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NFL - Kansas City Chiefs: Fluch beendet - Rookie knackt Rekord - Gewinner und Verlierer aus Week 11

  • Aktualisiert: 20.11.2024
  • 10:38 Uhr
  • Tom Offinger

Der elfte von insgesamt 18 Spieltagen liegt hinter uns. Einmal mehr sorgt die beste American-Football-Liga der Welt für wilde Spiele und noch wildere Geschichten. ran präsentiert die Gewinner und Verlierer.

Von Tom Offinger

Die NFL-Saison 2024 biegt rasant auf die Zielgeraden ein, in wenigen Wochen werden die ersten Playoff-Teilnehmer feststehen.

Auch das Playoff-Picture nimmt auf beiden Seiten so langsam Formen an, ein Spiel zog die Aufmerksamkeit in Week 11 besonders auf sich: Im Highmark Stadium zu Buffalo standen sich die Kansas City Chiefs und die heimischen Bills gegenüber, ein Team könnte im Kampf um den begehrten Number-1-Seed einen wichtigen Erfolg erzielen.

Ein Protagonist der Partie zählt zu den großen Gewinnern des Spieltags. Währenddessen bangt ein Head Coach kräftig um seinen Job. ran präsentiert die ganze Liste.

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Gewinner: Josh Allen (Buffalo Bills)

Selten stand die Bills Mafia nach einem Spiel so Kopf wie an diesem Sonntagabend. Mit 30:21 bezwang Buffalo endlich seine Erzrivalen aus Kansas City und fügte dem Titelverteidiger gleichzeitig die erste Saisonniederlage zu. Der entscheidende Touchdown ging auf das Konto von Star-Quarterback Josh Allen, der einen unfassbaren 26-Yard-Lauftouchdown auf das Feld brannte und dabei die halbe Chiefs-Defense austanzte. Auch sonst überstrahlte Allen seinen langjährigen Angstgegner Patrick Mahomes und dürfte mit diesem Sieg jede Menge Selbstvertrauen für den Schlussspurt der Regular Season gesammelt haben.

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Jubelt ausgelassen: Josh Allen (Bildmitte)
Jubelt ausgelassen: Josh Allen (Bildmitte)© Getty Images

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Gewinner: Bo Nix (Denver Broncos)

Während der vergangenen Spieltage dominierte vor allem ein Name die Gespräche um die Auszeichnung zum Offensive Rookie of the Year: Jayden Daniels von den Commanders. Doch spätestens seit dieser Woche muss auch der junge Spielmacher der Denver Broncos zu den Top-Favoriten zählen. 28/33 für 307 Yards und vier (!) Passing Touchdowns (Franchise Rookie-Rekord für ein Spiel). Gegen die Falcons lieferte Nix eine Gala ab und belegt mit den Broncos aktuell einen Playoff-Platz. Da mit den Raiders, Browns und Colts in den kommenden Wochen machbare Gegner warten, könnte der 24-Jährige seine Bilanz noch weiter aufbessern.

Gewinner: Detroit Lions

Was soll man dazu noch sagen? Jared Goff, Amon-Ra St. Brown und Co. marschieren weiter durch die NFL und hauen den Jaguars mal eben 52 Punkte um die Ohren. Sieben Drives endeten in sieben Touchdowns, dazu erzielte jeder wichtige Offensiv-Spieler mindestens einen Score. Die Defense erstickte alle Versuche Jacksonvilles im Keim und bleibt trotz zahlreicher Verletzungen auf Kurs. Mit einer beeindruckenden Bilanz von 9-1 thront Detroit an der Spitze der NFC und träumt nun vom ersten Super-Bowl-Titel der Franchise-Geschichte. Das hat auch Las Vegas realisiert: Erstmal in ihrer Historie sehen die US-amerikanischen Buchmacher die Detroit Lions als Top-Favorit für die Vince-Lombardi-Trophy.

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Gewinner: Taysom Hill (New Orleans Saints)

Lange Zeit war es still geworden um das Schweizer Taschenmesser der NFL, doch gegen die Cleveland Browns explodierte der Tight End/Quarterback regelrecht. Sieben Rushes über 138 Yards mit ganzen drei Touchdowns, dazu ein Run über 75 Yards in die Endzone – Hill rannte die Saints förmlich allein zum vierten Saisonsieg und machte damit zahllose Fantasy-Manager glücklich. Ob dem Routinier nochmal ein solches Spiel gelingt, bleibt abzuwarten. Sicher ist allerdings, dass New Orleans den Kampf um die Playoffs noch nicht komplett aufgegeben hat.

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Taysom Hill
Taysom Hill© Getty Images
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Gewinner: Pittsburgh Steelers

Wer konnte vor der Saison damit rechnen? Eine 8-2-Bilanz und zwei Spiele Vorsprung an der Spitze der AFC North – mit dem überraschenden Sieg gegen die Baltimore Ravens zählen die Steelers nun offiziell zum Favoritenkreis. Zwar gelang Russell Wilson und Co. nicht ein einziger Touchdown, doch ein starker Auftritt der Defense inklusive eines fehlerlosen Chris Boswell entschied die Partie zugunsten der Steeler-Nation. Head Coach Mike Tomlin ist es gelungen, ein effektives Kollektiv zu formen.

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Verlierer: AT&T Stadium in Dallas

Für knapp 1,3 Milliarden US-Dollar stampften die Cowboys von 2005 bis 2009 die "Jerry World" aus dem Boden. Lange Zeit galt die gigantische Arena als Aushängeschild der NFL, seit einigen Wochen bröckelt die Fassade allerdings gewaltig. Erst äußerte CeeDee Lamb deutliche Kritik an den großen Fenstern, dann stürzten vor dem Duell gegen die Texans gleich zwei Metallstücke von der Decke. Der aktuelle "Verfall" des Stadions passt sich dem Saisonverlauf der Dallas Cowboys in den vergangenen Wochen an. Hoffen wir mal, dass das AT&T Stadium bis Anfang Januar nicht noch weiter nachgibt.

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Reparatur-Unfall in Dallas
Reparatur-Unfall in Dallas© IMAGO/Imagn Images

Verlierer: Zac Taylor (Cincinnati Bengals)

Konzentriert man sich nur auf die Statistiken von Joe Burrow und Ja'Marr Chase könnte man meinen, die Bengals spielen um die Spitzenposition in der AFC mit. Allerdings ist das Gegenteil der Fall: Nach der bitteren 27:34-Niederlage in Los Angeles steht Cincy bei 4-7, und auch die Kritik an Head Coach Zac Taylor nimmt zu. "Fragt Zac, fragt die Coaches. Ich stehe auf dem Feld, ich calle keine Plays", unterstrich Chase die aktuelle Stimmungslage nach dem Spiel. Taylors Trainerstuhl wackelt gewaltig und auch in der Kabine scheint die Unzufriedenheit zu steigen. Schaffen die Bengals nicht ein großes Märchen, dürfte die Zeit des 41-Jährigen in Ohio bald abgelaufen sein.

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NFL: Chase angefressen - und mit Seitenhieb an Bengals-Coach

Verlierer: Justin Tucker (Baltimore Ravens)

Ja, ihr seht richtig - der treffsicherste Kicker der NFL-Geschichte landet auf der Verlierer-Seite. Von drei Field Goals verwandelte "Mr. Zuverlässig" gegen die Steelers nur eines. Umso tragischer für die Ravens, dass das Spiel nur mit zwei Punkten Unterschied verloren ging. Im Nachgang wurden unter Fans Stimmen laut, dass die besten Tage des 34-Jährigen hinter ihm lägen. Steht die Tucker-Ära in Baltimore vor ihrem Ende? Eher unwahrscheinlich, ein schlechter Tag kann schließlich auch einem zukünftigen Hall of Famer passieren. Häufen sich die Fehler im Kicking Game des Justin Tucker, wird man aber auch in Maryland ins Grübeln kommen.

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Justin Tucker gegen die Pittsburgh Steelers
Justin Tucker gegen die Pittsburgh Steelers© Getty Images

Verlierer: Daniel Jones (New York Giants)

Stell dir vor, es ist Bye Week und du gehörst trotzdem zu den Verlierern. Vor zwei Jahren führte Jones die Giants noch in die Playoffs, nun wird der einstige Franchise-Quarterback auf die Bank verbannt. Als wäre das nicht schon genug, ist er von nun an nicht mal mehr Backup, sondern Spielmacher Nummer drei hinter Tommy DeVito und Drew Lock. Erst im März 2023 unterschrieb er einen – für seine Verhältnisse – gigantischen Vertrag. Gut möglich, dass "Danny Dimes" in München sein letztes Spiel für die "G-Men" absolviert hat.

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Verlierer: Chicago Bears

Den treuen Fans der Bears bleibt auch gar nichts erspart. Nach Jahren des Nachsehens sah es endlich so aus, als könnte Chicago seinen großen Rivalen aus Green Bay in die Knie zwingen – bis Cairo Santos Field Goal in der Schlusssekunde geblockt wurde. So blieb es beim 19:20. Nach einem vielversprechenden Saisonstart kassierten die Bears nun die vierte Niederlage in Folge. Noch ist es ruhig in "Windy City". Doch auch der Stuhl von Head Coach Matt Eberflus fängt langsam an, bedrohlich zu wackeln.

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