Buffalo Bills fast 250 Rushing Yards zu. Die Steelers werden den hohen Erwartungen nicht gerecht und mittlerweile von den eigenen Fans ausgebuht. Obwohl die AFC North die schwächste Division der Liga ist, drohen die Steelers die Spitze zu verpassen. In Woche 14 kommt es zum Showdown mit den Ravens.
Platz 18: Kansas City Chiefs (Vorwoche: 11) Ja, sie verlieren fast jedes knappe Spiel und könnten daher theoretisch einen deutlich besseren Record haben. Aber irgendwann hören die Ausreden auf. Gegen die Cowboys (28:31) verlor Patrick Mahomes sogar einen QB-Shootout gegen Dak Prescott. Den Chiefs fehlt das Selbstverständnis. Dafür haben sie fragwürdiges Playcalling. Sie leben von ihrem Namen, dem sie in dieser Saison nicht mehr gerecht werden. Sie könnten ein Top 5-Team sein, aber die Realität sieht anders aus. Sie werden scheinbar die Playoffs verpassen. Lasst das mal vor der nächsten Einschätzung sacken.
Platz 17: Carolina Panthers (Vorwoche: 20) Ist das eine Achterbahnfahrt. Bryce Young pendelt zwischen Tom Brady und dem Nachbarsvater, der dich mit seinen Würfen beeindrucken will. Gegen das beste Team der Liga sorgte eine hungrige Defense und ein Elite-Young für einen Upset (31:29 gegen die Rams). Die Panthers sind spannend. Unberechenbar. In Top-Form sogar angsteinflößend. Aber das ist zu wenig konstant.
Platz 16: Tampa Bay Buccaneers (Vorwoche: 19) Sie fighten. Bucky Irving ist zurück und das reicht für einen knappen 20:17-Sieg über die Cardinals. Die Panthers sind den Bucs aber im Nacken und Baker Mayfield spielt verletzt. Die Bucs humpeln in Richtung Zielgerade. Sie brauchen fitte Spieler, um an ihr eigentliches Potenzial zu kommen. Und das liegt im oberen Drittel der Liga.
Platz 15: Dallas Cowboys (Vorwoche: 15) Another One. Die 6-5-1-Cowboys spielen sich seit Wochen in einen Rausch. Die Defense wurde verstärkt, Dak Prescott ist in Form und George Pickens ein Glücksgriff. Die Offense ist messerscharf, die Defense scheint sich zu finden. Der Auftritt gegen die Chiefs war beeindruckend. Sie leiden noch unter dem Saisonstart und versuchen zu retten, was zu retten ist. Sie müssen auf Patzer der Konkurrenz hoffen.
Platz 14: Los Angeles Chargers (Vorwoche: 14) Ja, sie haben gegen die Las Vegas Raiders gewonnen. Aber ist das nicht fast wie eine Bye Week zu werten? Beim 31:14-Sieg war der Pass Rush gut. Die Offense lebte vom Laufspiel. Jetzt ist auch noch Justin Herbert angeschlagen. Wenn das Einfluss nimmt, droht das komplette Fiasko.
Platz 13: Detroit Lions (Vorwoche: 12) Was ist los? Sie übertreiben mal wieder in ihrer Aggressivität. Das Playcalling von Dan Campbell ist zu wild. So wild, dass der Gegner sich daran ausrichten kann. So gelingen keine 4th Downs mehr. Und es werden keine mehr verteidigt. Wenn der Offense das Laufspiel genommen wird, ist es entzaubert. Die Lions sind zu eintönig, da sie die Basics verpassen. Wer immer nur risikoreich spielt, spielt berechenbar. Jetzt sind sogar die Playoffs in Gefahr.
Platz 12: Indianapolis Colts (Vorwoche: 6) Drei der letzten vier Spiele gingen verloren. Das einstige Überraschungsteam der Liga wirkt entzaubert. Der Trick: Jonathan Taylor aus dem Spiel nehmen. Daniel Jones hat seine Ruhe und Souveränität nicht mehr, Sauce Gardner ist verletzt. Plötzlich könnt man in der AFC South nach der 16:20-Pleite gegen die Texans nur noch Dritter werden. Es kommt jetzt zum Showdown gegen den Divisionsrivalen Jacksonville.
Platz 11: Jacksonville Jaguars (Vorwoche: 15) Seit drei Spielen ungeschlagen. Und standesgemäß waren die Titans kein Gegner. Mit 8-4 führen sie die AFC South an, aber die Texans machen Druck. Die Jaguars spielen am Limit und dürfen in den finalen Wochen keinen Zentimeter nachgeben.
Platz 10: Houston Texans (Vorwoche: 17) Willkommen in den Top 10! Gegen die Colts gab es den vierten Sieg in Folge. Diese Defense trägt die Mannschaft in neue Sphären und jetzt ist auch noch C.J. Stroud zurück. Wenn die Offense aus diesem Funken ein Feuer macht, muss man das Team für einen Run bis in die Playoffs ernst nehmen. Sie haben das Momentum!
Platz 9: Buffalo Bills (Vorwoche: 10) 8-4. Der Sieg gegen die Steelers ein perfektes Beispiel. Wenn RB James Cook III weniger als 100 Rushing Yards hat, verloren die Bills bisher jedes Spiel. Sobald das funktioniert und Josh Allen in seinen Modus kommt, sind die Bills ein ernstzunehmender Contender. Allerdings passiert das nicht konstant.
Platz 8: San Francisco 49ers (Vorwoche: 9) Kein anderes Team spielt mehr am Limit als die Niners. Verletzungen hier, Verletzungen da, egal. Die Mannschaft ackert und holt in einer schweren Division alles raus. Wie zum Teufel können die 9-4 stehen? Mike Vrabel, Ben Johnson oder Sean Payton sind vielleicht Front Runner zum Coach des Jahres, aber was Kyle Shanahan hier mit seinem Staff zaubert, ist phänomenal. Gegen eine überragende Browns-Defense gab es ein 26:8.
Platz 7: Philadelphia Eagles (Vorwoche: 5) Sie müssen ihre Priorität ändern. Es geht nicht nur darum, dass Star-Receiver A.J. Brown happy ist und seine Stats bekommt. Das Laufspiel mit Saquon Barkley muss funktionieren. Die Eagles haben den Super Bowl gewonnen, weil sie auf beiden Seiten der Line of Scrimmage dominant waren. Jetzt wirken sie fahrig. Und verlieren wichtige Spiele unnötig.
Platz 6: Green Bay Packers (Vorwoche: 8) Wichtiger Erfolg: 31:24 über die Lions! HC Matt LaFleur nahm die mediale Kritik offenbar ernst und übte sich im mutigeren Playcalling. Das wurde durch einen entfesselten QB Jordan Love belohnt. Dazu wird Micah Parsons in der Defense immer mehr zum X-Faktor. So können die Packers auch gute Teams schlagen und sind gefährlich ausbalanciert. Weiter so!
Platz 5: Chicago Bears (Vorwoche: 7) Das Top-Team der NFC laut 9-3-Record! Was hat Ben Johnson in seinem Rookie-Jahr als Head Coach da auf die Beine gezaubert: Die Bears sind das Team, das den größten Sprung im Vergleich zum Anfang der Saison gemacht hat (zusammen mit den Patriots). Die Zahnräder greifen immer besser und die Defense steht mit 26 Turnovern an der NFL-Spitze. Das macht Spaß! Wie auch beim 24:15-Sieg über die Eagles.
Platz 4: Denver Broncos (Vorwoche: 3) 10-2! Ja, gegen die Washington Commanders wurde es knapper als gedacht. Erst in Overtime konnten die Broncos mit einem Pünktchen das Spiel für sich entscheiden. Das Positive: Bo Nix ist, wenn es darauf ankommt, Mr. Clutch und da. Das Negative: In vielen Phasen des Spiels verlieren sie ihre Dominanz - vor allem offensiv. Wenn da ein starker Gegner kommt, kann der Run ganz schnell vorbei sein. Sie dürfen sich nicht nur auf die Schlussphase verlassen. Die Defense bleibt überragend.
Platz 3: Seattle Seahawks (Vorwoche: 4) 26:0. Sam Darnold hat gegen die Vikings seine Rache bekommen. Jetzt liegt der Fokus wieder auf der NFC und der eigenen Division. Mit den Rams hat man unter anderem einen echten Konkurrenten. Wenn Darnold keinen Blackout wie gegen die Rams hat, sind die Seahawks ein Top-Team, das sich vor niemandem verstecken braucht.
Platz 2: Los Angeles Rams (Vorwoche: 1) Matthew Stafford hat auf seinem MVP-Kurs eine Abzweigung zu einem rabenschwarzen Tag genommen, den man ihm auch mal zugestehen muss. Ähnlich wie Darnold vor einigen Wochen. Drei Turnover sind zu viel. Aber trotzdem (!) hat man "nur" mit drei Punkten Unterschied (28:31) verloren. Das zeigt, wie krass dieses Team ist. Sie bleiben das beste Team der NFC, dürfen sich aber keinen weiteren Ausrutscher leisten.
Platz 1: New England Patriots (Vorwoche: 2) Was wurden die Giants vernascht. Mike Vrabel hat aus der Mannschaft absolute Maschinen gemacht. Alle schwärmen auch vom Spirit in der Kabine. Es gibt eine klare Hierarchie. Natürlich tun diverse Ausfälle weh und ein einfacher Spielplan trübt leicht. Doch das Team hat es in sich. Und jetzt eine Bye Week. Sie stehen 11-2 und wenn man die Augen zukneift, erscheint eine Fata Morgana. Statt Drake Maye, Stefon Diggs, Hunter Henry und Christian Barmore sieht man dann Tom Brady, Julian Edelman, Rob Gronkowski und Dont'a Hightower übers Feld schweben.
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Coach of the Year: Mike Vrabel (New England Patriots)
Lange Zeit schien es, als hätten die New England Patriots ein wenig ihre Identität verloren. Für was stehen die Patriots in den 20er-Jahren? In der Post-Brady-Ära? Das war lange unklar.
Head Coach Mike Vrabel hat diesem Team wieder ein Gesicht gegeben. Vrabel steht für Disziplin, klare Strukturen und den Fokus aufs Wesentliche. Das setzt sein Team bisher mit Bravour um: Nach zwei Saisons in Folge mit nur vier Siegen stehen die Patriots zur Saisonhalbzeit bei sieben Erfolgen.
Platz 2: Shane Steichen (Indianapolis Colts) Platz 3: Mike MacDonald (Seattle Seahawks)
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Comeback Player of the Year: Daniel Jones (Indianapolis Colts)
Es hätte sich falsch angefühlt, Daniel Jones bei der Preisverleihung außen vor zu lassen. Die Bezeichnung "Comeback Player of the Year" ist ja immer etwas schwammig. Sowohl vormals schwer verletzte Spieler als auch Spieler, die eigentlich schon abgeschrieben waren, können den Award bekommen.
Jones gehört sowohl zur einen, wie auch zur anderen Kategorie. Wer allen Ernstes dachte, dass Jones bei den Colts nicht nur Anthony Richardson (so früh) ausstechen, sondern auch noch nach Woche neun Passing Yards Leader der NFL sein würde, der möge bitte die Hand heben. Wir warten...