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NFL: Mit diesem Aaron Rodgers geht es für die New York Jets in die Playoffs - Kommentar

  • Veröffentlicht: 20.09.2024
  • 11:22 Uhr
  • Kevin Obermaier
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Aaron Rodgers führt die New York Jets zu einem souveränen Heimsieg gegen die New England Patriots. Der Quarterback gehört auch mit 40 noch zur NFL-Elite - und in die Playoffs. Ein Kommentar.

Von Kevin Obermaier

"Ich habe einige Dinge gemacht, die ich als jüngerer Mann gemacht habe."

Aaron Rodgers strahlte nach dem Spiel gegen die New England Patriots. Kein Wunder, hatte er die New York Jets doch gerade zu einem ungefährdeten 24:3-Heimsieg geführt, dem ersten gegen die Franchise aus Foxborough seit 2015.

In der Euphorie fallen dann gern Worte wie "großartig", "fantastisch". Oder auch so Sätze wie der oben. Vorausgesetzt, man ist bereits ein älterer Mann.

Nun ist 40 in der Regel noch kein hohes Alter. In der NFL aber definitiv. Rodgers - der im Dezember 41 wird - ist der älteste aktive NFL-Spieler, bildet zusammen mit Marcedes Lewis von den Chicago Bears den überschaubaren Ü40-Klub der Liga.

Und spätestens seit diesem Thursday Night Game ist klar: Trotz des fortgeschrittenen Alters gehört Rodgers noch immer zur Elite.

Eine Passquote von über 77 Prozent, zwei Touchdowns, keine Interception - Zahlen, die für Rodgers quasi normal sind. Während seiner ganzen Karriere, also auch als jüngerer Mann, normal waren.

Was gegen die Patriots aber besonders auffiel, war seine Mobilität. Er verlängerte Spielzüge, wich Tackles aus, machte den kleinen, aber entscheidenden Zwischenschritt zur Seite vor dem Wurf und lief auch mal selbst zum First Down.

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Rodgers - das entscheidende Puzzlestück der Jets

Es waren sicher diese "Dinge", die Rodgers meinte, als er nostalgisch in seine Vergangenheit blickte. Dinge, die im hohen NFL-Alter für einen Quarterback nicht mehr selbstverständlich sind.

Vor allem nicht für einen, der sich erst vor einem Jahr - an selber Stelle - die Achillessehne gerissen hatte. Und ihm deswegen - auch in mentaler Hinsicht - umso höher anzurechnen sind.

Seit seinem Comeback machte Rodgers in jedem Spiel erkennbare Fortschritte, gerade bei der Beinarbeit. Spätestens jetzt wirkt er wieder ganz wie der Alte. Oder eben der Junge, wie man es sehen möchte.

Und spielt er so weiter, ist er genau das Puzzlestück, das den Jets in der vergangenen Saison und schon etliche Jahre zuvor fehlte: ein Quarterback mit Playoff-Kaliber. Zugegebenermaßen das wichtigste Puzzlestück.

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Präzision, Erfahrung, ein ungeheures Spielverständnis und eine gute Entscheidungsfindung - das alles hatte Rodgers immer und geht auch mit einer schweren Verletzung am Fuß nicht verloren. Kommt nun auch wieder das "Straßen-Footballer-Element" zurück, das einen gesunden Rodgers während seiner gesamten Laufbahn auszeichnete, werden die Jets so richtig gefährlich.

Dann sind die Playoffs nicht nur möglich, sondern realistisch. Denn Alter allein schützt nicht vor Erfolg. Man denke nur an die Tampa Bay Buccaneers, die 2020 den Super Bowl gewannen. Quarterback damals: der 43-jährige Tom Brady.

Um den ganz großen Wurf zu landen, muss für die Jets sicher alles passen. Rodgers vor allem gesund bleiben.

Doch wer weiß? Vielleicht macht der 40-Jährige ja noch mehr Dinge, die er als jüngerer Mann gemacht hat.

Vielleicht stemmt er mit 41 ja sogar noch einmal die Vince Lombardi Trophy in die Höhe. Wie damals mit 27.

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