American Football
NFL: Präsident Donald Trump wirbt mit verurteiltem Ex-NFL-Star für Fitnesstest für Schüler - Entscheidung verwundert
- Aktualisiert: 02.08.2025
- 00:06 Uhr
- Daniel Kugler
Unterstützt von zahlreichen aktuellen und früheren Sport-Größen wirbt US-Präsident Donald Trump für die Wiedereinführung des Präsidenten-Fitnesstests für Schüler. Die Einbeziehung eines verurteilten Ex-NFL-Stars in die Bewerbung des Programms sorgt für Verwunderung.
Präsident Donald Trump unterzeichnete am Donnerstag eine Verordnung zur Einrichtung des Präsidentenrats für Sport, Fitness und Ernährung sowie zur Wiedereinführung des Präsidenten-Fitnesstests für Schüler an öffentlichen Schulen.
Dabei wurde der 79-Jährige von zahlreichen aktuellen und vergangenen Sport-Größen unterstützt. Darunter befanden sich Golfer Bryson DeChambeau, WWE-Boss Paul "Triple H" Levesque, Kicker Harrison Butker von den Kansas City Chiefs sowie eine durchaus kontroverse Persönlichkeit: Giants-Legende Lawrence Taylor.
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Der ehemalige Linebacker spielte von 1981 bis 1993 für die New Yorker Franchise und gewann mit dem Team zweimal den Super Bowl. Im Mai 2010 sorgte der 66-Jährige dann für Schlagzeilen, als er wegen sexuellen Missbrauchs einer 16-Jährigen verhaftet wurde.
Die minderjährige Prostituierte konnte damals dem Gesetz gemäß aufgrund ihres Alters keine Einwilligung zum Sex geben, weshalb Taylor ein halbes Jahr später zu einer sechsjährigen Bewährungsstrafe verurteilt wurde und sich in der Folge ebenfalls als Sexualstraftäter registrieren lassen musste.
Dass Taylor nun ausgerechnet als einer der prominenten Unterstützer für den eingeführten Jugendsporttest wirbt, wirft Fragen auf.
Mit 49ers-Star Nick Bosa und Saquon Barkley, dem amtierenden Super Bowl Champion mit den Philadelphia Eagles, stehen weitere NFL-Stars dem Präsidenten in seinem Vorhaben zur Seite.
Das Wichtigste in Kürze
NFL: Präsident Donald Trump führt von Barack Obama abgeschaffte Verordnung wieder ein
Der Fitnesstest wurde ursprünglich in den 1960er Jahren eingeführt, aber während der Amtszeit von Ex-Präsident Barack Obama wieder abgeschafft.
Nach Angaben des Weißen Hauses ist das Ziel dieser Verordnung, "der weit verbreiteten Epidemie der abnehmenden Gesundheit und körperlichen Fitness mit einem bewährten Ansatz zu begegnen, der die Einzigartigkeit der amerikanischen Sport- und Fitnesstraditionen würdigt".
"Von den späten 1950er Jahren bis 2013 traten Schüler im ganzen Land beim Presidental Fitness Test gegeneinander an und das war eine große Sache. Das war eine wunderbare Tradition und wir führen sie wieder ein", betonte Trump.
"Präsident Trump will, dass jeder junge Amerikaner die Möglichkeit hat, einen gesunden, aktiven Lebensstil zu pflegen - und so für die kommenden Jahre eine Kultur der Stärke und Exzellenz schafft", betonte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt.
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Die Verordnung ist das jüngste Beispiel für Trumps Fokus auf Sport während seiner zweiten Amtszeit. Anfang dieses Monats unterzeichnete der US-Präsident bereits eine Verordnung, die Ordnung und Stabilität in den College-Sport bringen soll.
Außerdem forderte er kürzlich die Washington Commanders sowie die Cleveland Guardians aus der MLB auf, zu ihren früheren Team-Namen zurückzukehren, und drohte sogar mit der Kündigung des Stadionvertrags für Washington, sollten die Commanders dieser Aufforderung nicht nachkommen.
Darüber hinaus trat der "POTUS" bei der Klub-Weltmeisterschaft auf und unterzeichnete Anfang des Jahres eine Durchführungsverordnung zur Einrichtung einer Task Force des Weißen Hauses für die Weltmeisterschaft 2026. Trump plant, selbst den Vorsitz dieser Task Force zu übernehmen.
Trump kündigte obendrein Pläne an, während der Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag der Vereinigten Staaten im Jahr 2026 einen UFC-Kampf auf dem Gelände des Weißen Hauses zu veranstalten.